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RÜCKSICHT<br />
lem hat sich eine gewisse Routine eingestellt,<br />
vieles ist aber auch bei jeder<br />
Ausgabe wieder neu. Und inzwischen<br />
haben sich viele schöne Erinnerungen<br />
an Begegnungen, neue Bekanntschaften<br />
und spannende Ereignisse angesammelt.<br />
Und das schönste Kompliment aber<br />
bleibt, dass alle Musikerinnen und Musiker<br />
mit Begeisterung dabei sind – auch<br />
ohne Honorar. Wer für uns singt und<br />
spielt, der trägt die Volksmusik weiter<br />
und schafft mit uns nicht nur Unterhaltung<br />
mit Niveau, sondern ist auch Teil<br />
eines umfangreichen Ton- und Bildarchives,<br />
das die Volksmusik auch in unserer<br />
Zeit festhält, vielleicht als Vorbild<br />
für künftige Generationen mit Klampfen,<br />
Fiedeln und Stimmbandln.<br />
Das Konzept<br />
Die Sendereihe präsentiert traditionelle<br />
Volksmusik in Südtirol, vermischt mit<br />
Beiträgen und Themen rund um die<br />
Bereiche Volkskultur, zeitgenössische<br />
alpine Lebensart, Tradition, Brauchtum<br />
und Kulturerbe. Besonders angesprochen<br />
sind Musiker und Sänger, die nur<br />
selten öffentlich auftreten, aber im kleineren<br />
Kreis der Familie oder Dorfgemeinschaft<br />
als Träger alten Kulturgutes<br />
bekannt sind. Die Sendung bemüht sich,<br />
dieses Kulturgut zu dokumentieren und<br />
damit für die Nachwelt zu erhalten.<br />
Neben dem überlieferten Liedgut, klassischen<br />
Tanz-, Saiten- und Blasmusiken<br />
ist auch Platz für den Volkstanz.<br />
Schwindelfrei: Osmund Zöschg in ungewöhnlicher<br />
Kameraposition am Stadeldach im<br />
Pfossental.<br />
Es geht um die Interpretation des musikalischen<br />
Erbes, aber auch die Weiterentwicklung<br />
und zeitgenössische<br />
Auseinandersetzung. Wichtig sind die<br />
Eckpfeiler der alpenländischen Volksmusik,<br />
wie tradiertes Instrumentarium,<br />
die Beschäftigung mit überliefertem<br />
Liedgut und eine klare Abgrenzung zur<br />
volkstümlichen Musik.<br />
Die Auftritte finden in kulturhistorisch<br />
interessantem Ambiente statt. Immer<br />
wieder wird Bezug genommen auf diese<br />
Orte und Themen der engeren Umgebung:<br />
Kirchen, Burgen oder schön<br />
erhaltene Ensembles, landschaftliche<br />
Attraktionen und Natur einerseits, Kurzportraits<br />
von besonderen (aber nicht<br />
unbedingt prominenten) Zeitgenossen,<br />
Gespräche über interessante historische<br />
Begebenheiten andererseits. Auch Kulinarisches,<br />
Brauchtum und zeitgenössische<br />
Lebensart stehen immer wieder im<br />
Mittelpunkt.<br />
Auch Roland Walcher zeichnete gemeinsam<br />
mit Judith Edler zwischenzeitlich verantwortlich<br />
für „Jahrein, Jahraus“.<br />
Auch zeitgenössische alpine Lebensart und kulturelles Erbe sind Teil des Sendekonzepts –<br />
hier präsentiert am Beispiel des Bienenmuseums beim Plattnerhof am Ritten.<br />
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 41. JAHRGANG | HEFT 03 | SEPTEMBER <strong>2016</strong> 19