Gsungen & G\'spielt 3/2016

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STELLT´S ENK VOR Foto: Markus Maass Foto: privat Foto: Ralph Kapavik Name: Barbara Oberthanner Wohnort: ursprünglich aus Kitzbühel, seit 2008 in Mutters/Raitis Funktion: Fachreferentin Schwerpunkt: Lieblingsinstrument: Harfe; Ich spiele sehr gerne in verschiedenen Besetzungen, meine Liebe gilt der Saitenmusik, v. a. die Variante Zither-Harfe hat es mir angetan. Prinzipiell ist mir sehr wichtig, dass die Tradition der Volksmusik gepflegt und weitergegeben wird. Kontakt: b.oberthanner@aon.at Name: Peter Hausberger Wohnort: Alpbach Funktion: Fachreferent Motto: Volksmusik ist Musik für unsere Seele! Kontakt: peterhausberger@aon.at MEDIENREFERENTEN Name: Ralph Kapavik Wohnort: Innsbruck Funktion: Medienreferent und Homepageadministrator Schwerpunkt: Betreuung der Homepage, Fotografie Kontakt: ralph.kapavik@gmx.at Foto: privat Foto: privat Foto: privat Foto: privat Name: Heinz Fechner Wohnort: Innsbruck Funktion: Medienreferent Motto: Musik hören ist gut, sie überall auch sehen ist besser! Kontakt: heinz.fechner@aon.at KASSERPRÜFER Name: Karl Kratzer Wohnort: Mieders Funktion: Kassaprüfer Schwerpunkt: Jährliche Kassaprüfung vor der Jahreshauptversammlung Name: Martin Heinz Höfler Wohnort: Mieders Funktion: Kassaprüfer Schwerpunkt: Jährliche Kassaprüfung vor der Jahreshauptversammlung WEITERE ANSPRECHPARTNERINNEN Name: Daniela Zorn Wohnort: Mieders Funktion: Sekretärin Motto: Das Glück erkennt man nicht Foto: Thomas Erichsen Foto: privat Foto: Thomas Lerch mit dem Kopf, sondern mit dem Herzen. Kontakt: tvmv@tiroler-volksmusikverein.at Name: Sonja Steusloff- Margreiter Wohnort: Mieders Funktion: Projektbetreuung/ Wettbewerbe/Seminare Motto: Der frühe Vogel fängt den Wurm. Kontakt: s.steuma@gmail.com Foto: Name: Yvonne Kathrein Wohnort: Mutters Funktion: Schriftleitung G’sungen & G’spielt Motto: „Wer zur Quelle gelangen will, muss gegen den Strom schwimmen“ (Lao Tse) Kontakt: yvonne.kathrein@uibk.ac.at Name: Günther Laimböck Wohnort: Mutters Funktion: Schriftleitung G’sungen & G’spielt Motto: „Lebe den Augenblick, wenn das Leben dir in die Augen blickt!“ Kontakt: gu.laimboeck@tsn.at ZITHERKLÄNGE (EINMAL) ANDERS Die ARGE WirkWerk hat sich ganz der Kulturvermittlung verschrieben, und dazu gehört auch die musikalische Annäherung unserer Zithermusik an jene Klänge, wie sie in anderen Kulturen gepflegt wurden und werden. Text: Cornelia Erber, Martin Mallaun ARGE WirkWerk – Wenn sich ein Verein einen solchen Namen gibt, stecken dahinter eine Menge Ideen aus verschiedenen Wirkungsbereichen, die sich in gemeinschaftlicher Arbeit zu einem kulturellen Netzwerk verstricken sollen. Das hauptsächliche Anliegen dieses 2015 gegründeten Vereins ist es, in den kommenden Jahren ein umfangreiches Kunst- und Kulturvermittlungsprogramm anzubieten. Dazu werden internationale und österreichische Künstler für Workshops, Vorträge, Gespräche und Kunstvermittlungsprojekte, oft auch über einen längeren Zeitraum im Sinne eines „artist in residence“, als Gäste in die Region rund um St. Johann in Tirol, eingeladen. Ein wunderbares Beispiel für Kulturvermittlung über alle Grenzen hinaus ist auch das Projekt „Landscapes in White and Green“. Projekt „Landscapes in White and Green“ Um neue Werke für traditionelle Zitherinstrumente zur Aufführung zu bringen, kommen die MusikerInnen Ming Wang aus Taiwan, Eija Kankaanranta und Mikko Raasakka 38 G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 41. JAHRGANG | HEFT 03 | SEPTEMBER 2016
