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Untersuchung zur Einbindung des Öffentlichen ...

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Im Rahmen der Neugestaltung der <strong>Einbindung</strong> der Ärzte im ÖGD in die<br />

Katastrophenabwehr erscheint uns als conditio sine qua non in diesem<br />

Zusammenhang vor allem die Erwirkung adäquater Kooperationsstrukturen<br />

zwischen den Gesundheitsämtern und den im Bun<strong>des</strong>gebiet verteilten Wissens-<br />

und Kompetenzzentren (denkbar z.B. unter einer Koordinierungszentrale).<br />

Die an die aktuellen politischen und strukturellen Gegebenheiten angepassten Vereinbarungen<br />

<strong>zur</strong> Kooperation müssen aber unbedingt von verbindlicher Abstimmung<br />

mit verpflichtendem und verlässlichem Charakter zu Informations-, Kommunikations-<br />

und Erfahrungsaustausch geprägt sein. Die Kernaufgabe einer Koordinierungsstelle<br />

wäre die übergreifende Verknüpfung der Vielzahl wertvoller<br />

Informationen, die über die verschiedenen Zentren und zahlreichen Institutionen<br />

verstreut sind, um im Katastrophenfall deren mühsame und zeitaufwendige<br />

Zusammenführung zu verringern. Hierbei wären auch weitere „Konsiliareinrichtungen“<br />

und einschlägige Universitätsinstitute mit ergänzender, spezifischer Funktion<br />

<strong>zur</strong> Lösung und Übernahme besonderer Fragen und Leistungen zu berücksichtigen.<br />

Kommentar <strong>zur</strong> Neugestaltung der <strong>Einbindung</strong> der Ärzte im ÖGD in die<br />

Katastrophenabwehr unter Hinzuziehen von Wissens- und Kompetenzzentren:<br />

Wir sind uns darüber selbstverständlich bewusst, dass der hier skizzierte Plan<br />

der Verknüpfung von Ärzten im ÖGD und Wissenszentren zum Transfer von Wissen<br />

und Hilfe von außen für die Bewältigung von Schadensereignissen jeglicher<br />

Art zwangsläufig in bestehende administrative oder politische Zuständigkeiten von<br />

Behörden, Instituten, Gebietskörperschaften und anderen Rechtsformen eingreift.<br />

Es ist aber zu bedenken, dass in diesen Zentren das aktuell notwendige Fachwissen<br />

auf hohem Niveau ohnehin vorhanden ist, also sozusagen länderübergreifend<br />

abrufbereit vorgehalten wird. Dies könnte unter Zugrundelegen von entsprechenden<br />

Vereinbarungen und der Schaffung von Organisationsstrukturen <strong>zur</strong> Einsparung<br />

von erheblichen Kosten beitragen.<br />

Im Zusammenhang der Neustrukturierung der <strong>Einbindung</strong> der Ärzte im<br />

ÖGD in die Katastrophenabwehr wäre die Definition von Nationalen Wissens-<br />

und Kompetenzzentren essenziell.<br />

10.3 Wissens- und Kompetenzzentren in Deutschland<br />

An dieser Stelle unseres Projektes soll betont werden, dass verschiedene<br />

potenziell mögliche Zentren nun exemplarisch diskutiert werden sollen. Wir<br />

waren uns bei der Bearbeitung <strong>des</strong> vorliegenden Buchkapitels darüber<br />

bewusst, dass keine Vollständigkeit bezüglich der aufgelisteten Zentren anzustreben<br />

ist und möglich sein kann. Dennoch waren wir bemüht, vorrangig solche<br />

Zentren anzuführen, die gehäuft im Kontext mit außergewöhnlichen<br />

Gefahrenlagen und Schadensereignissen auftreten und über besondere Möglichkeiten,<br />

Expertise und Mittel verfügen. Bei entsprechender Umsetzung<br />

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