frei.haus – Druckversion - Technische Universität Wien
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TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> <strong>–</strong> <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 24 (Oktober 2012)<br />
Forschung<br />
Coverstory: Wir greifen nach den Sternen<br />
Neil Armstrong, der erste Mann auf dem Mond, ist heuer gestorben. Ob der erste<br />
Mensch, der einen Fuß auf den Mars setzt, vielleicht bereits geboren ist, lässt sich<br />
schwer sagen, jedoch wissen wir mit Sicherheit: Die Weltraumforschung beflügelt<br />
sämtliche Wissenschaftsdisziplinen, auch einige an der TU <strong>Wien</strong>.<br />
Florian Aigner (Büro für Öffentlichkeitsarbeit)<br />
Der Weltraum. Unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2012, und viele der utopischen<br />
Hoffnungen, die man vor Jahrzehnten über die Zukunft der Weltraumfahrt hatte, sind<br />
unerfüllt geblieben. Kein Mensch hat je den Fuß auf einen fremden Planeten gesetzt, es gibt<br />
keine Raumstation auf dem Mond, und Science-Fiction-artige hyperschnelle Warp-Antriebe<br />
gehören noch genauso ins Reich der Phantasie wie zur Zeit der ersten Star-Trek-Staffeln.<br />
Trotzdem: Weltraumforschung ist ein wichtiges wissenschaftliches Gebiet. Der Mars-Rover<br />
„Curiosity“ hat bewiesen, dass Weltraumthemen noch immer Begeisterung entfachen<br />
können. Bilder vom Extrem-Springer Felix Baumgartner gehen um die Welt <strong>–</strong> auch wenn er<br />
in astronomischen Maßstäben von seinem Heimatplaneten gar nicht besonders weit entfernt<br />
war. Solche Begeisterung ist auch bei anderen, medial weniger prominenten<br />
Weltraumprojekten durc<strong>haus</strong> angebracht. Oft profitieren wir von den Errungenschaften der<br />
Weltraumtechnologie ohne uns dieser Tatsache bewusst zu sein. Wer denkt schon bei<br />
Ferngesprächen mit dem Handy oder beim Benützen eines GPS-Gerätes daran, dass hier<br />
Satelliten im Weltraum ihre Antennen mit im Spiel haben?<br />
Klimaforschung mit Satelliten<br />
Am Department für Geodäsie und Geoinformation der TU<br />
<strong>Wien</strong> werden Satellitendaten für die Klimaforschung<br />
verwendet. Im Rahmen eines Klimaprojektes der<br />
Europäischen Weltraumagentur ESA wird von Prof.<br />
Wolfgang Wagner und seinem Team aus Mikrowellen-<br />
Messdaten die weltweite Feuchtigkeit der Böden berechnet.<br />
Die Bodenfeuchte ist ein wichtiger Parameter für die<br />
Klimaforschung. Auf diesem Gebiet muss Europa den<br />
Vergleich mit Amerika nicht scheuen: "Wir Europäer sind hier in einigen Bereichen der<br />
Erdbeobachtung bereits weltweit führend und haben die Chance, weitere wichtige Akzente<br />
zu setzen", sagt Wolfgang Wagner.<br />
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