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INT´RESSANTERWEIS<br />
an sich. Zudem werden gerade Jugendliche<br />
nahezu getrieben, erfolgreich zu<br />
sein. Motive dafür sind Reichtum und<br />
Ruhm. Auch in der Modebranche ist<br />
der Wettbewerb enorm. Dort gibt es<br />
Ideale, wie ein Körper auszusehen hat.<br />
Junge Mädchen eifern diesen Modetrends<br />
nach und tun sich und ihrer Gesundheit<br />
oft nichts Gutes. Diese negative<br />
Tendenz ist in allen Bereichen zu<br />
finden, egal ob sportlich, kulturell oder<br />
wirtschaftlich gesehen. Diese Entwicklung<br />
ist zum Großteil vom Publikum<br />
abhängig. Es gehört zur Wettbewerbssituation<br />
mit dazu und bestimmt mit,<br />
was in Mode ist, was cool oder nicht<br />
cool ist. Zudem sind auch die Medien<br />
und die Industrie, die aus diesen Trends<br />
schöpft, dafür verantwortlich.<br />
Was ist Erfolg?<br />
Viele treten in den Wettbewerb, um erfolgreich<br />
zu sein, um zu zeigen, was sie<br />
können, um besser zu sein als andere.<br />
Die Zielsetzungen jedes einzelnen sind<br />
jedoch individuell und von der Person<br />
abhängig. So könnte eine mögliche Definition<br />
von Erfolg folgendermaßen lauten:<br />
„Erfolg hat derjenige, der seinem<br />
erstrebenswerten Ziel jeden Tag einen<br />
Schritt näher kommt.“ (vgl. www.erfolgreich-im-leben.com/blog)<br />
Demnach<br />
ist eine Mutter erfolgreich, wenn sie ihrem<br />
Kind die bestmöglichste Erziehung<br />
„hie kriegent mit sange ...“ Im fiktiven Sängerkrieg auf der Wartburg duellieren sich berühmte Dichter<br />
und Sänger wie etwa Walther von der Vogelweide oder Wolfram von Eschenbach. (Codex Manesse,<br />
UB Heidelberg, Cod. Pal. germ. 848, fol. 219v, zwischen 1305 u. 1315)<br />
bieten kann. Ein Maurer hat Erfolg, weil<br />
er seinen Traumberuf erlernt hat und<br />
ihn jeden Tag mit Freude ausübt. Eine<br />
Sängerin freut sich über den tosenden<br />
Applaus eines auch noch kleinen Publikums.<br />
Die Art der Tätigkeit spielt eigentlich<br />
überhaupt keine Rolle. Erfolg<br />
beruht darauf, dass wir uns einer Aufgabe<br />
verschreiben, die uns erfüllt.<br />
Unsere Gesellschaft ist auf Wachstum<br />
und Wohlstand intentionalisiert. Dies<br />
drückt sich in Form von Wettbewerben<br />
aller Art aus, welche sich nicht vermeiden<br />
lassen. Wir können versuchen, dem<br />
bewusst entgegenzusteuern und dies<br />
auch an unsere Kinder weiterzugeben.<br />
Kinder sollten spielen können, zeigen<br />
dürfen, was sie gelernt haben und auch<br />
dafür belohnt werden. Sie sollten nicht<br />
überfordert, aber auch nicht unterfordert<br />
werden.<br />
„In unserer Zeit wird der<br />
olympische Gedanke von<br />
ehedem kommerzialisiert.“<br />
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 41. JAHRGANG | HEFT 03 | SEPTEMBER <strong>2016</strong> 7