WIRTSCHAFT+MARKT 3/2017

62 | W+M NETZWERK
UV Sachsen
SUCHT AM ARBEITSPLATZ
Dresden. Der Unternehmerabend des
UV Sachsen Ende März in Dresden rückte
ein Thema in den Mittelpunkt, über das
nicht oft in der Öffentlichkeit gesprochen
wird: Sucht am Arbeitsplatz. Drei Referenten
waren der Einladung des Verbands
gefolgt und gaben eindrucksvoll Einblick
in ihre Arbeit. So sprach Jürgen Kluttig,
Key Account Manager der AOK PLUS,
über Vorsorge und Prävention, Dr. Kristin
Ferse, Suchtbeauftragte der Landeshauptstadt
Dresden, über Suchterkrankungen
im Alltag, und Henning Reichel,
Diakonie Suchtberatungsstelle Dresden,
über Suchtprobleme im Unternehmen.
Gründe, dieses Thema anzusprechen,
gibt es viele. Der Missbrauch von Suchtmitteln
durch Mitarbeiter stellt nicht nur
für sie selbst, sondern auch für Kollegen
oder das gesamte Unternehmen eine Gefahr
dar. Dabei zeigen aktuelle Studien,
dass alle Unternehmensgrößen und Branchen
gleichermaßen betroffen sind. Mit
steigenden Anforderungen im Beruf sowie
im Privatleben erhöht sich die Wahrscheinlichkeit,
Suchtmittel zu konsumieren.
Dabei ergeben sich für Unternehmer
und Personalverantwortliche unter anderem
folgende Fragen: Wie beuge ich im
Unternehmen Abhängigkeitserkrankungen
vor? Wie geht man mit Mitarbeitern
um, bei dem man eine Abhängigkeit vermutet?
Und wie werden Suchterkrankte
behandelt und wieder in den Arbeitsalltag
integriert? Umfangreiches Informationsmaterial
gibt es unter anderem bei den
Suchtbeauftragten der jeweiligen Stadt,
Freien Trägern wie der Diakonie und bei
der AOK PLUS.
ZU GAST BEI DER „FREIEN PRESSE“
Mitglieder des UV Sachsen beim Unternehmerabend in den Räumen der FASA AG.
Chemnitz. Ullrich Hintzen, Vizepräsident
des UV Sachsen und Vorstand der
FASA AG, begrüßte Anfang April die
Gäste des UV Sachsen zum Unternehmerabend
in den Räumen seines Unternehmens.
Im Mittelpunkt der Gespräche
stand die Tageszeitung „Freie Presse”
als größte Abonnement-Zeitung Sachsens.
Freie-Presse-Chefredakteur Torsten
Kleditzsch stellte eingangs die Fakten
rund um die „Freie Presse” vor,
um im Anschluss mit seinem Vortrag
„Die Wahrheit braucht Zeit und Geld.
Wie die Freie Presse mit Sachsen und
der Welt umgeht“ auf die Diskussion
einzustimmen. Danach hatten die Teilnehmer
die Gelegenheit, sich in lockerer
Atmosphäre über die Zusammenarbeit
von Presse und Wirtschaft und die
aktuellen Ereignisse in der Welt auszutauschen.
UV Vorpommern
25 JAHRE UV VORPOMMERN
Greifswald. Der Unternehmerverband
(UV) Vorpommern e. V. beging am 6.
April in der Wirtschaftsakademie Nord
in Greifswald mit einem Festakt feierlich
sein 25-jähriges Jubiläum. Dr. Stefan
Rudolph, Staatssekretär im Ministerium
für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit
Mecklenburg-Vorpommern, dankte
dem Verband für sein langjähriges Engagement
und die ehrenamtliche Tätigkeit
der Unternehmer: „Der Verband und seine
Mitglieder tragen entscheidend dazu
bei, dass Vorpommern sich zu einem modernen
Wirtschaftsstandort entwickelt
hat. Der Mittelstand und die Wirtschaft
in Vorpommern sind durch die Leistung
aller Unternehmen und ihrer Beschäftigten
heute stärker und belastbarer geworden.
Der Aufschwung in der Region ist
deutlich sichtbar.“ Seit seiner Gründung
am 25. Februar 1992 engagiert sich der
UV Vorpommern als Interessenvertretung
der kleinen und mittelständischen Unternehmen
für die zukunftsorientierte Gestaltung
der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen
zur Entwicklung der Region Vorpommern.
Darüber hinaus ist er in einer
Interessengemeinschaft mit den Unternehmerverbänden
des Landes Mecklenburg-Vorpommern
aktiv.
Foto: UV Sachsen
WIRTSCHAFT+MARKT | 3/2017