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Science Scorecard - Abschlussbericht Bochum

Wissen messen, Regionen gestalten – Eine Analyse der Wissenschaftsstadt Bochum.

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- Fachkräfte für die Zukunft sichern,<br />

- Existenzgründungen aus der Wissenschaft fördern,<br />

- Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft vernetzen,<br />

- Wissenschaftskommunikation stärken,<br />

- Wissenschaftsstandort sichtbar machen,<br />

- Lebensqualität steigern,<br />

- Internationalität in der Region fördern.<br />

Region in Aktion<br />

Neben den quantitativ zu erfassenden Größen bildet die <strong>Science</strong> <strong>Scorecard</strong> auch die Aktivitäten<br />

der Akteure vor Ort ab. Durch die Expertengespräche haben sich fünf Kernbereiche lokaler und<br />

regionaler Aktivität herauskristallisiert, die in allen Wissenschaftsstandorten von Bedeutung sind.<br />

Politische Strategie: Die Akteure der Region formulieren und verfolgen gemeinschaftlich Strategien,<br />

um sich als regionale Einheit mit starken Wissens- und Wissenschaftsbezügen zu entwickeln.<br />

Die Einbeziehung der Bürger ist dabei eine Stärke.<br />

- Intersektoraler Austausch: Die Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik/Verwaltung und<br />

Gesellschaft verbinden sich multilateral, um Informationen auszutauschen und Netzwerke zu<br />

bilden.<br />

- Kooperation: Wissens- und Erkenntnistransfer zwischen den unterschiedlichen Bereichen<br />

und Akteuren wird aktiv betrieben und seine Institutionalisierung gefördert.<br />

- Kommunikation: Die Besonderheiten der Wissenschaft und des Standortes werden regional<br />

und überregional dargestellt und gezielt auf eine Wahrnehmung als Wissenschaftsstandort<br />

hingearbeitet.<br />

- Fachkräftesicherung: Über Bildung und Ausbildung sowie über eine gezielte Förderung von<br />

Familienfreundlichkeit und Willkommenskultur tragen viele Akteure dazu bei, Fachkräfte zu<br />

entwickeln und in der Region zu halten.<br />

- Wissenschaftsorientierte Stadt- und Regionalentwicklung drückt sich vielfältig aus und ist von<br />

keinem lokalen, regionalen oder überregionalen Akteur allein steuerbar. Ihre Erfolge materialisieren<br />

sich mittel- und langfristig, kurzfristig lassen sich Erfolge nicht immer messen. Für die<br />

Akteure in den Regionen ist es jedoch ein zentrales Anliegen, die Zusammenhänge zwischen<br />

Voraussetzungen, ihren Aktivitäten und der allgemeinen regionalen Entwicklung zu zeigen.<br />

Genau dies leistet die <strong>Science</strong> <strong>Scorecard</strong>.<br />

Region im Profil<br />

Die Erfassung regionaler Kernparameter in den Bereichen Wissenschaft, Wirtschaft und Stadt/<br />

Region erlaubt einen vergleichenden Blick auf die Wissenschaftsstandorte, ohne dabei ein Ranking<br />

darzustellen. Jeder Wissenschaftsstandort hat historisch bedingt eine eigene Konfiguration<br />

aus Hochschulen, Wissenschaftseinrichtungen, forschenden Unternehmen und Netzwerkakteuren.<br />

Keine ist per se besser als eine andere, nur die darauf aufbauenden Strategien unterscheiden<br />

sich qualitativ. Die <strong>Science</strong> <strong>Scorecard</strong> ist keine Wertschöpfungsstudie, die die wirtschaftlichen<br />

Effekte wissenschaftlicher Einrichtungen in einer Region quantifiziert.<br />

QUANTITATIVE UND QUALITATIVE FAKTOREN<br />

Wissenschaftsorientierte Stadt- und Regionalentwicklung speist sich aus vielen Quellen, die nur<br />

zum Teil gut messbar sind. Die <strong>Science</strong> <strong>Scorecard</strong> stellt eine Auswahl von Faktoren zusammen,<br />

die gängige Kennzahlen in Wissenschaft und Wirtschaft berücksichtigen und sie strukturiert mit<br />

Informationen aus den Aktivitäten der Gegenwart ergänzen. Die qualitativen Faktoren bilden die<br />

jüngsten Entwicklungen eines Wissenschaftsstandortes ab. Die quantitativen Faktoren erfassen<br />

den Status quo, soweit datenschutzrechtlich zulässig, für Wissenschaft, Wirtschaft und Region.<br />

Nachfolgend werden beiden Arten von Faktoren detailliert beschrieben.<br />

Qualitative Faktoren<br />

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