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2015-02

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kölbis-preis <strong>2015</strong><br />

Turnbezirk-Auszeichnung für besonderes Engagement<br />

Menschen zu ehren, ohne die das sportliche Leben<br />

in der Turnfamilie ärmer wäre, dieser Leitgedanke<br />

stand 2013 Pate für die Einführung des Kölbis-<br />

Preises des Turnbezirks Siegerland-Süd. Erhalten sollen ihn<br />

besonders engagierte Vereinsmitarbeiter. Die Namensgeber<br />

Ruth und Sepp Kölbis waren selbst Urgesteine der Siegerländer<br />

Turnerfamilie und standen<br />

für Ideenreichtum, Initiative, Leidenschaft<br />

und die Bereitschaft,<br />

sich für die Gemeinschaft einzusetzen.<br />

„Und genau diese Kriterien:<br />

Initiative, Leidenschaft und<br />

Einsatz“ sind für uns die notwendige<br />

Qualifizierung, um als<br />

Preisträger gewählt zu werden“,<br />

erklärt Guido Müller, der Vorsitzende<br />

des größten Turnbezirks<br />

des Siegerland-Turngaus. Dieser<br />

noch junge Preis, der auch an<br />

das besondere Engagement des<br />

Turner-Ehepaars Kölbis erinnern<br />

soll, wurde im Rahmen des<br />

Bezirksturntages beim TV Freudenberg<br />

zum zweiten Mal vergeben.<br />

Das Votum für den aktuellen<br />

Preisträger fiel einstimmig aus. Manfred Reichel vom TV<br />

Jahn Siegen ist der diesjährige Preisträger.<br />

Ein Glücksfall für Sport und Verein<br />

Der gebürtige Breslauer ist seit mehr als 50 Jahren aus<br />

dem Sportgeschehen der Region nicht mehr wegzudenken.<br />

Ein Glücksfall war es, dass sein Vater nach dem Krieg über<br />

Bayern den Weg zur Waggon-Union ins Siegerland fand.<br />

Über das Ringtennis fand Manfred Reichel schon früh den<br />

Weg zum Gewichtssport und schließlich zum beachteten und<br />

landesweit geschätzten Leichtathletik- und Spezialtrainer für<br />

die Wurfdisziplinen. Dem TV Jahn Siegen ist er - ebenso<br />

wie seine Frau Ilse - bereits seit 1963 treu. Und dabei standen<br />

sie beide nie in der zweiten Reihe, sondern sind immer<br />

dabei, wenn es gilt, sich für den Verein oder den Sport zu<br />

engagieren. Aktuell sind der traditionelle Werfertag und das<br />

Landesturnfest im Juni Großveranstaltungen, an denen die<br />

beiden aktiv beteiligt sind. Neben seiner eigenen sportlichen<br />

Karriere als Rasenkraftsportler gingen sicher bis heute einige<br />

hundert Jugendliche durch seine Trainingsschule. Dabei war<br />

er immer mehr als nur Trainer. Für viele seiner Schützlinge<br />

ist er über die Jahre Vertrauensperson geblieben. Den Leistungssport<br />

in der Leichtathletik hat er seit den späten 60er<br />

Jahren im Verein mit aufgebaut.<br />

Gesellschaft<br />

Im Zweifel auf dem Platz<br />

Bis heute steht der 79-Jährige beinahe jeden Tag auf dem<br />

Platz, ob Training oder Wettkampf. Viele Westfalenmeister<br />

und etliche Westdeutsche und Deutsche Meister haben bei<br />

ihm den Wettkampfsport gelernt. Selbst in den Mittagsstunden<br />

hat er – bis zum letzten<br />

Jahr – den Turn- und<br />

Leichtathletiksport im<br />

AG-Betrieb, beispielsweise<br />

an der Obenstruth<br />

– oder der Hammerhütter<br />

Schule, an die<br />

Grundschüler weitergegeben.<br />

Manfred Reichel<br />

ist aber auch rund um<br />

die „ehrwürdige“ Jahnhalle<br />

die gute Seele. Das<br />

große Vereinsgelände<br />

des TV Jahn Siegen, und<br />

natürlich auch der Kraftraum<br />

des Vereins, der<br />

eigene Fuhrpark oder<br />

Ehrung für Manfred Reichel<br />

der neue Sportplatz der<br />

Kreissporthalle (ehemaliger<br />

„Jahnplatz“) werden bis heute von ihm ehrenamtlich<br />

gepflegt und in Schuss gehalten. Der Turnbezirk Siegerland-<br />

Süd, der sich immerhin von Freudenberg über Siegen bis<br />

nach Dresselndorf erstreckt, hat sich mit Manfred Reichel<br />

sicher für einen besonderen Arbeiter für den Vereinssport<br />

entschieden. Der Kölbis-Preis ist ein stilisierter goldener<br />

„Hunt“, ein klassisches Arbeitsgerät des Bergbaus, der ihm<br />

im Rahmen des Bezirksturntages überreicht wurde. Für den<br />

unermüdlichen „Sport-Arbeiter“ Manfred Reichel ist die<br />

kleine goldene Skulptur sicher genau richtig gewählt. "<br />

2/<strong>2015</strong> durchblick 47<br />

Foto: Peter Hanke<br />

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