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Wirtschaftsbericht_2016

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Wirtschaftspolitisches Programm<br />

<strong>Wirtschaftsbericht</strong> Österreich <strong>2016</strong><br />

4.9. Energie, Klima, Umwelt<br />

Klimaschutz als globale Herausforderung<br />

Im Dezember 2015 wurde in Paris anlässlich der 21. Vertragsstaatenkonferenz unter der UN Kli-<br />

ma-Rahmenkonvention ein neues, globales Klimaschutzabkommen beschlossen. Um die globale Er-<br />

wärmung im Durchschnitt auf deutlich unter 2°C zu beschränken, müssen demnach in der zweiten<br />

Hälfte dieses Jahrhundert „Netto­Nullemissionen“ erzielt werden. Um dieses ambitionierte Ziel zu<br />

erreichen, braucht es globale Anstrengungen aller Länder. Daher ist es als besonderer Fortschritt<br />

zu werten, dass das Paris-Agreement von praktisch allen Ländern der Erde unterzeichnet und mit<br />

entsprechenden „nationalen Beiträgen“ untermauert wurde, welche einer regelmäßigen Überprü-<br />

fung unterzogen werden müssen.<br />

Die EU ist mittlerweile nur mehr für knapp 10% der globalen Emissionen verantwortlich, während<br />

die globalen Emissionen von USA, China und Indien zusammen über 50% ausmachen. Um die<br />

wesentlichen Emittenten an Bord zu haben, tritt das Paris Abkommen daher erst in Kraft, wenn<br />

mindestens 55 Staaten ratifiziert haben, die zusammen mindestens 55% der globalen Emissionen<br />

repräsentieren. Bei der Betrachtung der CO2-Emissionen pro Kopf fällt auf, dass China bereits auf<br />

dem Niveau der EU-28 angekommen ist und die USA nach wie vor die höchsten Emissionen pro<br />

Kopf haben. Bei den CO2-Emissionen pro BIP-Einheit gibt es insbesondere in den Schwellenländern<br />

noch viel Potenzial.<br />

CO2 Ausstoß der größten Emittenten<br />

Quelle: IEA<br />

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