Wirtschaftsbericht_2016
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Wirtschaftspolitisches Programm<br />
<strong>Wirtschaftsbericht</strong> Österreich <strong>2016</strong><br />
nen und sonstige Informationsinhalte für die meisten Verkehrsmittel und deren Verknüpfungsmög-<br />
lichkeiten zur Verfügung gestellt. Der Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien<br />
(IKT) hat die Basis geschaffen, dass vermehrt Assistenzsysteme im Straßenverkehr verwendet<br />
werden, die Fahrzeuge damit zunehmend intelligenter werden und kommunizieren können. Damit<br />
wird die Sicherheit deutlich erhöht und der Lenker entlastet. In der Forschung stellen IKT aufgrund<br />
ihrer Bedeutung schon viele Jahre einen Schwerpunkt dar. Sogenannte „Cyber Physical Systems“<br />
beispielsweise vermögen integriert Gegenstände smarter zu machen, indem sie Informationen ver-<br />
arbeiten und mit anderen Systemen kommunizieren können. Freilich beschäftigt sich die Forschung<br />
auch damit, die Informations- und Kommunikationssysteme noch sicherer zu gestalten und vor<br />
Cyberattacken zu schützen. Angesichts der Bedeutung der Digitalisierung für die Forschung und die<br />
Mobilität wird derzeit ein IKT-Aktionsplan erstellt, der aufzeigt, wie in diesen Feldern den digitalen<br />
Herausforderungen begegnet und das Potential der Digitalisierung ausgeschöpft werden kann.<br />
Wissenschaft-Wirtschaft Kooperationen<br />
Forschungs- und Innovationsförderung durch die FFG<br />
Die Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) zielt mit ihrem Unterstützungsangebot auf die Stär-<br />
kung der technologischen Wettbewerbsfähigkeit und Innovationsleistung der österreichischen<br />
Wirtschaft ab. Die Förderangebote adressieren die neuralgischen Punkte des Innovationssystems:<br />
(i) Förderung riskanter Forschungsvorhaben in Unternehmen, (ii) Aufbau international sichtba-<br />
rer Kompetenzzentren, (iii) Förderung der Zusammenarbeit von Wissenschaft- und Wirtschaft in<br />
strategischen Themenfeldern – Energie, Mobilität, IKT, Produktion, Weltraum, Sicherheit, (iv) För-<br />
derung des Humanpotentials vom Praktikum für den Forschungsnachwuchs bis zum Qualifizie-<br />
rungsnetzwerk für KMUs, (v) Förderung der Verwertung wissenschaftlicher Expertise über Unter-<br />
nehmensgründungen.<br />
In den nächsten Jahren wird die FFG zusätzliche Schwerpunkte in den Bereichen F&E-Infrastruktur,<br />
Internationalisierung und bei der Förderung nicht-technologischer Innovationen setzen.<br />
COMET<br />
Das Kompetenz- und Exzellenzprogramm COMET unterstützt den Aufbau von Spitzenforschung in<br />
Österreich und forciert die Kooperation zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Derzeit laufen 20<br />
COMET-Zentren und 24 K-Projekte. Die aktuelle Wirkungsanalyse der COMET-Zentren bescheinigt<br />
Erfolge bei Kompetenzaufbau und Steigerung des Innovationsoutputs; so konnten Produkte auf<br />
Basis gänzlich neuer technologischer Entwicklungen der K-Zentren und Partner entwickelt wer-<br />
den, die die Technologieführerschaft österreichischer Unternehmen am Weltmarkt festigten. Eine<br />
Neuausrichtung für die 2017 auslaufenden K2-Zentren wird stufenweise umgesetzt und soll ge-<br />
währleisten, dass in den K2-Zentren auch künftig internationale Spitzenforschung in industriellen<br />
Schlüsseltechnologien betrieben wird und die Forschungsarbeiten klar an den Bedürfnissen der<br />
Industrie ausgerichtet sind.<br />
Christian Doppler Forschungsgesellschaft<br />
Die Christian Doppler Forschungsgesellschaft fördert die Kooperation von Wissenschaft und Wirt-<br />
schaft in eigens eingerichteten Forschungseinheiten mit fixen Laufzeiten, in denen anwendungs-<br />
orientierte Grundlagenforschung betrieben wird. Aktuell (Stand: Mai <strong>2016</strong>) werden 73 F&E-Ko-<br />
operationen (66 CD-Labors und 7 JR-Zentren, siehe weiter unten) jeweils zur Hälfte von 121<br />
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