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Germany Yearbook - 2004_ocr

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8 Gesundheitswesen<br />

8.0 Methodische Erläuterungen<br />

Das Personal der Krankenhäuser und Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen gliedert<br />

sich in ärztliches und nichtärztliches Personal. Bei den Ärzten/Ärztinnen werden die<br />

hauptamtlich beschäftigten approbierten Ärzte/Ärztinnen nach ihrer Stellung im<br />

Krankenhaus (Leitende, Ober- und Assistenzärzte/-ärztinnen) und der von ihnen geführten<br />

Fachgebietsbezeichnung nachgewiesen. Neben diesen Angaben wird auch die Zahl<br />

der an den Krankenhäusern tätigen Ärzte/Ärztinnen im Praktikum, Zahnärzte/Zahnärztinnen<br />

und Belegärzte/Belegärztinnen dargestellt.<br />

Das nichtärztliche Personal wird nach Funktionsbereichen (Pflegedienst, Medizinischtechnischer<br />

Dienst, Funktionsdienst, Klinisches Hauspersonal, Wirtschafts- und Versorgungsdienst,<br />

Technischer Dienst, Verwaltungsdienst, Sonderdienst und Sonstiges<br />

Personal) und Berufen erhoben.<br />

Diagnosedaten der Krankenhauspatienten: Die Meldungen zur Diagnosestatistik beziehen<br />

sich auf alle im Laufe des Berichtsjahres entlassenen vollstationär behandelten<br />

Patienten/Patientinnen. Nicht berücksichtigt werden teilstationär oder ambulant behandelte<br />

Patienten/Patientinnen sowie gesunde Neugeborene.<br />

Aus den Erhebungsmerkmalen werden für die Ergebnisdarstellung abgeleitet: Patientenalter,<br />

Geschlecht, Verweildauer, Stundenfälle, Sterbefälle, Hauptdiagnose (auf der<br />

Basis des 4-stelligen ICD-10-SchlUssels) und ob im Zusammenhang damit operiert<br />

wurde, Fachabteilung mit der längsten Verweildauer sowie der Patientenwohnort.<br />

Auftretende abweichende Eckdaten innerhalb der einzelnen Tabellen beruhen auf<br />

unterschiedlichen Grundgesamtheiten oder auf fehlenden Angaben zu einzelnen Erhebungsmerkmalen.<br />

Kostennachweis der Krankenhäuser: Als Kosten werden die Selbstkosten der Krankenhäuser<br />

ermittelt. Im einzelnen werden Personal- und Sachkosten gegliedert nach Funktionsbereichen<br />

bzw. Kostenarten, Kosten der Ausbildungsstätten und Zinsen für<br />

Betriebsmittelkredite nachgewiesen.<br />

Seit 1996 werden die Kosten nach dem Nettoprinzip, d.h. ohne nichtpflegesatzfähige<br />

Kosten erhoben. Aus diesem Grund sind die nach Kostenarten untergliederten Daten<br />

nicht mehr mit den Ergebnissen derjahre 1991 bis 1995 vergleichbar.<br />

Gesundheitsausgaben: Die Ausgaben für Gesundheit fassen die finanziellen Aufwendungen<br />

einer Gesellschaft für den Erhalt und die Wiederherstellung der Gesundheit ihrer<br />

Mitglieder zusammen. Diese Ausgaben werden nach Ausgabenträgern (öffentliche<br />

Haushalte, gesetzliche und private Versicherungen, Arbeitgeber sowie private Haushalte<br />

und private Organisationen o.E.), Leistungsarten (ärztliche Leistungen, pflegerische und<br />

therapeutische Leistungen, Waren etc.) und Einrichtungen (Arztpraxen, Krankenhäuser<br />

etc.) dargestellt.<br />

Einkommensleistungen werden separat ausgewiesen. Dazu gehören z.B. Zahlungen von<br />

Kranken-, Verletzten- und Übergangsgeldern, vorzeitige Renten sowie Entgeltfortzahlungen.<br />

Die Ausgabenschwerpunkte liegen bei den Leistungsarten im Bereich ärztliche Leistungen,<br />

Waren (u.a. Arzneimittel und Hilfsmittel) und der pflegerischen und therapeutischen<br />

Leistungen. Die wichtigsten Einrichtungen sind die ambulante sowie die stationäre<br />

und teilstationäre Gesundheitsversorgung.<br />

Gesundheitspersonal: Mit der Gesundheitspersonalrechnung legt das Statistische<br />

