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WORKBOOK

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Konsumverhalten – Consumption Patterns<br />

Die Welt und die Zielgruppen ändern sich<br />

Everything changes, including target groups<br />

Die Schere öffnet sich weiter – zwischen<br />

Stadt und Land, zwischen Zukunftsregionen<br />

und schwachen Landstrichen,<br />

zwischen europäischen Zentral- und<br />

Randregionen, zwischen arm und reich,<br />

Menschen mit und ohne Zeit. Nur zwei<br />

Kennzahlen steigen zuverlässig weiter:<br />

die der Menschen über 65 Jahren, in<br />

den meisten EU-Staaten liegt ihr Anteil<br />

knapp unter 20%. Und die Anzahl der<br />

Menschen, die einen Zweitjob annehmen<br />

und ihn anmelden. Besonders auffällig: in<br />

Deutschland und den Niederlanden ist der<br />

Anteil der Menschen mit Zweitjob höher<br />

als der Anteil der Menschen in prekärer<br />

Lebenssituation.<br />

Die Folge: Längere Pendlerwege oder<br />

höhere Ausgaben für Miete oder Wohneigentum,<br />

weniger Verwurzelung, verschiedenartige<br />

Lebensweisen, mehr Rentner<br />

und weniger Junge mit Zeit für den klassischen<br />

Konsum. Essen und Trinken finden<br />

überall statt, der klassische Supermarkt<br />

tritt in Konkurrenz zu Tankstelle, Drivein,<br />

Kiosk, Fast-Food und dem Internet.<br />

Auf der anderen Seite: Senioren mit Zeit,<br />

sicherem Geld und ohne den Zwang, den<br />

Jobs durch Europa zu folgen.<br />

The gap is widening between the<br />

city and the country, between up-andcoming<br />

regions and less developed areas,<br />

between the central and peripheral<br />

countries in Europe, between rich and<br />

poor, and between those who have time<br />

to spare and those who don’t. Only two<br />

statistics can be relied on to keep growing<br />

and growing. One is the number of<br />

people over the age of 65 (who make up<br />

just under 20% of the population in most<br />

EU countries). The other is the number of<br />

people taking on and reporting second<br />

jobs. One particularly striking statistic is<br />

that the number of people working more<br />

than one job in Germany and the Netherlands<br />

is higher than the number of people<br />

living in precarious circumstances.<br />

This is resulting in longer commutes or increased<br />

spending on rent or home ownership,<br />

people with fewer roots in particular<br />

communities, different ways of life, more<br />

pensioners and fewer young people with<br />

the time for conventional consumption.<br />

People eat and drink everywhere, and traditional<br />

supermarkets are competing with<br />

the petrol station, drive-in, kiosk, fast<br />

food outlet and the internet. On the other<br />

hand we have old people with plenty of<br />

time, a secure income and no need to follow<br />

jobs around Europe.<br />

→<br />

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