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Untersuchung zur Einbindung des Öffentlichen ...

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Das Bernhard-Nocht-Institut (BNI) für Tropenmedizin in Hamburg widmet sich<br />

seit nunmehr 100 Jahren der Erforschung der Tropenkrankheiten, der Betreuung<br />

betroffener Patienten und der Fortbildung von Ärzten auf dem Gebiet der Tropenmedizin.<br />

Es nimmt vielfältige Aufgaben in der Behandlung und Diagnostik von<br />

Tropenkrankheiten war und ist durch seine enge Verknüpfung von anwendungsorientierter<br />

Grundlagenforschung, Klinik und Diagnostik traditionell von Interdisziplinarität<br />

geprägt. Als größte und bedeutendste Forschungsinstitution und als das<br />

Nationale Referenzzentrum für Tropenmedizin in Deutschland genießt das Institut<br />

seit langem Weltruf und verfügt über das breiteste Nachweisspektrum von Erregern<br />

tropischer Infektionen, darunter seltener Erreger wie Pocken-, Ebola- und<br />

Lassaviren. Zum Einsatz kamen die Experten <strong>des</strong> BNI auch bei einem Fall von<br />

Gelbfieber in Berlin 1999, bei Lassafällen in Würzburg, Wiesbaden und Leiden<br />

(Holland) im Jahr 2000. Im Herbst <strong>des</strong> vergangenen Jahres hatte das Institut nach<br />

den US-amerikanischen Anthrax-Attacken sehr schnell Nachweismethoden für<br />

Milzbrandsporen entwickelt und über 200 Briefe aus Hamburg, Niedersachsen und<br />

dem übrigen Bun<strong>des</strong>gebiet untersucht.<br />

Im Rahmen eines Programms <strong>zur</strong> Terrorbekämpfung hat der Haushaltsausschuss<br />

der Bun<strong>des</strong>regierung im März 2002 rund 1,6 Millionen Euro für das BNI bewilligt,<br />

um neue Nachweisverfahren für bioterroristisch nutzbare Infektionserreger zu<br />

entwickeln. Außerdem wird das Institut baulich erweitert; es verfügt seit langem<br />

über ein Hochsicherheitslabor und eine spezielle Isolierbetteneinheit. Für Fragen<br />

<strong>zur</strong> Aufklärung von Symptomenkomplexen, Infektionskrankheiten und deren Diagnostik,<br />

Probenentnahmen <strong>zur</strong> Analyse und Therapie einschließlich Rat und Hilfe<br />

von Experten vor Ort und der Möglichkeit der Patientenisolierung kann das BNI<br />

als äußerst kompetenter Ansprechpartner den Arzt im ÖGD bei Verdacht auf<br />

Vorliegen hochkontagiöser Erkrankungen unterstützen.<br />

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