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Germany Yearbook - 1876 - