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Untersuchung zur Einbindung des Öffentlichen ...

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Kommentar:<br />

Die Akademie für Krisenmamagement, Notfallplanung und Zivilschutz in Ahrweiler<br />

ist nach eigenen Angaben (außer in den aufgezeigten Punkten) bemüht, in noch<br />

größerem Umfang Wissen <strong>zur</strong> medizinisch-organisatorischen Katastrophenbewältigung,<br />

das auf das Aufgabenprofil der Ärzte im ÖGD im Katastrophenfall zugeschnitten<br />

ist, zu vermitteln. Ihren Angaben zufolge will die AKNZ als Reaktion auf<br />

die Ereignisse <strong>des</strong> 11. September das Lehrangebot für Ärzte im ÖGD deutlich<br />

erweitern und weitere Lehrkräfte hinzugewinnen. Wünschenswert wäre es, die<br />

Absolvierung der Seminare und Kurse im Sinne der fakultativen Weitbildung als<br />

sogenannte zertifizierte Fortbildungen auch von den Ärztekammern anerkennen<br />

zu lassen. Erwähnt sei hier nochmals, dass auch die mit katastrophenmedizinischen<br />

Sachverhalten befassten Ärzte im ÖGD selbst eine umfassendere berufliche<br />

Ausbildung für den Katastrophenfall wünschen und auch bereit sind, eine solche<br />

zu absolvieren.<br />

9.5.2 Angebote: Fakultative Fortbildung/Spezialisierung zum Master in<br />

Disaster Medicine<br />

Übergeordnete Zielsetzung dieses neu-entwickelten Aufbaustudienganges ist die<br />

Darstellung aktueller Konzepte and Entwicklungen der medizinisch-organisatorischen<br />

Katastrophenbewältigung. Der kostenpflichtige (aktuell: 3000 Euro) einjährige<br />

Aufbaustudiengang richtet sich an Personen, die sich schon eingehend (Universitäten,<br />

Instituten, Kliniken) mit katastrophenmedizinischen Sachverhalten<br />

befasst haben. Vermittelt werden soll das Management von (inter)nationalen Katastrophen<br />

in all ihren Aspekten [1, 2, 22, 23]. Die Teilnahme steht internationalen<br />

Interessenten offen, die Unterrichtssprache ist englisch. Aus organisatorischen<br />

Gründen liegt das Teilnehmerlimit bei 30 Personen pro Jahr. Die Ziele <strong>des</strong> Studiums<br />

sind Vermittlung von umfassenden Kenntnissen auf den Gebieten der Risikobewertung,<br />

vorbereitenden Abwehr, medizinischen Katastrophenbewältigung,<br />

Nachbearbeitung sowie Fortbildung/Training. Nach Abschluss <strong>des</strong> Studiums sollen<br />

die Teilnehmer eingehende Kenntnisse zu allen Aspekten der Katastrophenbewältigung<br />

(Evaluation, Planung, Organisation, Leitung, Fortbildung) aufweisen<br />

können.<br />

Bezüglich der Organisationsform werden die Kurse mit mehreren verschiedenen<br />

Unterrichtsmethoden dargeboten: neben Eigenstudien via Internet (häufigste<br />

Unterrichtsform: Vermittlung von Wissen im Selbststudium, interaktive Diskussionen<br />

und Prüfungen) gibt es eine dreiwöchige Präsenzveranstaltung in San Marino,<br />

Italien, mit Vorlesungen, Diskussion, praktischen und simulierten Übungen<br />

und Prüfungen. Darüber hinaus hat jeder Teilnehmer ein themenbezogenes Forschungsprojekt<br />

zu bearbeiten und zu verteidigen. Der erfolgreiche Abschluss <strong>des</strong><br />

Studienganges (mündliche und schriftliche Prüfungen sowie der Abschluss <strong>des</strong><br />

Forschungsprojektes) wird schriftlich mit dem „Master in Disaster Medicine“ zertifiziert.<br />

Die Durchführung <strong>des</strong> Studiums wird von mehreren internationalen Einrichtungen,<br />

die sich mit katastrophenmedizinischen Sachverhalten befassen (z.B.<br />

European Academy of Disaster Medicine (EURADIM), European Center for Disa-<br />

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