frei.haus – Druckversion - Technische Universität Wien
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TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> <strong>–</strong> <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 24 (Oktober 2012)<br />
Technisch ausgedrückt werden beim Cashpooling Guthaben und Verbindlichkeiten, die auf<br />
mehreren Bankkonten verteilt sind, durch die Bank im Hintergrund auf einen gemeinsamen<br />
Saldo aufgerechnet. Durch diese Methoden können Bankkunden ihr verteilt vorhandenes<br />
Gesamtvermögen voll ausnutzen, und trotzdem die Transparenz mehrerer getrennter<br />
Bankkonten aufrechterhalten. In der Vergangenheit haben die Institute mittelfristig nicht<br />
benötigte Mittel dezentral veranlagt, jetzt ist der Nutznießer die eigene <strong>Universität</strong>, die TU<br />
<strong>Wien</strong>. Selbstverständlich muss darauf geachtet werden, dass die vorhandenen<br />
Drittmittelreserven deutlich größer sind, als die zur Aufrechterhaltung der Liquidität<br />
erforderlichen Mittel, weshalb ja zurzeit an der TU parallel ein sehr rigides Sparpaket<br />
realisiert wird.<br />
Die Summe, um die es ich dabei handelt, sind die "20 Mio. Euro Schulden", die bereits seit<br />
dem Frühjahr immer von uns kommuniziert werden. Details finden sich im<br />
Rechnungsabschluss: Die Erträge (inklusive Erträge aus Finanzmitteln und Beteiligungen) im<br />
Jahr 2011 aus dem Bereich laut §27 UG 2002 betragen EUR 59.249.009,21 (Vorjahr: TEUR<br />
49.763,38).<br />
Die Institute erhalten anteilig entsprechend ihrer "Guthaben" eine Verzinsung in Höhe des 1-<br />
Monats-Euribor minus 0,375 Prozent. Die Buchungen erfolgen jeweils 4 Tage nach<br />
Quartalsende. Unter den derzeitigen Rahmenbedingungen ist es nur unter großen<br />
Anstrengungen (Sparpaket!) möglich, das Liquiditätsminus bezogen auf das Globalbudget<br />
konstant zu halten.<br />
Prüfungstaxen: Personalabbau vermeiden<br />
Verständlicherweise hat die E-Mail-Aussendung an die Lehrenden der TU <strong>Wien</strong> mit der<br />
Information, dass die Zahlung von Entschädigungen für Prüfungstätigkeiten (Prüfungstaxen)<br />
und für die Begutachtungen wissenschaftlicher Arbeiten eingestellt werden, für Besorgnis<br />
und Unmut gesorgt. An der TU <strong>Wien</strong> wurden jährlich ca. 750.000 Euro für diese Leistungen<br />
ausgezahlt. Um aber weiteren Personalabbau zu vermeiden - die 750.000 Euro entsprechen<br />
einem Äquivalent von ca. 25 Prädoc-Stellen - hat sich das Rektorat zu diesem Schritt<br />
entschlossen. Von dieser Maßnahme sind alle Lehrenden betroffen, d. h. auch die<br />
ProfessorInnen. Darüber hinaus ist die Entschädigungszahlung nicht gesetzlich geregelt und<br />
eine <strong>frei</strong>willige Leistung der <strong>Universität</strong>, die viele andere österreichische <strong>Universität</strong>en schon<br />
seit Langem eingestellt haben. Gleichzeitig wird das Rektorat einmal im Studienjahr für jede<br />
Fakultät einen mit 10.000 Euro dotierten Preis für hervorragende Leistungen in der Lehre<br />
ausloben. Die Details werden gerade mit der HochschülerInnenschaft (HTU) und den<br />
Studiendekanen diskutiert.<br />
Mit dem Appell an Ihre Solidarität und Loyalität als Angehörige der TU <strong>Wien</strong>, ersuche<br />
ich um Kommentare und Feedback an sparkurs@tuwien.ac.at!<br />
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