STELLT´S ENK VOR Die finnische Kantele gibt es in den verschiedensten Größen. (Foto: Martin Mallaun) aus Finnland sowie Martin Mallaun als „Lokalmatador“ aus St. Johann in Tirol erstmals für ein überaus spannendes Musikprojekt zusammen: Unter dem Titel „Landscapes in White and Green“ treffen Musiktraditionen aus Österreich, Finnland und China aufeinander, treten in interkulturellen Dialog und nähern sich im transkulturellen Austausch an. Dabei gehen die „artists in residence“ auch Fragen nach, was zum Beispiel chinesische Volksmusik von alpenländischer Stubnmusi unterscheidet, warum zeitgenössische Kompositionen für Kantele finnische Ehrensache sind oder woher überhaupt die unterschiedlichen Volksmusiktraditionen kommen. Doch nicht nur traditionelle Volksmusik lassen die Musiker an Guzheng, Kantele, Zither und Liru (als einzigem Blasinstrument) hören: der einwöchige Aufenthalt dient dem neu zusammengestellten Ensemble dazu, zeitgenössische Auftragskompositionen zu erarbeiten und in einem Konzert am Freitag, den 7. Oktober 2016 in der Alten Gerberei St. Johann uraufzuführen. Zusätzlich sollen auch die Kleinsten die exotisch anmutenden Instrumente schon mit allen Sinnen erfahren. Die Möglichkeit dazu besteht am Samstag, den 8. Oktober 2016 beim Babykonzert „Lauschen und Plauschen“ für Zuhörer von 0 – 3 Jahren und interessierte Eltern. Kaffeeplausch und Krabbelecke inklusive! Volksmusik-Workshop Wer als heimischer Musikant/heimische Musikantin einmal Volksmusik über den Alpenrand hinaus machen möchte, ist herzlich eingeladen, sich in einem Die „WirkWerkerInnen“ Edith Gasteiger, Karin Girkinger, Werner Gantschnigg, Hans Oberlechner und Cornelia Erber (v. l. n. r.) vom Verein ARGE WirkWerk (Foto: Verena Mühlbacher) Workshop am Samstag, den 8. Oktober 2016 mit den Musikern aus Finnland und Taiwan instrumental auszutauschen und in deren traditionelle Musik hineinzuhorchen. Teilnehmen können Volksmusikanten, Hobby- und Profimusiker sowie Musikschüler aller Instrumentengruppen und jeden Levels. Die „artists in residence“ lassen sich im Workshop beim Musizieren nicht nur über die Schulter schauen, sondern wollen mit den Teilnehmern auch gemeinsam weltmusikalisch aufspielen. Aus den musikalischen Parallelen, aber auch Gegensätzen entsteht im gemeinsamen Spiel die lebendigste Volksmusik, die überhaupt vorstellbar ist. Dabei soll die Auseinandersetzung mit den klanglichen und ästhetischen Aspekten verschiedener und doch ähnlicher Instrumente sowie musikalischer Traditionen zum flexibleren Verständnis der eigenen Kultur beitragen. Vielseitiges und Vielsaitiges –Zithern weltweit Warum hat es uns die Zither angetan? Zithern gibt es seit langem und in vielen Teilen der Welt. Während aber schon in der Antike diverseZithervorläuferbekannt waren – der Name leitet sich vom griechischen Kithara ab – ist unsere alpenländische Ausgabe ein vergleichsweise junger „Hupfer“. So entwickelten findige Instrumentenbauer in Wien erst um 1820 Instrumente, die mit der modernen Zither vergleichbar sind. Man stelle sich vor: die Zither ist in etwa so alt bzw. jung wie das Akkordeon oder das Saxophon! Ursprünglich wurde das Instrument vor allem für sogenannte „Salonmusik“, also die Unterhaltungsmusik jener Zeit, verwendet. Im Zuge der aufkommenden Alpenromantik fand das Instrument aber bald Eingang in die ländliche Volksmusikpraxis und ist heute aus unserer Volkmusik kaum wegzudenken. Natürlich gab es aber bereits vorher im Alpenraum Vorläufer der Zither. Namentlich das Raffele und das noch ältere Scheitholt. Dieses Instrument schnitt aber in der Meinung seiner Zeitgenossen nur schlecht ab. So ätzte der Musiktheoretiker Michael Praetorius 1619, dass dieses Instrument „billich unter die Lumpeninstrumenta referiret werden sollte“. Wer nun meint, Zithern seien etwas spezifisch Alpines, der irrt! In vielen Ländern haben sich die unterschiedlichsten Typen von Zithern entwickelt. So gibt es in China die große, beeindruckend klingende Wölbbrettzither Guzheng und die viel leisere Guqin, ein Instrument mit über 3000-jähriger Geschichte. In Japan spielt das Koto eine besondere Rolle, in Korea die Gayageum. Wer sich mit persischer oder türkischer Musik beschäftigt, wird unweigerlich auf das Kanun stoßen. Eine Zither, die unglaublich virtuos gespielt wird. Während unsere europäische G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 41. JAHRGANG | HEFT 03 | SEPTEMBER 2016 39
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