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Landkreis Marburg Biedenkopf - ganz persönlich

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Sportlich ging es ab 1985 steil nach oben – mit der ersten<br />

Weltmeisterschaftsteilnahme in Rieti, Italien. Es folgte 1986<br />

Benalla, Australien. Die Titel stellten sich auch ein. 1994<br />

wurde ich Vize-Europameister in Rieti, 1997 kam mein<br />

erstes Highlight: Ich wurde Weltmeister in der 15-Meter-<br />

Rennklasse in St. Auban in Frankreich. Diesen Titel konnte<br />

ich zwar 1999 in Bayreuth nicht verteidigen, holte ihn mir<br />

aber 2001 im Südafrikanischen Mafeking zurück.<br />

Mit den Teilnahmen an diesen Wettbewerben lernt man eine<br />

Menge Menschen kennen. So wurden die amtierenden Weltmeister<br />

zu verschiedenen Veranstaltungen eingeladen. Einer<br />

der Höhepunkte war ein unvergessliches Erlebnis auf der<br />

Ranch des amerikanischen Hotelbesitzers William Barron<br />

Hilton in Nevada. Alles drehte sich ums Fliegen – es waren<br />

außer den Weltmeistern aller Klassen und den Hiltoncup-<br />

Gewinnern auch Stars und Sternchen der Musikszene,<br />

Astronauten und jede Menge Prominenz zum Segelfliegen<br />

gekommen. Unter den Gästen war auch der deutsche Astronaut<br />

und Kosmonaut Ulf Merbold, zu dem ich heute noch<br />

ein sehr freundschaftliches Verhältnis habe. Wir treffen uns<br />

noch oft, um gemeinsam zu fliegen.<br />

Ein weiterer Höhepunkt war der Aufenthalt im privaten<br />

Wild-Ressort „Tswalu“ in der Kalahari in Südafrika, der für<br />

den Gewinn der WM von Nicky Oppenheimer der DeBeer-<br />

Diamantendynastie für die Weltmeister und für die Südafrikanische<br />

Nationalmannschaft gesponsert wurde. Tswalu liegt<br />

an der Grenze zu Botsuana und Namibia. Dort drehte sich alles<br />

um Safari und Segelfliegen. Der größte Teil der Flüge fand<br />

über der Kalahari-Wüste statt. Bilder, die ich heute noch in<br />

Erinnerung habe, sind vor allem die Tierwelt, die wunderschönen<br />

Sonnenuntergänge und die himmlische Ruhe. Aber<br />

nach all diesen schönen Erlebnissen in der Welt freue ich<br />

mich immer wieder, meinen <strong>Landkreis</strong> zu überfliegen und zu<br />

sehen, was sich dort alles verändert hat.<br />

„Aber nach all diesen schönen Erlebnissen in der Welt freue<br />

ich­mich­immer­wieder,­meinen­<strong>Landkreis</strong>­zu­überfliegenund<br />

zu sehen, was sich dort alles verändert hat.“<br />

Oft wurde ich gefragt, was mein größtes Erlebnis war. Diese<br />

Frage ist nicht einfach zu beantworten, wenn man praktisch<br />

in der <strong>ganz</strong>en Welt geflogen ist. In Amerika, Afrika, Australien<br />

und Europa gab es viele unvergessliche Flüge über atemberaubende<br />

Landschaften. Aber einer ragt besonders heraus,<br />

als ich zum Training zur WM 1997 in Südfrankreich war.<br />

Von dort habe ich mit meinem kleinen Segelflugzeug, getragen<br />

von Wind und Sonne, den höchsten Berg Europas – den<br />

Mont Blanc – zweimal in Gipfelhöhe umrundet. Einfach<br />

majestätisch und atemberaubend.<br />

Nach dem Gewinn mehrerer DM-Titel und weiteren WM-<br />

Teilnahmen lasse ich es jetzt ruhiger angehen und bewege<br />

mich wieder in <strong>Marburg</strong>-<strong>Biedenkopf</strong>. Im Winter habe ich<br />

mir allerdings öfters eine Auszeit vom <strong>Landkreis</strong> genommen<br />

und bin nach Australien zum Fliegen gegangen – das bot<br />

sich an, weil wir unsere Tochter besuchten, die dort lebte.<br />

Naturerlebnis im <strong>Landkreis</strong>

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