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7 | 2008 - Schiffahrt und Technik

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sich Bürgermeister Häupl. Auch trägt der kürzlich abgeschlossene<br />

Neubau der im zweiten Weltkrieg zerstörten Winterhafenbrücke zur<br />

Feierlaune bei.<br />

Die 168 m lange Brücke verbindet die Donauufer- mit der Donauländebahn<br />

<strong>und</strong> stellt eine leistungsfähigere Anbindung des neuen Terminals<br />

an das heimische <strong>und</strong> europäische Schienennetz her. „Dadurch<br />

wird der Terminal für alle Verkehrsträger deutlich attraktiver“,<br />

sagte Andreas Matthä, Vorstandsdirektor der ÖBB-Infrastruktur Bau<br />

AG. Ab Ende <strong>2008</strong> werden bis zu 70 Züge täglich die neue, voll elektrifi<br />

zierte Strecke mit r<strong>und</strong> 80 km/h befahren können. Verkehrsminister<br />

Faymann betonte die Wichtigkeit beider Projekte: „Mit diesen<br />

Maßnahmen entsteht eine für Mitteleuropa zentrale Logistik-Drehscheibe,<br />

die der verstärkten Verlagerung des Güterverkehrs auf die<br />

umweltfre<strong>und</strong>liche Schiene weiter Rechnung trägt.“<br />

Mit der Fertigstellung des neuen Terminals soll der Wiener Hafen ab<br />

Mitte 2009 seine Umschlagskapazität von derzeit 320.000 TEU auf<br />

500.000 TEU steigern. Dazu erhielt das neue Containerterminal eine<br />

viergleisige Bahnumschlagsanlage von 650 m Länge, an denen zwei<br />

Portalkrane elektrifi zierte Ganzzüge abfertigen sollen. Zusätzliche<br />

Container-Stellplätze <strong>und</strong> ein Verkehrsleitsystem sollen den fl üssigen<br />

Warentransport aufrecht erhalten.<br />

Der neue Güterumschlagplatz geht fünf Jahre vor dem ursprünglichen<br />

Termin in Betrieb. Möglich gemacht hatte das die Zusammenarbeit<br />

von ÖBB <strong>und</strong> Wiener Hafen. Die staatliche Eisenbahngesellschaft<br />

<strong>und</strong> der zur städtischen Unternehmensgruppe Wien-Holding<br />

gehörende Hafen hatten insgesamt 122 Mio. EUR investiert. Im<br />

Mag. Walter Edinger, Bürgermeister Dr.Michael Häupl, Verkehrsminister<br />

Werner Faymann, ÖBB Infrastruktur Bau AG Mag. Andreas Matthä<br />

nächsten Schritt soll der Ausbau des bestehenden Terminals erfolgen.<br />

Zu dem Projekt gehört ein drittes Gleis, eine neue Kranbahn für<br />

einen modernen Containerkran sowie ein modernisierter Einfahrtsbereich<br />

für LKWs. Gleichzeitig soll der Handelskai vom Zentrum des<br />

Hafengebietes in die Seitenhafenstraße verlegt werden. Zur Anbindung<br />

des Hafengeländes an die Ostautobahn (A4) soll eine neue<br />

Brücke über den Donaukanal entstehen. Weitere Baumaßnahmen<br />

an den anschließenden Eisenbahnstrecken sind ebenfalls geplant.<br />

■ Kpt. Otto Steindl | CG<br />

7|<strong>2008</strong><br />

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