Wirtschaftsbericht_2016
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Wirtschaftspolitisches Programm<br />
<strong>Wirtschaftsbericht</strong> Österreich <strong>2016</strong><br />
Programm Beyond Europe<br />
Ziel des neuen Förderprogramms „Beyond Europe“ ist es, die Zusammenarbeit von österreichi-<br />
schen Unternehmen mit Forschungspartnern speziell in Ländern außerhalb Europas zu unterstüt-<br />
zen. Das Fördervolumen der ersten Ausschreibung beträgt 4,6 Mio. €. Es wurden 52 Projektanträge<br />
mit einem Gesamtprojektvolumen von mehr als 22 Mio. € und ausländischen Projektpartnern aus<br />
über 20 verschiedenen Ländern (darunter USA, Kanada, China, Indien, Singapur, Malaysia, Brasili-<br />
en, Chile, Ägypten, Südafrika) eingereicht.<br />
Global Incubator Network (GIN)<br />
Das Global Incubator Network (GIN) ist ein Single-Contact-Point für internationale Start-Ups, In-<br />
vestoren und Inkubatoren, die beim Zugang zum österreichischen Standort individuell betreut und<br />
mit potentiellen Partnern zusammengebracht werden. Pilotregionen des Programms sind Israel,<br />
Japan, Singapur und Hongkong (in Planung: Südkorea). Das Programm sieht einerseits Maßnah-<br />
men vor, um internationale StartUps nach Österreich zu holen (Incoming). Im Rahmen von „go<br />
Austria“ werden etwa bis zu 10 StartUps aus den Zielregionen ausgewählt, an einem 23 wöchigen<br />
Programm in Österreich teilzunehmen. Andererseits bietet das Programm GIN, gemeinsam mit<br />
der Außenwirtschaft Austria, Unterstützung für österreichische Start-Ups bei der Internationalisie-<br />
rung bzw. beim Eintritt in die internationalen Märkte (Outgoing). Im Rahmen der „International<br />
StartUp Challenge“ können österreichische StartUps an einem 35 wöchigen Programm in einem<br />
internationalen Inkubator teilnehmen. Die „GIN StartUp Academy“ bietet Webinare mit Fokus auf<br />
Wissensvermittlung für österreichische Start-Ups über ausgewählte Zielmärkte.<br />
Internationale Forschungsinitiativen EUREKA und Eurostars<br />
EUREKA unterstützt europäische Unternehmen und ihre Kooperationspartner bei grenzüberschrei-<br />
tenden F&EProjekten. Während Eurostars auf die „forschungsintensiven KMU“ fokussiert und<br />
regelmäßig bei den Einreich-Deadlines sehr zufriedenstellende Ergebnisse für Österreich erzielt<br />
werden, entfaltet sich im EUREKA-System derzeit zusätzliche Flexibilität und Kreativität. Bi- und<br />
multilaterale Einreichdeadlines werden zunehmend zwischen einzelnen Ländern oder Ländergrup-<br />
pen vereinbart. Für die größte jener Initiativen, eine multilaterale EUREKA-Deadline aller Länder<br />
des Donauraumes, kam der Impuls für die erste Ausschreibung 2015 aus Österreich, die Resonanz<br />
bei der Projekteinreichung hat die Erwartungen deutlich übertroffen. Nach der Assoziierung von<br />
Südkorea, Kanada und Südafrika bei EUREKA erweitert sich die „Beyond Europe“Dimension nun<br />
um eine Pilotausschreibung mit Chile, die am 1.9.<strong>2016</strong> eröffnet wird. Schließlich wurde 2015 die<br />
Initiative EUREKA Innovest ins Leben gerufen, im Rahmen derer EUREKA- und Eurostars-Unterneh-<br />
men zu einem professionellen Investorenmatching (Venture Capital) geführt werden.<br />
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