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WIRTSCHAFT+MARKT 3/2017

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8 | W+M AKTUELL<br />

STÖRTEBEKER MIT REKORD<br />

Stralsund. Die Störtebeker Braumanufaktur<br />

segelt auf Rekordkurs. 180.000 Hektoliter<br />

Störtebeker-Brauspezialitäten wurden<br />

2016 verkauft – eine neue Bestmarke. Dieses<br />

Wachstum ist auch der Markteinführung<br />

von fünf neuen Sorten zu verdanken.<br />

„Enorme Steigerungsraten hatten wir in<br />

diesem Jahr bei den Bio-zertifizierten Spezialitäten<br />

und auch den alkoholfreien Bieren“,<br />

erläutert Inhaber Jürgen Nordmann<br />

den Absatzerfolg.<br />

Entsprechend investierten die Stralsunder<br />

Bierbrauer in eine Erweiterung ihrer Kapazitäten.<br />

Im Bereich der Produktion wurde im<br />

Brauhaus an der Greifswalder<br />

Chaussee ein<br />

neues Malzhaus installiert<br />

sowie der Gärund<br />

Lagerkeller erweitert.<br />

Außerdem eröffnete<br />

die Störtebeker<br />

Braumanufaktur 2016<br />

ihr neues Flaggschiff,<br />

die Gastronomie Störtebeker<br />

Elbphilharmonie<br />

Hamburg im neuen<br />

Wahrzeichen der Hansestadt.<br />

Zunehmend beliebt: die Störtebeker-Biere von der Ostsee.<br />

FRANCI INVESTIERT<br />

Aue. Der italienische Werkzeugbau-Spezialist<br />

für den Automobilsektor<br />

Franci SpA investiert in<br />

einen neuen Standort im erzgebirgischen<br />

Grünhain-Beierfeld.<br />

Damit rückt der Zulieferer näher<br />

an seinen wichtigsten Markt heran.<br />

Vom Stammsitz in der Nähe<br />

des Comer Sees aus werden bereits<br />

Audi, VW, Porsche, Daimler,<br />

BMW und Ford in Deutschland<br />

beliefert. Die Werkzeugsätze<br />

dienen zum Beispiel der Fertigung<br />

von Kotflügeln, Dächern,<br />

Türen oder Seitenwänden.<br />

REKORDERGEBNIS BEI ILB<br />

SPARKASSEN IM PLUS<br />

Berlin. Trotz eines deutlich gesunkenen<br />

Zinsüberschusses sind die 45 Mitgliedssparkassen<br />

im Ostdeutschen Sparkassenverband<br />

(OSV) gut durch das Geschäftsjahr<br />

2016 gekommen. Zum guten Ergebnis<br />

trug vor allem eine Reduzierung der Personalkosten<br />

bei, da vielfach frei gewordene<br />

Stellen nicht mehr neu besetzt wurden. Der<br />

Personalbestand sank 2016 von 21.574 auf<br />

20.559 Mitarbeiter. Zudem verzeichneten<br />

die Sparkassen einen gestiegenen Provisionsüberschuss,<br />

unter anderem durch Anhebung<br />

der Kontogebühren. Der Gesamteinlagenbestand<br />

stieg um 3,4 Milliarden Euro<br />

auf 96,3 Milliarden Euro, davon entfielen<br />

83,3 Milliarden Euro auf Privat- und 8,3 Milliarden<br />

Euro auf mittelständische Kunden.<br />

Der Geschäftsführende Präsident des Ostdeutschen<br />

Sparkassenverbandes Dr. Michael<br />

Ermrich kritisierte bei der Vorstellung der<br />

Geschäftszahlen die „überbordende Regulierung“<br />

im Bankensektor. So verwahrte er<br />

sich gegen Pläne der Europäischen Bankenaufsichtsbehörde<br />

und der EZB, Personen,<br />

die aktuell oder in den zurückliegenden Jahren<br />

politische Ämter innehatten, von Verwaltungsräten<br />

auszuschließen. Dies beträfe<br />

auch Vertreter der Sparkassenträger, die<br />

das Interesse der Gesellschaft vor Ort repräsentieren,<br />

bemängelte Ermrich.<br />

ZAB MIT NEUER FIRMIERUNG<br />

Potsdam. Im April ist die Zentrale der ZukunftsAgentur<br />

Brandenburg (ZAB) an einen<br />

neuen Standort in der Potsdamer Innenstadt<br />

umgezogen und firmiert seither<br />

als Wirtschaftsförderung Brandenburg<br />

(WFBB). Ihr Angebot wird künftig in<br />

sechs kompakten Servicepaketen gebündelt.<br />

Seit ihrer Gründung 2001 hat die Gesellschaft<br />

6.294 Unternehmensprojekte<br />

betreut, mit denen 51.761 Arbeitsplätze<br />

und ein Investitionsvolumen von zehn Milliarden<br />

Euro verbunden sind.<br />

DÄMMSTOFFWERK<br />

ERWEITERT<br />

Wittenberge. Die österreichische Austrotherm<br />

GmbH, Hersteller von Produkten<br />

für die Wärmedämmung an Gebäuden,<br />

investiert sieben Millionen Euro in<br />

die Erweiterung ihres Werkes in Wittenberge.<br />

Grund ist die große Nachfrage<br />

im Zuge der Energiewende und stetig<br />

steigende Exporte nach Polen, Skandinavien<br />

und in die Benelux-Länder. Der<br />

Deutschlandsitz in der Prignitz hatte<br />

Ende 2013 den Betrieb aufgenommen.<br />

Potsdam. Die Brandenburger Förderbank<br />

ILB hat 2016 mit knapp zwei Milliarden<br />

Euro zugesagten Fördermitteln das<br />

höchste Ergebnis im Fördergeschäft seit<br />

20 Jahren erzielt. Mit den Geldern werden<br />

in Brandenburg insgesamt 5.074 Vorhaben<br />

unterstützt. Das Ergebnis wurde allerdings<br />

durch einen Einmaleffekt in die Höhe getrieben.<br />

571 Millionen Euro flossen in Form<br />

einer Konsortialfinanzierung in die Finanzierung<br />

des Hauptstadtflughafens im Rahmen<br />

der Infrastrukturförderung. Die Brandenburger<br />

Förderbank begeht <strong>2017</strong> ihr 25-jähriges<br />

Jubiläum. In diesem Zeitraum hat die<br />

ILB in Brandenburg über 120.000 Vorhaben<br />

mit 38 Milliarden Euro begleitet.<br />

Austrotherm-Geschäftsführer: Lars Peter,<br />

Gerald Prinzhorn und Alexander Sinner (v. l.).<br />

Fotos: Störtebeker Braumanufaktur GmbH (oben), Austrotherm (unten)<br />

<strong>WIRTSCHAFT+MARKT</strong> | 3/<strong>2017</strong>

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