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RÜCKSICHT<br />
11. VINSCHGER MUSIZIERTAGE<br />
IM ALMHOTEL GLIESHOF<br />
Volle Konzentration auf das eigene Instrument dank der<br />
Ruhe inmitten der Natur und der familiären Atmosphäre des<br />
Wirtshauses.<br />
Text und Fotos: Christof Amenitsch<br />
Das Almhotel Glieshof bietet, als Seminarhotel<br />
in der Abgeschiedenheit<br />
des hinteren Matschertales, für die Vinschger<br />
Musiziertage mehrere Vorteile:<br />
Dank des Mangels an Ablenkungen<br />
können sich die Teilnehmer voll auf<br />
ihr Instrument konzentrieren; ungestört<br />
kann man bei schönem Wetter auf der<br />
Terrasse, am Balkon oder inmitten der<br />
Bergwiesen nach Lust und Laune musizieren;<br />
und es entsteht ein tolles Gruppen-<br />
und Zusammengehörigkeitsgefühl<br />
Erstes Zusammenspiel der „Glieshof Musi“: Sibylle, Carolin und Stefanie<br />
Die persönliche und direkte<br />
Werbung wird immer wichtiger.<br />
Vom Anfänger bis zur sehr fortgeschrittenen<br />
Musikantin, von der Volkschülerin<br />
bis zum langjährigen Pensionisten,<br />
vom Harfenspieler bis zur Harmonikaspielerin,<br />
von der eingefleischten Volksmusikantin<br />
bis zum schwungvollen<br />
Austro-Pop-Freak, … Bewusst haben<br />
sich Christof Amenitsch und Gernot<br />
Niederfriniger bei der Organisation<br />
des Seminars dafür entschieden, ein<br />
sehr abwechslungsreiches und breites<br />
Teilnehmerfeld anzusprechen, mit dem<br />
Ziel der Förderung einer generationsübergreifenden<br />
gegenseitigen Motivation<br />
und Inspiration. Generell ist zu<br />
beobachten, dass die meisten Teilnehmer<br />
und Teilnehmerinnen aufgrund<br />
von persönlicher Ansprache durch<br />
ihren Instrumentallehrer oder durch<br />
Mundpropaganda für die Teilnahme<br />
an den Musiziertagen begeistert wurden.<br />
Aufgrund des großen Angebots<br />
an Fortbildungsmöglichkeiten dürfte<br />
die persönliche und direkte Werbung<br />
für die Teilnehmerfindung heute immer<br />
wichtiger werden. Dieses Jahr wurde<br />
zudem ein Schwerpunkt auf das gemeinsame<br />
Musizieren in der Gruppe<br />
sowie auf möglichst viele Vorspielgelegenheiten<br />
gesetzt. Bereits der erste<br />
Abend begann mit einer musikalischen<br />
Vorstellungsrunde aller Teilnehmer und<br />
mit der Aufnahme in den „Club“. Dabei<br />
wurden an alle hölzerne Wäscheklammern<br />
(-kluppen) mit ihrem Vornamen<br />
verteilt.<br />
Das Wirtshaus mit familiärer<br />
Atmosphäre<br />
Die Wirtsleute Hannelore und Manfred<br />
Heinisch sind begeisterte Volksmusikliebhaber.<br />
Ihre beiden Töchter<br />
Carolin und Stefanie spielen mehrere<br />
Instrumente und waren selbst als Teilnehmerinnen<br />
dabei. Diese Unterstützung<br />
durch die Hoteliers-Familie sorgte<br />
für eine sehr angenehme und positive,<br />
musikantenfreundliche Stimmung im<br />
Hotel. So erstaunt es nicht, dass dort im<br />
Winter auch ein „Musik- und Winterseminar“<br />
stattfindet und ganzjährig „Harmonika-Ferien“<br />
angeboten werden.<br />
Das Feuer, das für die Volksmusik<br />
brennt, weitergeben<br />
Jeder Teilnehmer erhielt Einzelunterricht<br />
bei engagierten Referenten und<br />
wurde auch ins Gruppenspiel integriert.<br />
Ergänzt wurde das Programm durch<br />
gemeinsame Singeinheiten und durch<br />
Bastelmöglichkeiten für Kinder. Am<br />
Abend wurde getanzt, zum Tanz aufgespielt<br />
und spontan musiziert. Zum<br />
Instrument des Wochenendes mauserte<br />
sich das Osttiroler Hackbrett. Bei jeder<br />
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G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 41. JAHRGANG | HEFT 03 | SEPTEMBER <strong>2016</strong>