WIRTSCHAFT+MARKT 3/2017
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BUNDESTAGSBILANZ BERLIN | 47<br />
Hans-Christian Ströbele, 77<br />
Friedrichshain-Kreuzberg –<br />
Prenzlauer Berg Ost<br />
Azize Tank, 67<br />
Tempelhof-Schöneberg<br />
Halina Wawzyniak, 43<br />
Friedrichshain-Kreuzberg –<br />
Prenzlauer Berg Ost<br />
Fotos oben: Bundestagsfraktion Bündnis ‘90/Die Grünen, Bundestagsfraktion Die Linke, Sascha Nolte, unten: Yves Sucksdorff, Privat, Bundestagsfraktion Bündnis ‘90/Die Grünen<br />
Ich habe mich für Posteo eingesetzt, einen<br />
Mail-Provider mit Zero-Knowledge-<br />
Ansatz. Ebenso für Bantabaa, einen privaten<br />
Arbeits- und Ausbildungsbetrieb<br />
für Geflüchtete mit Café, Laden und<br />
Foodservice sowie für Velogista, ein<br />
Cargobike-Logistikunternehmen. Erfolgreich<br />
habe ich mich um den Erhalt der<br />
Bäckerei Filou bemüht, der Verdrängung<br />
drohte. Der Bezirk benötigt aber dringend<br />
bessere Interventionswerkzeuge,<br />
um lokales Gewerbe und soziale Infrastruktur<br />
vor Verdrängung zu schützen.<br />
Kai Wegner, 44<br />
Spandau – Charlottenburg-Nord<br />
Durch regelmäßige Gespräche vor Ort<br />
weiß ich, wo den Unternehmern der<br />
Schuh drückt. Ich helfe konkret, indem<br />
ich den Kontakt mit den Behörden vermittle.<br />
Viele Hindernisse lassen sich<br />
„auf dem kurzen Dienstweg“ überwinden.<br />
Bei größeren Problemen schalte<br />
ich Ministerien oder die Experten der<br />
CDU/CSU-Fraktion ein. Als Berichterstatter<br />
für Städtebauförderung konnte<br />
ich dazu beitragen, 50 Millionen Euro<br />
Fördergelder für die Altstadt Spandau zu<br />
sichern – eine attraktive Altstadt nutzt<br />
den Gewerbetreibenden.<br />
Die regionale Wirtschaft zu fördern,<br />
heißt für mich als Sprecherin für Soziale<br />
Menschenrechte meiner Fraktion, mich<br />
für gleichberechtigte gesellschaftliche<br />
Teilhabe und gegen Diskriminierung<br />
einzusetzen. Denn gleichberechtigte<br />
Gesellschaften sind auch wirtschaftlich<br />
erfolgreicher. Daher unterstütze ich<br />
kleine und mittelständische UnternehmerInnen,<br />
auch UnternehmerInnen mit<br />
Migrationsgeschichte.<br />
Karl-Georg Wellmann, 64<br />
Steglitz-Zehlendorf<br />
Im Fokus meiner Tätigkeit stand die<br />
Stärkung des Wissenschafts- und Forschungsstandorts<br />
Steglitz-Zehlendorf,<br />
der durch die Freie Universität (FU) und<br />
das Charité-Klinikum Campus Benjamin<br />
Franklin geprägt ist. Um die Chancen junger<br />
Start-ups speziell in den Bereichen<br />
Bio- und Medizintechnologie zu verbessern,<br />
habe ich den Bau eines Technologieund<br />
Gründerzentrums initiiert, das nun in<br />
FU-Nähe in Dahlem entstehen wird. Ziel<br />
ist es, junge Gründer zu fördern und ihnen<br />
die Möglichkeit zu geben, mit ihrem Unternehmen<br />
am Standort zu wachsen.<br />
Mein Wahlkreis Friedrichshain-Kreuzberg<br />
– Prenzlauer Berg Ost zeichnet sich durch<br />
die vielen sozialen Träger und Vereine aus,<br />
die einen wichtigen Beitrag zum gesellschaftlichen<br />
Zusammenhalt beisteuern<br />
und wichtige Arbeitgeber sind. Da viele<br />
dieser Vereine von finanzieller Unsicherheit<br />
betroffen sind, unterstütze ich sie auf<br />
verschiedene Weise: mit Referenzschreiben<br />
für Finanzmittel, mit Spenden aus<br />
den Diätenerhöhungen (etwa meine Monatsspende<br />
von 330 Euro) oder Spenden<br />
über den Verein der Linksfraktion.<br />
Dieser Abgeordnete hat<br />
sich nicht geäußert<br />
Özcan Mutlu, 48,<br />
Bündnis '90/Die Grünen, Mitte<br />
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