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2015-02

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Hungersnöte durch Wassermangel, verursacht durch den<br />

fortschreitenden Klimawandel und das ständige Wachsen<br />

der Weltbevölkerung. Ich weiß ja nicht wie es Ihnen ergeht,<br />

aber beim Anblick solch grauenvoller, oft unerträglichen<br />

Bilder von Krieg und Zerstörung, menschlichem Elend und<br />

Leid, die Angst und Verzweiflung in den Gesichtern betroffener<br />

Menschen, die uns täglich durch die Medien frei Haus<br />

in die Wohnzimmer geliefert werden, öffnen sich mir, um es<br />

biblisch-bildhaft auszudrücken, die Pforten der Hölle. Was<br />

kann schlimmer sein als solche Bilder zeigen? Ist es da verwunderlich,<br />

ja sogar lebensnotwendig, wenn wir Menschen<br />

tief in unserer Psyche ein alternatives Kontrastbild von<br />

einem Ort, einer vollständigen Raum-Geborgenheit in uns<br />

tragen? Wenn die menschliche Psyche sich selbst Bilder<br />

der Hoffnung entwirft? Bilder, nicht in einer lokalisierbaren<br />

Sphäre von Raum und Zeit, wohl aber in einer Form des<br />

Daseins, der unserer endgültigen Bestimmung entspricht.<br />

Die Chiffre Himmel markiert den Ort einer Befindlichkeit<br />

von Ruhe, Frieden, Geborgenheit und Liebe, 1) verbunden<br />

mit einer völlig bedingungslosen Daseins-Berechtigung<br />

und einem dauerhaften Angenommensein. Bilder, hinter<br />

denen sich eine tiefgründige und letzte Wahrheit verbirgt.<br />

Deshalb: Es muss den Himmel geben, damit die Erde nicht<br />

zur Hölle wird. 1)<br />

Das Verlangen nach Gerechtigkeit<br />

Die zweite Begründung für die Notwendigkeit eines<br />

Himmels ist das große Verlangen nach Gerechtigkeit. Gemeint<br />

ist hier keine aus Gesetzesvorschriften abgeleitete,<br />

juristische Gerechtigkeit, sondern weil viele Menschen<br />

in ihrem Leben eine für sie völlig unverständliche und<br />

sprichwörtlich zum Himmel schreiende Ungerechtigkeit<br />

erfahren müssen und sich dabei die Frage stellen: warum,<br />

warum gerade ich? Warum ist das Leben so ungerecht<br />

zu mir? „Mich hat das Leben nie gewollt“, so die<br />

erschütternde Lebensbilanz einer unheilbar an Krebs erkrankten<br />

und von vielen Schicksalsschlägen gebeutelten<br />

jungen Frau. Aber auf die Frage nach dem Warum gibt<br />

es keine zufriedenstellende, geschweige denn tröstliche<br />

Antwort. Auch nicht von Psychologen oder Seelsorgern.<br />

Weder bei einer Einzeldiagnose: unheilbarer Krebs, noch<br />

bei so schrecklichen Unglücksfällen wie der Absturz der<br />

Germanwings-Maschine im April d. J. mit 150 Toten. Es<br />

gibt Ereignisse wie diese, die tiefe Bestürzung und große<br />

Sprachlosigkeit auslösen und bei denen die Antwort nach<br />

dem Warum offenbleibt. "<br />

Miteinander am Ende des Weges ...<br />

Foto: Gudrun und Wolfgang Neuser<br />

Pohl & Steuber<br />

Beerdigungsinstitut<br />

persönlich – hilfreich<br />

Bahnhofstraße 34<br />

Netphen<br />

Tel. 0 27 38 / 63 08<br />

Schützenstraße 4a<br />

Wilnsdorf-Rudersdorf<br />

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Siegstraße 100<br />

Dreis-Tiefenbach<br />

Tel. <strong>02</strong> 71 / 7 70 03 04<br />

Am Lindenhof 10<br />

Netphen–Irmgarteichen<br />

Tel. 0 27 37 / 9 11 95<br />

2/<strong>2015</strong> durchblick 61

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