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Wirtschaftsbericht_2016

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Wirtschaftspolitisches Programm<br />

<strong>Wirtschaftsbericht</strong> Österreich <strong>2016</strong><br />

4.4. Gründungs- und<br />

Kapitalmarkt initiativen<br />

Gründerland-Strategie<br />

Exakt 29.561 Personen wagten im Jahr 2015 den Schritt in die Selbstständigkeit und haben ihr<br />

eigenes Unternehmen gegründet, ein Plus von 4,8% im Vergleich zum Vorjahr. Das ist ein positives<br />

Signal für den Standort Österreich, aber auch ein klarer Auftrag, den Unternehmergeist im Land<br />

weiter zu fördern.<br />

Die Strategie „Land der Gründer“ ist der Fahrplan, wie Österreich zum Gründerland Nummer 1 ge-<br />

macht werden kann. Seit 1.1.<strong>2016</strong> sind die verbesserten Fördervoraussetzungen im NeuFÖG sowie<br />

die Stiftungsrechtsreform in Kraft. Unter dem Motto „Bürokratie abbauen, Wirtschaften erleichtern“<br />

sollen Gründungen einfacher und Strafen weniger werden. Genehmigungsverfahren sollen künftig<br />

rascher über die Bühne gehen. Insgesamt werden mehr als 20 Maßnahmen in Angriff genommen,<br />

wie beispielsweise die Vereinfachung von Gründungen, die „Entrümpelung“ der Gewerbeordnung<br />

(z.B. Reduktion von reglementierten Gewerben), die Beschleunigung von Genehmigungsverfahren<br />

und die Schaffung von One­Stop­Shops, die Reduktion von Informations­ und Meldepflichten sowie<br />

der Ausbau des E-Governments. Weitere Schwerpunkte aus der Gründerland-Strategie für <strong>2016</strong><br />

sind die systematische Erhebung und Sichtbarmachung von Kooperationsangebot und –bedarf von<br />

Startups und Industrieunternehmen (aws Industry Startup Net, Start im 2. Quartal <strong>2016</strong>), die Wei-<br />

terentwicklung der Rot-Weiß-Rot-Card, die Etablierung einer Willkommenskultur für Wissenschafter<br />

und Wissenschafterinnen, Innovatoren und Innovatorinnen, Gründer und Gründerinnen sowie Un-<br />

ternehmer und Unternehmerinnen aus dem Ausland, das Vorantreiben der Internationalisierungs-<br />

offensive mit dem Global Incubator Network und die Förderung privater Gründer-Initiativen und<br />

Inkubatoren (z.B. Fortführung des Programms JumpStart).<br />

Der aktuelle neue Call von „aws First“ startet im Sommer <strong>2016</strong> und unterstützt junge Menschen<br />

bei der Gründung des ersten eigenen Unternehmens, indem diese von der Idee bis zum echten<br />

Geschäftsmodell begleitet werden. Im aws First Business Lab werden 10 Teams (2-4 Personen pro<br />

Team) für ein Jahr durch ein Stipendium, Trainings, teamindividuellem Mentoring und vielen Mög-<br />

lichkeiten, sich mit Österreichs Gründerszene zu vernetzen, gefördert.<br />

Um sowohl die Verbindung zwischen Wissenschaft und Wirtschaft sowie Entrepreneurship-relevan-<br />

ten Aktivitäten an Universitäten und öffentlichen Forschungseinrichtungen als auch den oft schwie-<br />

rigen Weg von Erfindungen und Forschungsergebnissen zu tatsächlich wirtschaftlich erfolgreichen<br />

Innovationen aufzuzeigen und noch stärker bewusst und öffentlich zu machen, wird <strong>2016</strong> der<br />

„Phönix“ erstmals in folgenden fünf Kategorien vergeben: Spin-Off, Prototypen, Business, Start<br />

up international, Frauen.<br />

Gründungsfinanzierung<br />

Der Schwerpunkt des neuen Pilotprogramms JumpStart liegt auf der Unterstützung und Weiter-<br />

entwicklung von Inkubatoren und Akzeleratoren, die innovativen Gründern und Gründerinnen so-<br />

wie Start­Ups neben Büro­, Labor­ oder Produktionsflächen insbesondere auch maßgeschneiderte<br />

Beratungsleistungen zur Verfügung stellen sollen.<br />

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