Leserbeitrag Katzen mit den weißen oder grauen Tatzen sitzen mit und ohne Zitzen, schmulen durch die Ritzen aus dem neuen Katzenhaus, gehen darin ein und aus. Schleichen durch den weichen Garten. Warten auf den Katzenschmaus. Sitzen nachts im Katzenhaus, gingen gleich hinein und raus. Bibsch und auch die Ledermaul sind ganz schön gewaltig faul, mächtig träg – gewaltiglich, machen keine Arbeit nich´, denn sie sind ja gar nicht dumm, sitzen immer nur so rum. Geh´n bei Regen unters Dach, schreien gar nicht Weh und Ach. katzen Graue Katze, die ist krank, schnupft herum ein Leben lang. Wenn ganz früh der Morgen graut, hebt sich von der faulen Haut Bibsch und auch die Katze grau, machen kläglich – laut „Miau“. Denn der Hunger, der ist groß! Das ist wilder Tiere Los. Aber da kommt schon das Fressen: Beide sind drauf ganz versessen, fressen hurtig – eins, zwei, drei-, dann ist´s Frühstück schon vorbei. Nach dem Frühstück schnell zum Garten, das Pipi kann nicht mehr warten: Auf den Rasen, der gepflegt, schnell´nen Haufen abgelegt. Nachts, wenn alle Katzen grau, hört man manchmal ganz genau fremden Katers Liebesmiau. Das ist aber viel zu viel von des Katers Liebesspiel, denn die Bibsch ist jetzt steril und die Graue nicht mehr will! Von des Fressens High-Life-Leben wird kein bisschen abgegeben: Fremde Katzen muss man treiben, soll vom Fraß ´was übrig bleiben. Kommt der harte Wintersmann, frisst sich Bibsch ein Dickfell an. Storchengang durch hohen Schnee: Kälte tut den Pfötchen weh! Wenn die Sonne sich dann neigt und die Nacht den Tag vertreibt, geh´n die Katzen in ihr Haus ... und nun ist die Story aus. Wolfgang Prietsch, Berlin Der Kommentar senioren (k)ein risiko im verkehr Etwas geringschätzig stellte der junge Mann am Steuer fest: „Senior mit Hut“, als das Auto mit offensichtlich einem älteren Mann am Steuer gemütlich die Landstraße passierte. Dabei hört man immer wieder die Meinung: „Alte Menschen am Lenkrad sind ein Risiko im Straßenverkehr“. Und tatsächlich scheinen ja Berichte – wie vor ein paar Tagen in der Lokalpresse über eine ältere Frau, die mehrere Autos beschädigte, weil sie Gas und Bremse verwechselte – diese Meinung zu bestätigen. Aber die Statistik sagt etwas anderes. Danach fahren Ältere sehr umsichtig und verursachen weniger Unfälle als jüngere Menschen. Besonders die jungen Heute von Horst Mahle Männer liegen in der Unfallstatistik weit vorne. Natürlich muss man sich eingestehen, dass die Reaktionen nicht mehr so gut sind wie in jüngeren Jahren. Auch die vielen technischen Systeme der modernen Autos sind nicht immer leicht zu handhaben, wie zum Beispiel die Menüführung oder die Bedienung des Navigationssystems. Aber andererseits machen diese das Autofahren sicherer. Wir älteren Verkehrsteilnehmer können mit Lebenserfahrung und Gelassenheit punkten und müssen in der Regel nicht dringend zu einem Termin, sodass wir uns Zeit lassen können. Besonders blödsinnig ist die Forderung, ab einem bestimmten Alter (zum Beispiel 80 Jahre) den Führerschein zu wiederholen oder sogar ein Fahrverbot auszusprechen. Fähigkeiten hängen nur bedingt vom Alter ab, deshalb braucht kein Mensch Altersgrenzen. Der 83-jährige Vorsitzende der Senioren-Union in NRW fordert: „Wir brauchen die immer fitteren Alten und müssen deren Potenzial nutzen.“ Und es stimmt. Ob jemand seinen Beruf ausüben, ein Amt oder eine Aufgabe angemessen übernehmen kann oder sicher am Steuer seines Autos agiert, hängt von seinem ganz persönlichen Gesundheitszustand ab. Und nicht davon, ob er irgendeine Altersgrenze erreicht hat. 74 durchblick 2/<strong>2015</strong>
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