Bundesamt umfassende und tiefgegliederte Angaben zu den Beschäftigten im Gesundheitswesen<br />

vor. Daten zum Gesundheitspersonal standen bislang nur Uber eine Vielzahl<br />

von Einzelstatistiken und -erhebungen zur Verfügung. In der amtlichen Statistik der<br />

Berufe des Gesundheitswesens wurde nur der Teil aus dem Spektrum derjenigen Berufe<br />

erfasst, der die Förderung und Erhaltung von Gesundheit zur Aufgabe hat. Unberücksichtigt<br />

blieben dort beispielsweise Gesundheitshandwerker wie Augenoptiker, Zahntechniker<br />

etc. oder pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte. Um diese bestehenden<br />

Lücken zu schließen, wurde die neue Gesundheitspersonalrechnung entwickelt, die<br />

detaillierte Angaben Uber die Anzahl und die Struktur der Beschäftigten im<br />

Gesundheitswesen liefert. Das Gesundheitspersonal wird dabei nach Alter, Geschlecht,<br />

Beruf, Einrichtung und Art der Beschäftigung betrachtet. Mit dem Rechensystem wurde<br />

gleichzeitig die Möglichkeit geschaffen, die Angaben zum Beschäftigtenumfang direkt<br />

mit den Ergebnissen der Gesundheitsausgabenrechnung in Beziehung zu setzen.<br />

Direkte Krankheitskosten, verlorene Erwerbstätigkeits- und Lebensjahre: Mit der Krankheitskostenrechnung<br />

werden die gesundheitsbezogenen Rechensysteme des Statistischen<br />

Bundesamtes um einen weiteren Baustein ergänzt. Die Rechnung soll Angaben<br />

darüber liefern, wie stark die deutsche Volkswirtschaft durch bestimmte Krankheiten<br />

und deren Folgen belastet wird. Methodisch knüpft die Krankheitskostenrechnung unmittelbar<br />

an die Ergebnisse der Gesundheitsausgabenrechnung an. Als Schnittstelle<br />

dienen die verschiedenen im Gesundheitswesen tätigen Einrichtungen. Die dort im Zusammenhang<br />

mit der medizinischen Behandlung eines Patienten erfassten Ressourcenverbräuche<br />

werden in einem mehrstufigen Verfahren Top-Down den hinter diesen Behandlungsanlässen<br />

stehenden Krankheiten zugeordnet. Die in Anspruch genommenen<br />

Leistungen werden dabei gleichzeitig nach Alter und Geschlecht gegliedert.<br />

Eine Orientierung über die Bedeutung der indirekten Kosten, die beispielsweise durch<br />

krankheitsbedingte Arbeitsunfähigkeit, Invalidität oder vorzeitigen Tod entstehen,<br />

liefern die nach Krankheiten gegliederten verlorenen Erwerbstätigkeits- und Lebensjahre.<br />

8.1 Fragen zur Gesundheit im Mai 2003 *)<br />

8.1.1 Kranke und Unfallverletzte<br />

Alter von.<br />

. bis unter.<br />

Land<br />

. Jahren<br />

insgesamt<br />

Bevölkerung<br />

mit Angaben über<br />

die Gesundheit<br />

Darunter Kranke und Unfallverletzte<br />

zusammen Kranke Unfallverletzte zusammen Kranke Unfallverletzte<br />

1000 %<br />

Insgesamt ........................................................... 82 502 70 671 7 882 7 385 497 11,2 10,4 0,7<br />

n a ch dem G e s c h le c h t und A lt e r s g r u p p e n<br />

männlich<br />

unter 1 5 ............................................................... 6 246 5 295 277 255 22 5,2 4,8 0,4<br />

1 5 - 4 0 ............................................................... 13 406 11 346 732 611 121 6,5 5,4 1,1<br />

4 0 - 6 5 ............................................................... 14 444 12 419 1472 1 363 109 11,8 11,0 0,9<br />

65 und m e h r ........................................................ 6 235<br />

weiblich<br />

5 484 1185 1 152 33 21,6 21,0 0,6<br />

unter 1 5 ............................................................... 5 892 5 005 223 209 14 4,4 4,2 0,3<br />

1 5 - 4 0 ............................................................... 12 857 10 940 739 690 49 6,8 6,3 0,4<br />

4 0 - 6 5 ............................................................... 14 367 12 399 1 413 1 338 75 11,4 10,8 0,6<br />

65 und m e h r ........................................................<br />

Fußnoten siehe am Ende der Tabelle.<br />

9 055 7 783 1843 1 768 75 23,7 22,7 1,0<br />

226 Statistisches Bundesamt, Statistisches Jahrbuch <strong>2004</strong>

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