WIRTSCHAFT+MARKT 3/2017

46 | W+M POLITIK
Lisa Paus, 48
Charlottenburg-Wilmersdorf
Mechthild Rawert, 59
Tempelhof-Schöneberg
Matthias Schmidt, 54
Treptow-Köpenick
Das Dragonerareal ist das letzte Areal
im Zentrum Berlins, wo auch Gewerbetreibende
zu moderaten Mieten arbeiten
können. Zusammen mit Anwohnerinitiativen,
Bezirk und Senat konnten wir den
Verkauf durch den Bund an einen Investor
für Luxusappartements stoppen.
Viele grüne Ideen zur Bekämpfung von
Steuerumgehung sind von Finanzminister
Schäuble übernommen worden.
Dass Konzerne und Superreiche ihre
Steuern zahlen wie kleine oder mittlere
Unternehmer, ist auch im Interesse der
regionalen Wirtschaft.
Swen Schulz, 49
Spandau – Charlottenburg-Nord
Mein Wahlkreis profitiert von den umfangreichen
Städtebauförderungen, für
die ich mich einsetze. Auch konnten wir
die GRW-Mittel zur Förderung der regionalen
Wirtschaftsstruktur anheben. Hinzu
kommen noch Sanierungsmittel aus
dem Denkmalschutzsonderprogramm,
die ich für zwei Bauwerke in Spandau
organisieren konnte. Unerwähnt sind
hier die vielen Bundesprogramme aus
dem Bildungs- und Sozialbereich und
nicht zu vergessen die Mittel aus der
Flüchtlingshilfe, von denen viele lokale
Unternehmen profitieren.
Der Gesundheitssektor ist einer der
größten Wirtschafts- und Beschäftigungsmotoren
in Berlin. Jede/r achte
Beschäftigte ist in diesem Bereich tätig,
Tendenz ansteigend aufgrund zahlreicher
auch beschäftigungspolitisch relevanter
Gesetze, des demografischen
Wandels und guten Wissenschaftsstandortes.
Sowohl in Unternehmen
als auch in die zahlreichen Projekte und
Initiativen fließen Gelder aus nahezu allen
Ministerien nach Tempelhof-Schöneberg.
Christina Schwarzer, 40
Neukölln
Wettbewerbsfähigkeit ist das, was Wirtschaft
stark macht. Sie ist damit Leitmotiv
einer funktionierenden Wirtschaftspolitik.
Das gilt auch für Neuköllner Unternehmen.
Für unsere Firmen in Deutschland
haben wir in den letzten Jahren viel getan:
87 Millionen Euro weniger Bürokratiekosten
im Jahr, 2,7 Milliarden Euro für
Breitbandausbau, 100 Millionen Euro für
Forschung und Entwicklung in Industrie
4.0, 3,1 Milliarden Euro für den Ausbau
von Verkehrsinfrastruktur. Die Erfolge
sind sichtbar – die deutschen Exporte erreichen
seit Jahren Bestmarken.
Die SPD hat für höhere Regionalisierungsmittel
in den neuen Ländern gesorgt.
Als Vize-Sprecher der Landesgruppe
Ost war mir wichtig, dass die
verkehrliche Infrastruktur die Entwicklung
positiv befördert, im wahrsten Sinne
des Wortes. In meinem Wahlkreis
liegt der Wissenschaftsstandort Adlershof
sowie der Innovationspark Wuhlheide.
Die Gesellschaft für Forschung
und Entwicklung von Sportgeräten FES
sowie die Bootsmanufaktur sind herausragende
bezirkliche Schnittstellen zu
meinem Fachgebiet Sport.
Dr. Frank Steffel, 51
Reinickendorf
Die CDU/CSU-Fraktion hat dafür gesorgt,
dass es keine Steuererhöhungen
gibt und setzt sich derzeit für die Anhebung
der Abschreibungsgrenze von
geringwertigen Wirtschaftsgütern ein,
was eine enorme bürokratische Entlastung
für Unternehmer wäre. Im Wahlkreis
habe ich mich zuletzt für die Mitarbeiter
des MAN-Turbo-Werks in Tegel
eingesetzt, wo das Unternehmen aufgrund
von Wettbewerbsdruck hunderte
Stellen abbauen wollte. Ich traf mich mit
dem Vorstand und stand in Kontakt mit
der Arbeitnehmerseite.
Fotos oben: Bundestagsfraktion Bündnis ‘90/Die Grünen, 2x spdfraktion.de (Susie Knoll/Florian Jänicke), unten: spdfraktion.de (Susie Knoll/Florian Jänicke), Laurence Chaperon, Tobias Schult
WIRTSCHAFT+MARKT | 3/2017