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Landkreis Marburg Biedenkopf - ganz persönlich

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WERNER<br />

MEUSER<br />

geb. 1952 in <strong>Marburg</strong>, verheiratet |<br />

1968 Mittlere Reife an der Gesamtschule<br />

Kirchhain | Beginn der Lehre<br />

als Radio-Fernseh-Techniker | 1972<br />

bis 1974 Bundeswehr, Leutnant der<br />

Reserve | 1976 Meisterprüfung im<br />

Radio-Fernseh-Handwerk | seit 1983<br />

beim Hessischen Rundfunk, zunächst<br />

in Frankfurt, später auf dem Sender<br />

„Sachpfeife“ in <strong>Biedenkopf</strong> | 1994<br />

Vize-Europameister­im­Segelfliegen,­<br />

1997 und 2001 Weltmeister, 1998 und<br />

2009 Deutscher Meister | seit 2012<br />

im Vorruhestand<br />

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Werner Meuser<br />

GETRAGEN VON WIND UND SONNE<br />

Schon als Kind war der Kontakt zur Fliegerei schnell<br />

hergestellt. Mein Vater war Fluglehrer im Segelflugsportverein<br />

„Blitz“ auf dem Gelände unterhalb<br />

der Amöneburg. Als Jugendlicher baute ich Flugzeugmodelle<br />

und ließ sie am Hang der Amöneburg fliegen.<br />

Schon da hatte ich einen schönen Überblick über das<br />

Amöneburger Becken. Bei gutem Wetter konnte man in der<br />

Ferne schon den Sendemast auf der Sackpfeife sehen. Was<br />

ich zu dem Zeitpunkt noch nicht wusste war, dass er meine<br />

berufliche Heimat werden sollte.<br />

Mit 21 Jahren begann ich mit der Segelflugausbildung. Irgendwie<br />

kam ich zu dem Entschluss, nicht mehr am Boden<br />

zu stehen, sondern selbst in dem Flugzeugen zu sitzen und<br />

die <strong>ganz</strong>e Schönheit des <strong>Landkreis</strong>es zu erleben. Nach<br />

Lehre, Bundeswehr und Meisterprüfung begann ich die<br />

berufliche Karriere 1983 als Techniker für Hochfrequenztechnik<br />

beim Hessischen Rundfunk in Frankfurt. Fünf<br />

Jahre arbeitete ich in Frankfurt. Für mich ergab sich die<br />

Möglichkeit, zum Sender „Sackpfeife“ zu wechseln. Der<br />

Hausberg von <strong>Biedenkopf</strong> ist übrigens der höchste Punkt<br />

im <strong>Landkreis</strong>. Dieser wunderschöne Ausflugsort wurde bis<br />

zum Eintritt in den Vorruhestand meine berufliche<br />

Heimat.<br />

Meine Kollegen und ich als Teamleiter betreuten die UKWund<br />

Fernsehsender. Später kam dann der Sender „Rimberg“<br />

bei Alsfeld hinzu. Eine zusätzliche Aufgabe für mich beim<br />

HR, bedingt durch die Fliegerei, war von 1989 an die Übertragungstechnik<br />

per Hubschrauber für das Radrennen<br />

„Rund um den Henninger-Turm“. Später kamen noch der<br />

Ironman und der Frankfurt-Marathon dazu.<br />

Nachdem ich den <strong>Landkreis</strong> x-mal mit dem Segelflugzeug<br />

überflogen und erkundet hatte, wendete sich mein Interesse<br />

dem sportlichen Segelflug zu. Wettbewerbe, sportliche Vergleiche<br />

mit anderen und die Komplexität, die damit verbunden<br />

ist, faszinieren mich bis heute. Generell ist es aber das<br />

Bewegen in der dritten Dimension. Segelfliegen ist wohl eine<br />

der umweltfreundlichsten Sportarten: Man bewegt sich nur<br />

mit warmer Luft, entstanden durch Sonneneinstrahlung und<br />

Aufwinde – also mit der Thermik, die Streckenflüge bis zu<br />

1. 000 Kilometer an einem Tag ermöglicht.

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