2010-02
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Mobil und sicher<br />
Wilnsdorf. Mobil sein und mobil bleiben<br />
– das wünschen sich viele Menschen<br />
für ihr Alter. Mobil sein heißt<br />
Kontakte pflegen, Besorgungen erledigen,<br />
Reisen unternehmen und neue<br />
Erfahrungen machen – kurz gesagt:<br />
selbstständig sein und am Leben aktiv<br />
teilnehmen können.<br />
Leider liegt es in der Natur der<br />
Dinge, dass mit zunehmendem Alter<br />
körperliche und geistige Funktionen<br />
teilweise nachlassen. Seh- und Hörvermögen,<br />
Beweglichkeit und auch<br />
die Reaktionsschnelligkeit können mit<br />
Nachrichten aus dem Siegerland<br />
Küche des Kreisklinikums<br />
ausgezeichnet<br />
Siegen. Der Smiley, Gütesiegel für Qualität<br />
und Hygiene in gastronomischen<br />
Unternehmen, wird vom Kreisgesundheitsamtes<br />
übergeben. Jetzt erhielt<br />
die Küche<br />
des Kreisklinikums,<br />
Haus<br />
Hüttental, wie<br />
schon vor zwei<br />
Jahren, erneut<br />
diese Auszeichnung.<br />
Die<br />
Ordnung und<br />
Sauberkeit im Lebensmittelbereich<br />
überzeugte wieder das Amt für Lebensmittelüberwachung.<br />
Den Smiley<br />
erhalten nur Betriebe, die bei der<br />
Kontrolle in punkto Hygiene ein überdurchschnittliches<br />
Ergebnis vorweisen<br />
können. Die Küchenchefin Christel<br />
Bosch freut sich mit ihrem Team über<br />
die Anerkennung ihrer Leistung. bla<br />
Mobilität im Alter bedeutet Lebensqualität<br />
Senioren wollen lange mobil bleiben<br />
Siegen. Seniorinnen und Senioren wollen<br />
möglichst lange mobil bleiben und<br />
nicht aus dem Verkehr gezogen werden.<br />
Das kann man durchaus wörtlich nehmen,<br />
wenn man das Interesse an der Informationsveranstaltung<br />
„Sicher und mobil im<br />
Auto“ betrachtet, die der Seniorenbeirat<br />
der Stadt Siegen im Geisweider Rathaus<br />
durchführte. Der große Sitzungssaal war<br />
nämlich rappelvoll, als die Diplom-Gerontologin<br />
Dr. Heike<br />
Philipp-Metzen aus<br />
Laer die zum Teil doch<br />
recht betagte Zuhörerschaft<br />
mit den neuesten<br />
Erkenntnissen zur<br />
Mobilität und Verkehrstauglichkeit<br />
von<br />
Senioren im Verkehr<br />
konfrontierte. Und da<br />
schnitten die rüstigen<br />
Alten doch ganz gut<br />
ab: Selten fahren sie zu<br />
schnell oder unter Al-<br />
Foto: Kurhan- Fotolia .com<br />
zunehmendem Alter beeinträchtigt<br />
werden. Dies betrifft<br />
die Menschen in unterschiedlichem<br />
Maße, den einen früher<br />
und stärker, den anderen<br />
später. Damit muss man sich<br />
auseinandersetzen. Hier bietet<br />
der Autoclub Europa (ACE)<br />
Seminare für Verkehrsteilnehmer<br />
ab 50 Jahren an. In diesen<br />
Veranstaltungen werden in kleinen<br />
Gruppen Fragen rund um die Mobilität<br />
besprochen. Die Seminare sind für alle<br />
Menschen interessant, ganz gleich, ob<br />
sie überwiegend als Fußgänger, Nutzer<br />
öffentlicher Verkehrsmittel, Autooder<br />
Radfahrer unterwegs sind.<br />
In 90-120 Minuten werden auf<br />
unterhaltsame Weise Probleme um<br />
die Verkehrssicherheit besprochen.<br />
Ansprechpartner vor Ort ist der Vorsitzende<br />
des ACE Kreisclub Siegen-<br />
Wittgenstein Michael Kringe, zugleich<br />
auch Vertrauensanwalt des Autoclubs.<br />
Kontaktdaten sind: <strong>02</strong>739-1049<br />
oder info@miessner-kringe.de. mik<br />
koholeinfluss, sie agieren rücksichtsvoll<br />
und vorausschauend, dennoch haben sie<br />
meist ein Problem. In unüberschaubaren<br />
Situationen verlieren sie leichter als jüngere<br />
Autofahrer Ruhe und Übersicht.<br />
Anhand von Bildern und Grafiken ermunterte<br />
sie die Senioren, bestimmte<br />
Wege und Verkehrssituationen „im Kopf“<br />
nachzugehen, denn „das schult das ältere<br />
Gehirn“.<br />
„Bauchgefühl“: Wer rastet, der rostet.<br />
Daher wollen Senioren möglichst lange mobil bleiben.<br />
Eindringlich appellierte Dr. Philipp-Metzen<br />
an die Senioren, die<br />
neuen Errungenschaften der Automobiltechnik<br />
zu nutzen. „Navigationssysteme,<br />
ergotherapeutische<br />
Sitzverstellungen oder das Automatikgetriebe<br />
erleichtern das Autofahren<br />
und bringen mehr Sicherheit mit sich“,<br />
sagte die Referentin, die im Übrigen<br />
keine bestimmte Altersgrenze für das<br />
Autofahren festsetzen<br />
6 durchblick 2/<strong>2010</strong><br />
Foto: Dr. Horst Bach<br />
wollte. Gleichwohl<br />
appellierte Dr. Philipp-<br />
Metzen an die Seniorinnen<br />
und Senioren:<br />
„Auch wenn Sie sich<br />
noch so rüstig fühlen,<br />
gehen Sie regelmäßig<br />
zum Arzt und lassen<br />
Sie Ihre Gesundheit<br />
im Hinblick auf eine<br />
sichere Teilnahme am<br />
Straßenverkehr durchchecken.“<br />
hoba