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Untersuchung zur Einbindung des Öffentlichen ...

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Bei Chemieunfällen<br />

oder<br />

Freisetzung<br />

chemischer<br />

(Kampf-)Stoffe:<br />

Bei Trinkwasserunfällen:<br />

Bei allen Ereignissen:<br />

Vor dem Hintergrund dieser Anforderungsprofile wurden die aktuellen Curricula<br />

der obligatorischen Ausbildung für ärztliches Personal innerhalb <strong>des</strong> Studiums der<br />

Humanmedizin und im Rahmen der Weiterbildung zum Facharzt für das Öffentliche<br />

Gesundheitswesen systematisch nach Bezügen <strong>zur</strong> Beherrschung von Katastrophen<br />

durchforscht. Hierfür wurde im studentischen Bereich der Gegenstandskatalog<br />

<strong>des</strong> Instituts für medizinische und pharmazeutische Prüfungsfragen<br />

(IMPP) zugrunde gelegt. Im Bereich der fachärztlichen Weiterbildung wurden die<br />

vom Bun<strong>des</strong>verband der Ärzte <strong>des</strong> <strong>Öffentlichen</strong> Gesundheitsdienstes e.V. herausgegebenen<br />

(Muster-)Richtlinien <strong>zur</strong> Weiterbildung im <strong>Öffentlichen</strong> Gesundheitswesen,<br />

die für die Weiterbildungsordnungen der Ärztekammern der Länder maßgebend<br />

ist, als Basis verwendet. Außerdem wurde der 6-monatige Kurs in der<br />

Facharztweiterbildung für das Öffentliche Gesundheitswesen bezüglich katastrophenmedizinischer<br />

Weiterbildungsaspekte analysiert.<br />

Im Hinblick auf fakultative Fortbildungsmöglichkeiten wurden die Programme der<br />

in Deutschland bestehenden Lehr- und Forschungsakademien für das Öffentliche<br />

Gesundheitswesen in Berlin, Düsseldorf, München und Schwerin sowie der Akademie<br />

für Krisenmanagement, Notfallplanung und Zivilschutz in Ahrweiler erkundet.<br />

In einem weiteren Schritt wurden andere Aufbaustudien- und Hauptstudiengänge<br />

wie z.B. im Fachgebiet Public Health unter dem Blickwinkel von Themen<br />

mit möglicher katastrophen-medizinisch relevanter Bedeutung betrachtet.<br />

100<br />

– Wissen um Symptome, Therapie und Dekontamination der<br />

betroffenen Bevölkerung<br />

– Wissen um mögliche Ausbreitungswege (Luft, Wasser,<br />

Mensch, Tier, Nahrung, etc.)<br />

– Wissen um prophylaktische Schutzmaßnahmen der noch<br />

nicht betroffenen Bevölkerung (Chemoprophylaxe,<br />

Immunisierungen, etc.) und Umwelt einschließlich <strong>des</strong><br />

Trinkwasserschutzes<br />

– Wissen um Trinkwasserverordnungen, Notbrunnen, Vorschriften<br />

für den Trinkwassertransport, den Min<strong>des</strong>twasserbedarf<br />

der Bevölkerung und Trinkwasseraufbereitungsanlagen<br />

– Kenntnisse der Nahrungsnotfallvorsorge für den Katastrophenfall<br />

– Kenntnisse <strong>des</strong> Selbstschutzes<br />

– Kenntnisse um Möglichkeiten (inter)nationaler Hilfe<br />

– Erschöpfende Erkenntnisse der Hygiene im Katastrophenfall,<br />

einschließlich Maßnahmen der Desinfektion <strong>zur</strong> Seuchenprophylaxe,<br />

<strong>zur</strong> Aufbereitung von Trinkwasser und<br />

zum Leichenwesen<br />

– umfassende Feststellung von Aspekten, die auch nach dem<br />

Ereignis noch weiter überwacht werden sollten

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