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Inhalt - Arnoldsche

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FÛTEN<br />

Elfenbein, Pupillen aus Horn<br />

H. 3,5 cm<br />

Sign.: Shûôsai<br />

Ca. 1850<br />

Der Windgott öffnet einen kleinen Beutel<br />

(kinchaku), aus dem er eine Wolkenfahne<br />

herauszieht. Dieses Motiv wurde erstmalig<br />

von Tametaka aus Nagoya im späten 18.<br />

Jh. geschnitzt.<br />

133<br />

FÛTEN<br />

Elfenbein<br />

H. 4,7 cm<br />

Sign.: Isshû tô<br />

Spätes 19. Jh.<br />

Die Gestalt verkörpert beide Gottheiten,<br />

einerseits quetscht er Wind aus seinem<br />

Sack, andererseits hat er eine Trommel mit<br />

zwei Schlegeln auf seinen Rücken gebunden.<br />

134<br />

RAIDEN UND FRAU<br />

Buchsbaum mit Resten farbiger Lackbemalung,<br />

Augen des Raiden aus Gelbmetall<br />

H. 4,4 cm<br />

Sign.: Tôyô<br />

Ca. 1850<br />

Raiden steigt von einem Wolkenwirbel zu<br />

einer jungen Frau in einen Badezuber. Das<br />

Sujet kombiniert das ôtsu-e-Motiv oni<br />

gyôzui (das Wannenbad des Teufels) und<br />

das Sujet der sich waschenden Frau, die oft<br />

als Okame ausgelegt wird. Der erotische<br />

Charakter dieses Netsuke wird durch die<br />

Gestik des Raiden, der sich den Finger<br />

leckt, verdeutlicht. Das Motiv wurde von<br />

verschiedenen Künstlern aus Hida, wie<br />

Shôkô und Suketada, geschnitzt.<br />

135<br />

RAIDEN<br />

Elfenbein, Pupillen aus Gelbmetall<br />

H. 3,9 cm<br />

Sign.: Shin'yû<br />

Mitte 19. Jh.<br />

Raiden zeigt auf den noch nicht ganz eingezogenen<br />

Fuß einer Archenmuschel (akagai),<br />

eine suggestio erotica.<br />

136<br />

RAIDEN<br />

Buchsbaum, Augen aus hellem Horn<br />

H. 4,2 cm<br />

Sign.: Toyomasa<br />

Takayama, Provinz Tanba, ca. 1830/1840<br />

Energisch trommelt der Donnergott in der<br />

Mitte eines gewaltigen Wolkenwirbels.<br />

TENNIN<br />

Tennin (wörtlich: Himmelswesen, sansk.<br />

apsara) waren ursprünglich göttliche<br />

Häteren brahmanischer Herkunft, die in<br />

Indras Himmel tanzen, musizieren und<br />

Büßer verführen. Nach der buddhistischen<br />

Lehre wird man nach dem Tod in<br />

eine der sechs Welten (rokudô) wiedergeboren.<br />

Der sechste Bereich, die Götterwelt,<br />

wird von musizierenden und Lotos<br />

streuenden tennin bevölkert. Tennin<br />

symbolisieren daher den Himmel und die<br />

Hoffnung, in diesen Bereich wiedergeboren<br />

zu werden. Tennin mit Lotos, Symbol<br />

der buddhistischen Lehre, sind ein häufiges<br />

Sujet der Schnitzer aus Edo/Tokyo in<br />

der späten Edo- und frühen Meiji-Zeit.<br />

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