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4.5 Pharmakotherapie<br />

Die Auswertung der Pharmakotherapie wurde auf folgende Wirkstoffgruppen<br />

beschränkt: klassische Analgetika, Antidepressiva, Antikonvulsiva, Sedativa,<br />

Antiemetika, Lokalanästhetika und Laxantien. Zudem wurden Anwendungen von<br />

Schmerzpumpen oder Medikamenten zur Therapie von Durchbruchschmerzen<br />

ausgewertet. Antidepressiva, Antikonvulsiva und nicht opioidhaltige Analgetika<br />

wurden nach vorliegenden Wirkmechanismen sortiert und ausgewertet. In der<br />

Analyse der Opiattherapien wurde zwischen niedrig potenten (beispielsweise<br />

Tramadol) und hochpotente Substanzen (unter anderem Morphin) unterschieden.<br />

Die nachfolgende Tabelle 4-3 stellt eine quantitative Auswertung der<br />

studienrelevanten Medikation bei Aufnahme und Entlassung dar. Zur Methodik<br />

siehe Kapitel 3.4.2.4.<br />

Tabelle 4-3: Quantitative Auswertung der Pharmakotherapie bei Aufnahme und<br />

Entlassung sowie zugehörige Fallzahlen.<br />

Medikation Aufnahme Entlassung<br />

n=141 Anzahl Prozent Anzahl Prozent<br />

Nicht opioidhaltige Analgetika 72 51,1 69 48,9<br />

Niedrig potente Opiate 10 7,1 3 2,1<br />

Hochpotente Opiate 73 51,8 104 73,8<br />

Analgetika Pumpe 2 1,4 3 2,1<br />

Antidepressiva 36 25,5 40 28,4<br />

Antikonvulsiva 22 15,6 20 14,2<br />

Kortikosteroide 40 28,4 60 42,5<br />

Laxantien 9 6,4 22 15,6<br />

Durchbruchschmerzmedikation 30 21,3 68 41,1<br />

Bei Entlassung waren 22% mehr hochpotenter Opioidpräparate (bei Aufnahme<br />

73, bei Entlassung 104 Akten) eingesetzt worden. Die Anwendung einer<br />

bedarfsangepassten Durchbruchschmerzmedikation stieg deutlich an (bei<br />

Aufnahme in 30, bei Entlassung in 68 Akten). Nicht in der Tabelle 4-3 aufgeführt<br />

ist die Anwendung eines lidocainhaltigen Pflasters in einer Krankenakte. Der<br />

Anteil an Patienten, welche mit kortisonhaltigen Präparaten, unter anderen<br />

Dexamethason behandelt worden waren, stieg um ca. 14% (bei Aufnahme 40,<br />

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