Bedeutung des C-reaktiven Proteins im Rahmen maligner ...
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2.8.2 Probenvorbereitung<br />
23<br />
Bei der Arbeit mit genetischer Substanz wurden grundsätzlich Einmalhandschuhe getragen<br />
und autoklavierte Reagenzgefäße verwendet. Als Arbeitsplatz diente ein speziell hierfür<br />
vorgesehener Pipettiertisch, um eine Kontamination mit Fremd-RNA zu vermeiden.<br />
Um sowohl die Nierenbiopsien als auch gezüchtete Tumorzellen und gewonnene<br />
Lymphozyten <strong>des</strong> peripheren Blutes der RNA-Isolierung zugänglich zu machen, bedurfte es<br />
der Einbringung in den Lysispuffer RLT zur RNA-Freisetzung und der Zugabe von<br />
reduzierend wirkendem β-Mercaptoethanol. Der Lysispuffer enthielt GITC<br />
(Guanidinisothiocyanat), ein Salz, welches unter anderem zur RNase-Inaktivierung beiträgt.<br />
Beide Substanzen wurden <strong>im</strong> Verhältnis 1:100 in einem 1,5 ml Reagenzgefäß (Mikrotube)<br />
angesetzt und dienten, nach Zugabe der Biopsiezylinder direkt nach Entnahme oder einem<br />
bereits vorbereitetem Zellpellet, als Einfriergrundlage. Sofern die Proben nicht sofort<br />
weiterverarbeitet worden sind, wurden diese bei -80 °C aufbewahrt.<br />
2.8.2.1 Isolierung der RNA<br />
Zunächst wurden die Proben bei 30 °C aufgetaut. Biopsien wurden zusätzlich in einer<br />
Qiashredder spin column homogenisiert, indem jede Probe vollständig auf die Säule pipettiert<br />
wurde, um anschließend bei 14000 UpM über 2 Minuten zentrifugiert zu werden. Dieser<br />
Vorgang bewirkte die Scherung der Desoxyribonukleinsäuren (DNA). Die Säule konnte<br />
hiernach verworfen werden.<br />
Folgende Arbeitsschritte galten für alle Proben und wurden mit dem RNeasy Mini Kit-System<br />
(Qiagen) durchgeführt. Zur RNA-Anreicherung wurden Säulen mit einer Membran aus<br />
Silika-Gel eingesetzt.<br />
Den homogenisierten Proben (600 µl) wurden <strong>im</strong> Verhältnis 1:1 70%-ige Ethanollösung<br />
zugegeben und vermischt. Anschließend wurden 600 µl der Probe in eine RNeasy mini spin<br />
column pipettiert. Während der 15-sekündigen Zentrifugation bei 14000 UpM wurde die<br />
RNA an die Silika-Gelmembran gebunden und die abgepresste Restflüssigkeit <strong>im</strong><br />
Sammeltube konnte ebenso wie in den folgenden Waschvorgängen verworfen werden. Dieser<br />
Schritt wurde mit der restlichen Probe wiederholt. Durch Zugabe von 700 µl Buffer RW1,<br />
eines chaotropen Salz- und ethanolhaltigen Waschpuffers, wurde die Membran der RNeasy<br />
spin columns gereinigt und von Inhibitoren befreit. Hierzu erfolgte ebenfalls eine kurze<br />
Zentrifugation von 15 Sekunden bei 14000 UpM. Nun konnten die Säulen auf neue 2 ml-<br />
Sammeltubes umgesetzt werden und mit 500 µl Buffer RPE (ethanolhaltiger Waschpuffer)