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Germany Yearbook - 2004_ocr

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13 Produzierendes Gewerbe<br />

13.0 Methodische Erläuterungen<br />

Stromverbrauch: Verbrauch einschl. des Eigenverbrauchs industrieller Stromerzeugungsanlagen.<br />

Gasverbrauch: Verbrauch (auch als Rohstoff) von Orts- und Kokereigas (auch Ferngas).<br />

Hierbei handelt es sich um die Bezüge von Gasversorgungsuntemehmen und Kokereien<br />

sowie von Erdgas (auch Erdölgas). Nicht berücksichtigt sind Generatorgas, Methangas,<br />

Flüssiggas, RafFineriegas, Gichtgas und alle übrigen Gase, sofern diese selbst erzeugt<br />

oder in unveränderter Form bezogen werden.<br />

Kohleverbrauch: Verbrauch für Produktion (auch als Rohstofl), Heizung, Strom-, Gasund<br />

Dampferzeugung usw., jedoch ohne Einsatzkohle für Brikett- und Koksherstellung.<br />

Heizölverbrauch: Alle Heizöle, die zur Eizeugung von Wärme (auch zur Erzeugung von<br />

Dampf, Heißluft usw.) sowie als Rohstoffe für die Produktion verwendet werden, gleichgültig,<br />

ob aus Erdöl oder aus Rohteer hergestellt.<br />

Investitionen: Wert der aktivierten Bruttozugänge an Sachanlagen im Geschäftsjahr,<br />

d. h. Ersatz- und Neuinvestitionen (einschl. aktivierbarer Großreparaturen und aktivierter<br />

geringwertiger Wirtschaftsgüter sowie selbst erstellter und im Bau befindlicher Anlagen).<br />

Nicht berücksichtigt werden die Anzahlungen auf Anlagen, sofern sie nicht bereits<br />

aktiviert wurden, Investitionen in Zweigniederlassungen im Ausland, Zugänge durch den<br />

Kauf ganzer Unternehmen oder Betriebe, die bei Investitionen entstandenen Finanzierungskosten,<br />

Umbuchungen aus Anlagekonten auf andere Anlagekonten, der Erwerb<br />

von Beteiligungen, Wertpapieren usw. (Finanzanlagen) sowie der Erwerb von Konzessionen,<br />

Patenten, Lizenzen usw.<br />

Die Ergebnisse für die Konjunkturindikatoren Auftragseingang, Produktion und Umsatz<br />

werden in Form von Indizes dargestellt, wobei die Produktions- und Umsatzdaten auch<br />

als absolute Größen veröffentlicht werden. Die beschäftigungsbezogenen Merkmale<br />

werden nur als absolute Werte nachgewiesen.<br />

Der Index des Auftragseingangs im Verarbeitenden Gewerbe wird auf der Basis 2000 =<br />

100 sowohl in jeweiligen Preisen (Wertindex) als auch unter Ausschaltung der Preisveränderungen<br />

(Volumenindex) monatlich berechnet. Als Auftragseingänge gelten die<br />

im Berichtsmonat vom Betrieb fest akzeptierten Aufträge auf Lieferung selbst hergestellter<br />

oder in Lohnarbeit gefertigter Erzeugnisse. Der Auftragseingang wird für ausgewählte<br />

Wirtschaftszweige des Verarbeitenden Gewerbes bei Betrieben von Unternehmen<br />

mit im Allgemeinen 20 Beschäftigten und mehr erfasst. Die Gewichtung erfolgt<br />

mit Auftragseingangsanteilen des Basiszeitraums.<br />

Der Index der Produktion für das Produzierende Gewerbe wird auf Basis 2000 = 100<br />

unter Ausschaltung der Preisveränderungen monatlich berechnet. Grundlage für die<br />

Fortschreibung der Entwicklung der Wirtschaftszweige sind die Ergebnisse der monatlichen<br />

Produktionserhebung. Die Gewichtung der Wirtschaftszweige zu den Aggregaten<br />

erfolgt mitderBruttowertschöpfungzu Faktorkosten des Basisjahres.<br />

Die Angaben über die Produktion ausgewählter Erzeugnisse erstrecken sich auf Güter<br />

bzw. Güterarten, die nach dem »Güterverzeichnis für Produktionsstatistiken, Ausgabe<br />

2002« gruppiert und zum Absatz bestimmt sind. In manchen Fällen (vor allem bei den<br />

Grundstoffen) wird die Gesamtproduktion ausgewiesen. Hierbei handelt es sich um die<br />

Summe der zum Absatz und der zur Weiterverarbeitung bestimmten Produktion. Als zur<br />

Weiterverarbeitung bestimmt gelten die selbst hergestellten Erzeugnisse, die im<br />

berichtenden Betrieb, in einem anderen Betrieb desselben Unternehmens oder im<br />

Lohnauftrag in einem anderen Unternehmen zu einem anderen Erzeugnis verarbeitet<br />

oder in ein anderes Erzeugnis eingebaut werden. Der Bewertung der für den Absatz<br />

bestimmten Erzeugung liegen die erzielten oder im Zeitpunkt des Absatzes erzielbaren<br />

Verkaufspreise ab Werk, einschl. Verpackung zugrunde. Nicht einbezogen sind die<br />

