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frei.haus – Druckversion - Technische Universität Wien

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TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> <strong>–</strong> <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 24 (Oktober 2012)<br />

Der ideale Arbeitsplatz<br />

Am 24. September fand unter dem Titel "Arbeitslatz <strong>Universität</strong> 2020" ein Symposium<br />

an der TU <strong>Wien</strong> statt, das sich einen Tag lang mit der visionären Frage beschäftigte,<br />

wie denn der ideale Arbeitsplatz an einer <strong>Universität</strong> gestaltet sein sollte.<br />

Anna Steiger (Vizerektorin für Personal und Gender)<br />

Mitdiskutiert und <strong>–</strong>gearbeitet haben Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter der TU, VertreterInnen des Wissenschafts-<br />

und Wirtschaftsministeriums sowie Vizerektorinnen und<br />

Vizerektoren anderer österreichischer <strong>Universität</strong>en.<br />

Auch wenn die Arbeitssituation an Österreichs <strong>Universität</strong>en<br />

schwierig ist, so gibt es doch auch viele<br />

positive Situationen und Aspekte, warum viele gerade<br />

hier arbeiten möchten. Hervorgehoben wurden insbesondere<br />

die Freiheit der Lehre und Forschung sowie<br />

die Möglichkeit, Arbeitszeiten weitgehend <strong>frei</strong> einzuteilen. Dieses vergleichsweise hohe Maß<br />

an persönlicher Gestaltungs<strong>frei</strong>heit, das an <strong>Universität</strong>en im Gegensatz zu Wirtschaft und<br />

Industrie gelebt werden kann, wurde als wesentlicher Faktor identifiziert, der eine Tätigkeit<br />

an <strong>Universität</strong>en immer noch sehr attraktiv macht. Demgegenüber wurde als negativ<br />

festgestellt, dass es nur mehr für sehr wenige Karrierechancen gibt bzw. überhaupt die<br />

Möglichkeit, langfristig zu planen. Dies führt bei sehr vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

zu einem Gefühl der Unsicherheit und "Unplanbarkeit".<br />

Frau Professorin Kim vom Rat für Forschung und Entwicklung stellte in ihrem Vortrag dar<br />

"Was Frauen wollen" und wies darauf hin, welche Rahmenbedingungen notwendig sind, um<br />

Frauen gerade an technische <strong>Universität</strong>en zu holen. Am Nachmittag stellte der Philosoph<br />

und <strong>Universität</strong>sprofessor Robert Pfaller seine Utopie für <strong>Universität</strong>en des Jahres 2020 dar.<br />

Pfaller lud uns zu einem Ausflug in die Zukunft der <strong>Universität</strong>en ein, in der sich "erwachsene<br />

Menschen selbstverantwortlich und respektvoll begegnen" und nicht ein Klausur- und<br />

Prüfungssystem im Vordergrund steht. Im Mittelpunkt steht die Ambition, Wissenschaft und<br />

Forschung voranzutreiben, und junge Menschen dafür zu motivieren.<br />

Inspiriert durch diese Inputs wurde am Ende der Veranstaltung in einzelnen Gruppen jeweils<br />

unterschiedliche Vorstellungen entwickelt, wie der ideale Arbeitsplatz an <strong>Universität</strong>en<br />

aussehen sollte. Demokratische Möglichkeiten der Mitbestimmung, kollegiale<br />

Zusammenarbeit auf allen hierarchischen Ebenen, Zugangsbeschränken, transparente<br />

Kommunikation wurden teils kontroversiell im Plenum diskutiert.<br />

Am Ende des Symposiums stand die Erkenntnis, dass viel zu tun ist, viel getan werden kann<br />

und jedenfalls die TU interne Diskussion in dieser Form weitergehen soll - und wird.<br />

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