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Bedeutung des C-reaktiven Proteins im Rahmen maligner ...

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1.4 CRP und Karzinome<br />

10<br />

Es ist unumstritten, dass Karzinome durch Veränderungen auf zellulärer Ebene den gesamten<br />

Organismus beeinflussen können. Diese Veränderungen betreffen nicht nur die lokale<br />

Größenzunahme, sondern auch den Stoffwechsel in seiner Gesamtheit. So finden sich erhöhte<br />

CRP-Werte bei Patienten mit Malignomen, besonders bei denen, die metastasiert sind. Der<br />

hohe CRP-Wert scheint mit Tumoreigenschaften und der Prognose <strong>des</strong> Patienten zu<br />

korrelieren [Pepys und Baltz, 1983]. Um die Rolle <strong>des</strong> CRP <strong>im</strong> Verlauf <strong>maligner</strong><br />

Krankheitsprozesse beurteilen zu können, bedarf es weiterer intensiver<br />

Forschungsbemühungen. Es existieren bereits Indizien für eine mögliche lokale Produktion<br />

durch Tumorzellen in vitro [Ramage et al., 2004]. Ebenso ist die Beteiligung an der<br />

Ausbildung paraneoplastischer Syndrome einschließlich <strong>des</strong> Kachexie-Syndroms denkbar.<br />

Die Kachexie ist eine der häufigsten To<strong>des</strong>ursachen fortgeschrittener Tumore. Hierzu trägt<br />

unter anderem die Wirkung proinflammatorischer Zytokine als auch die der produzierten<br />

Akut-Phase-Proteine bei. In diesem Zusammenhang wird die <strong>Bedeutung</strong> <strong>des</strong> CRP als<br />

Tumormarker, Risikofaktor oder prognostischer Indikator diskutiert [Masuda et al., 1998;<br />

Atzpodien et al., 2003; Nozoe et al., 2003].

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