Wirtschaftsbericht_2016
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Digitalisierung nützen, Wettbewerbsfähigkeit erhöhen<br />
<strong>Wirtschaftsbericht</strong> Österreich <strong>2016</strong><br />
Potential des digitalen Wandels optimal ausschöpfen<br />
Mit der Digital Roadmap Austria soll der digitale Wandel optimal mitgestaltet werden, um Öster-<br />
reich als Wirtschafts- und Innovationsstandort zu stärken und allen Menschen die Teilhabe an den<br />
Vorteilen zu ermöglichen. Die Digitalisierung zieht sich mittlerweile durch alle Politikbereiche: Eine<br />
besondere Rolle spielt sie in der Forschungspolitik, in der spezifische Programme implementiert<br />
werden. Zusätzlich betrifft die Digitalisierung zahlreiche weitere Felder. „Industrie 4.0“ steht für<br />
technologie- und unternehmensübergreifendes Zusammenwachsen von modernsten Informationsund<br />
Kommunikationstechnologien mit Produkten und Prozessen in Produktion und Logistik. Daraus<br />
ergeben sich große wirtschaftliche Möglichkeiten und neue Beschäftigungschancen für den Indust-<br />
riestandort Österreich, die durch gezielte Maßnahmen wie Pilotfabriken, Forschungsprogramme und<br />
Stiftungsprofessuren unterstützt werden. Digitalisierung hält aber auch in anderen Bereichen Einzug<br />
- im Bildungsbereich genauso wie in der öffentlichen Verwaltung, im Verkehrs- oder im Gesund-<br />
heitswesen. Dabei entstehen nicht nur Potentiale zur Effizienzsteigerung, sondern vor allem auch<br />
zur Verbesserung der Lebensqualität durch „smarte“ Dienstleistungen. Gleichzeitig bringt die Digi-<br />
talisierung auch Herausforderungen mit sich, denen es so rasch wie möglich zu begegnen gilt, etwa<br />
im Hinblick auf faire Wettbewerbsbedingungen, Datenschutz und die sich verändernde Arbeitswelt.<br />
Anreize und Impulse für Beschäftigung schaffen<br />
Was den Arbeitsmarkt betrifft, war Österreich lange Zeit Vorreiter in der EU mit der niedrigsten<br />
Arbeitslosenquote. Aufgrund des relativ niedrigen Wirtschaftswachstums sowie des steigenden Ar-<br />
beitskräfteangebots ist auch die Arbeitslosenquote in den letzten Jahren deutlich gestiegen - und<br />
steigt im Unterschied zum EU Durchschnitt weiterhin, wodurch der Top-Platz unter den besten fünf<br />
Mitgliedsstaaten verloren gegangen ist.<br />
Entwicklung der Arbeitslosenquote: EU, Eurozone, Bestperformer und Österreich<br />
Quelle: Eurostat, EK Prognose Mai <strong>2016</strong><br />
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