Umsatzsteuer, die Verbrauchsteuem, gesondert in Rechnung gestellte Frachtkosten<br />

sowie die den Kunden gewährten Rabatte.<br />

Verarbeitendes Gewerbe, Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden<br />

Für die Bereiche Verarbeitendes Gewerbe sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen<br />

und Erden werden in der Tabelle 13.1 die Ergebnisse des Jahresberichts für Unternehmen<br />

veröffentlicht, in den Tabellen 13.5,13.6 und 13.7 die Ergebnisse des Monatsberichts<br />

für Betriebe aus dem kurzfristigen Berichtssystem.<br />

In der Tabelle 13.4 werden Umsatz- und Beschäftigtenanteile der nach dem Umsatz<br />

größten Unternehmen nachgewiesen. Diese Zahlen sind aufgrund einer konzentrationsstatistischen<br />

Auswertung der Investitionserhebung bei Unternehmen mit 20 Beschäftigten<br />

und mehr ermittelt worden.<br />

Tabelle 13.5 enthält die September-Ergebnisse sowohl aus dem Monatsbericht für Betriebe<br />

nach Beschäftigtengrößen Massen, als auch aus der Erhebung für industrielle<br />

Kleinbetriebe mit im Allgemeinen unter 20 Beschäftigten (ohne Handwerk).<br />

In der Tabelle 13.9 sind die Ergebnisse der Indexberechnung über den Auftragseingang<br />

dargestellt. Ausgewählte Produktionsangaben enthält die Tabelle 13.12.<br />

Baugewerbe<br />

Das Baugewerbe umfasst nach der WZ 2003 die Bereiche Vorbereitende Baustellenarbeiten,<br />

Hoch- und Tiefbau sowie Bauinstallation, sonstiges Baugewerbe.<br />

Zu den Vorbereitenden Baustellenarbeiten, Hoch- und Tießau zählen Abbruch-,<br />

Spreng- und Enttrümmerungsgewerbe, Erdbewegungsarbeiten-, Test- und Suchbohrungen-,<br />

Hochbau, Brücken- und Tunnelbau u.Ä.-, Dachdeckerei-, Abdichtung und Zimmerei-,<br />

Straßenbau und Eisenbahnoberbau-, Wasserbau-, Spezialbau und sonstiger Tiefbau. Die<br />

Bauinstallation und das sonstige Baugewerbe umfassen Elektroinstallation-, Dämmung<br />

gegen Kälte, Wärme, Schall und Erschütterung-, Klempnerei, Gas-, Wasser-, Hei-<br />

zungs- und Lüftungsinstallation-, sonstige Bauinstallation und das sonstige Baugewerbe,<br />

wie z. B. Stuckateurgewerbe, Gipserei und Verputzerei-, Bautischlerei-, Fußboden-,<br />

Riesen- und Plattenlegerei, Raumausstattung-, Maler- und Glasergewerbe.<br />

In der Tabelle 13.13 sind für das gesamte Baugewerbe Ergebnisse aus der jährlichen<br />

Unternehmens- und Investitionserhebung veröffentlicht.<br />

In den Tabellen 13.14 und 13.15 werden Betriebe und Beschäftigte sowohl für den Bereich<br />

Vorbereitende Baustellenarbeiten-, Hoch- und Tiefbau (Totalerhebung) als auch für<br />

den Bereich Bauinstallation und das sonstige Baugewerbe nachgewiesen.<br />

Ergänzend zu den für den gesamten Bereich des Produzierenden Gewerbes geltenden<br />

Definitionen wird auf folgende Besonderheiten hingewiesen:<br />

Unternehmen: Als Unternehmen gilt die rechtliche Einheit einschl. ihrer Zweigniederlassungen<br />

und Betriebe sowie einschl. der nicht zum Bereich Vorbereitende Baustellenarbeiten-,<br />

Hoch- und Tiefbau gehörenden gewerblichen und nichtgewerblichen Un-<br />

temehmensteile, aber ohne Zweigniederlassungen im Ausland und ohne rechtlich<br />

selbstständige Tochtergesellschaften. Die Anteile der Unternehmen an Arbeitsgemeinschaften<br />

werden in die Untemehmensdaten einbezogen.<br />

Betrieb: Als Einheit gilt der Baubetrieb und nicht die Baustelle oder das Bauunternehmen.<br />

Filialbetriebe eines Bauuntemehmens werden wie selbstständige Betriebe behandelt.<br />

Lohn- und Gehaltsumme: Summe der lohnsteuerpflichtigen Bruttobezüge (Bar- und<br />

Sachbezüge) ohne<br />

- Arbeitgeberanteile zur Kranken-, Pflege-, Renten- und Arbeitslosenversicherung,<br />

- Beiträge zu den Sozialkassen des Baugewerbes,<br />

- Winterbau-Umlage,<br />

- Aufwendungen für die betriebliche Alters-, Invaliditäts- und Hinterbliebenenversorgung,<br />

- Vorruhestandsgeld,<br />

- geleistete Zuschüsse der Bundesagentur für Arbeit (z.B. Kurzarbeitergeld, Winterausfallgeld<br />

ab der 101. witterungsbedingten Ausfallstunde, Leistungen nach dem Altersteilzeitgesetz).<br />

Statistisches Bundesamt, Statistisches jahrbuch <strong>2004</strong> 389

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