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frei.haus – Druckversion - Technische Universität Wien

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TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> <strong>–</strong> <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 24 (Oktober 2012)<br />

Zell-Stress erhöht die Produktivität<br />

Christian Dietzsch,<br />

Christoph Herwig, Oliver<br />

Spadiut (v.l.n.r.)<br />

An der TU <strong>Wien</strong> wurde eine Methode entwickelt, in<br />

kürzerer Zeit mehr Information als bisher über den<br />

Stoffwechsel von Mikroorganismen herauszufinden, um<br />

damit ihre Produktivität zu steigern.<br />

Florian Aigner (Büro für Öffentlichkeitsarbeit)<br />

Ein bisschen Stress kann die Produktivität erhöhen <strong>–</strong> das ist<br />

keine Erkenntnis aus der modernen Arbeitswelt, sondern<br />

aus dem Labor des Instituts für Verfahrenstechnik,<br />

Umwelttechnik und technische Biowissenschaften der TU<br />

<strong>Wien</strong>. Wenn man Mikroorganismen (etwa Hefepilze)<br />

einsetzen will, um gezielt Biomoleküle herzustellen, muss man zunächst in langwierigen<br />

Versuchen die optimale chemische und physiologische Umgebung dafür finden. Im<br />

Gegensatz zur konventionellen Tests setzt man an der TU <strong>Wien</strong> die Mikroorganismen gezielt<br />

zeitlich veränderlichen, dynamischen Bedingungen aus, um in kürzerer Zeit mehr über ihren<br />

Stoffwechsel zu erfahren. Erstaunlicherweise wird genau durch den dadurch erzeugten<br />

Stress die Effizienz der Mikroorganismen deutlich gesteigert.<br />

Blütenstaub lässt Wolken gefrieren<br />

Pollen haben nicht nur empfindliche Auswirkungen auf die Nasen von AllergikerInnen,<br />

sondern auch auf das Wetter und das Klima.<br />

Blütenpollen können für das Gefrieren von Wolken<br />

verantwortlich sein und damit einen wichtigen Einfluss auf<br />

das Klima ausüben. Bisher hatte man diesen Effekt für sehr<br />

gering gehalten, weil in großer Höhe kaum noch Pollen zu<br />

finden sind. Allerdings besitzen Pollen an ihrer Oberfläche<br />

viele verschiedene Makromoleküle. Am Institut für<br />

Materialchemie konnte man nun zeigen, dass genau solche<br />

Moleküle beim Gefrieren von Wolken eine entscheidende<br />

Rolle spielen.<br />

Florian Aigner (Büro für Öffentlichkeitsarbeit)<br />

Salweide-Pollen<br />

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