11.12.2017 Aufrufe

Germany Yearbook - 2004_ocr

Germany Yearbook - 2004_ocr

Germany Yearbook - 2004_ocr

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

10 Bauen und Wohnen<br />

10.0 Methodische Erläuterungen<br />

men nur in Gebäuden vor, in denen ausschließlich Sondereigentum an Wohnungen<br />

(Wohnungseigentum) und - soweit vorhanden - an nicht zu Wohnzwecken dienenden<br />

Räumen (Teileigentum) besteht. Eigentumswohnungen können vermietet sein (dann gehören<br />

sie zu den Mietwohnungen) oder aber vom Eigentümer selbst bewohnt werden<br />

(dann sind es Eigentümerwohnungen). Eigentumswohnungen kommen fast ausschließlich<br />

in Mehrfamilienhäusern (Geschosswohnungsbau) vor.<br />

Räume: Wohn- und Schlafräume (einschi. zweckentfremdeter Räume) mit 6 m2 und mehr<br />

sowie alle Küchen (ohne Rücksicht auf die Größe). In den selbstbewohnten Räumen sind<br />

die untervermieteten und gewerblich genutzten Räume nicht enthalten.<br />

Wohnfläche: Räche aller Wohn- und Schlafräume, auch außerhalb des Wohnungsabschlusses<br />

(z.B. Mansarden), sowie aller Küchen, Nebenräume und gewerblich genutzten<br />

Wohnräume. Unberücksichtigt bleiben dabei die nicht zum Wohnen bestimmten<br />

Boden-, Keller- und Wirtschaftsräume.<br />

Miete: Als Miete (Bruttokaltmiete) wird der monatliche Betrag ausgewiesen, der mit dem<br />

Vermieter als Entgelt für die Überlassung der ganzen Wohneinheit zum Zeitpunkt der<br />

Zählung vereinbart war. Dabei ist es gleichgültig, ob die Miete tatsächlich gezahlt wurde<br />

oder nicht. Zur Bruttokaltmiete rechnen neben der Grundmiete auch die »kalten«<br />

Betriebskosten, also die monatlich aufzuwendenden Beträge für Wasser, Kanalisation,<br />

Straßenreinigung, Müllabfuhr, Hausreinigung und -beieuchtung, Schomsteinreinigung,<br />

Hauswart, öffentliche Lasten, Gebäudeversicherungen, Kabelanschluss. Nicht zur Bruttokaltmiete<br />

rechnen Umlagen für den Betrieb einer Zentralheizung oder Warmwasserversorgung,<br />

für eine Garage oder einen Einstellplatz, Zuschläge für Möblierung, Gewerberäume,<br />

untervermietete Räume oder Grundgebühren für eine Zentralwaschanlage.<br />

Finanzielle Vorleistungen (Baukostenzuschüsse in Form einer Mietvorauszahlung bzw.<br />

eines Mieterdarlehens) vermindern die Miete-, es handelt sich dann um ermäßigt überlassenen<br />

Wohnraum.<br />

Fernheizung: Größere Wohnbezirke werden von einem entfernten, zentralen Heizwerk<br />

aus beheizt.<br />

Blockheizung: Heizung, bei der ein Häuserblock von einem zentralen Heizsystem aus<br />

beheizt wird und die Heizquelle an einem der Gebäude angebaut ist oder sich in unmittelbarer<br />

Nähe dieser Gebäude befindet.<br />

Zentralheizung: Hierbei versorgt eine zentrale Heizquelle über ein Röhrensystem die<br />

Wohnungen nur eines Gebäudes.<br />

Etagenheizung: Hierbei werden die Räume einer Wohnung oder sonstigen Wohneinheit<br />

von einer nur für diese Wohnung bzw. sonstige Wohneinheit bestimmten Heizquelle aus<br />

beheizt.<br />

Sammelheizung: Hierzu zählen Fern-, Block-, Zentral- und Etagenheizung.<br />

Veranschlagte Kosten des Bauwerkes: Kosten der Baukonstruktion (einschi. Erdarbeiten),<br />

Kosten aller festverbundenen Einbauten und Kosten für besondere Bauausführungen.<br />

Die veranschlagten Kosten werden zum Zeitpunkt der Baugenehmigung ermittelt.<br />

Sie schließen die Umsatzsteuer ein.<br />

Haushalt (Privathaushalt): Zusammenwohnende und eine wirtschaftliche Einheit bildende<br />

Person engemein schaft sowie Personen, die allein wohnen und wirtschaften. Zum<br />

Haushalt können verwandte und familienfremde Personen gehören (z.B. Hauspersonal).<br />

Anstalten gelten nicht als Haushalte, können aber Privathaushalte beherbergen (z.B.<br />

Haushalt des Anstaltsleiters). Haushalte mit mehreren Wohnungen werden u.U. mehrfach<br />

gezählt.<br />

Der Bestand an Wohngebäuden und Wohnungen wird zwischen den Gebäude- und<br />

Wohnungszählungen durch Fortschreibung der Ergebnisse mit Hilfe der Bautätigkeitsstatistik<br />

(Fertigstellungen und Abgänge) ermittelt. Mit zunehmender zeitlicher Entfernung<br />

vom Zählungsstichtag können sich Abweichungen vom tatsächlichen Gebäudeund<br />

Wohnungsbestand ergeben.<br />

Die Definitionen der Bautätigkeitsstatistik gelten - soweit nicht anders vermerkt - auch<br />

für den Bereich »Wohnungen«.<br />

282 Statistisches Bundesamt, Statistisches Jahrbuch <strong>2004</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!