Untersuchung zur Einbindung des Öffentlichen ...

4. Inhalte der Ausbildung des ärztlichen und
nicht-ärztlichen Personals im Öffentlichen
Gesundheitsdienst
4.1 Der Öffentliche Gesundheitsdienst im
Katastrophenschutz
In der Bundesrepublik Deutschland wird der Öffentliche Gesundheitsdienst
(ÖGD) nach den rechtlichen Vorgaben zum Schutz der Bevölkerung bei Auftreten
einer Katastrophe den Katastrophenschutzbehörden zugeordnet [1]. Der Gesetzgeber
erwartet, dass das Gesundheitsamt (GA) kompetente Beraterfunktionen
basierend auf Expertenwissen zur bedarfsgerechten Versorgung und Rettung der
betroffenen Einwohner übernimmt. Diese ordnungspolitische Grundentscheidung
wirft die Frage nach beruflicher Ausbildung und Vorbereitung der im ÖGD
Beschäftigten in Bezug auf Anforderungen für Katastrophensituationen auf. Es
war das Ziel des nachfolgenden Teilabschnitts unseres Projektes, eine systematische
Analyse und Bestandsaufnahme der momentanen Ausbildung für eine Tätigkeit
im ÖGD mit Blick auf Lehr- und Lerninhalte bezüglich der Thematik der
Katastrophenprävention, der Katastrophenbewältigung und Katastrophennachbereitung
vorzunehmen.
4.2 Ärztliches Personal
Material und Methodik
Im Vorfeld der Analyse wurden anhand von Angaben in der Literatur
[1,2,3,4,5,6,7,8,9,10,11,12,13] die Anforderungen an den Arzt für Öffentliches
Gesundheitswesen bei diversen vorstellbaren Szenarien herausgearbeitet.
4.2.1 Potenzielle Anforderungen an den Arzt im Öffentlichen
Gesundheitswesen
Stichpunktartig ergibt sich für einfache Ereignisse wie Massenverkehrsunfälle,
Flugzeugabstürze über bewohntem Gebiet, Feuerausbrüche bei Massenveranstaltungen,
Brand eines Altenheims oder Krankenhauses, etc. folgendes Anforderungsprofil:
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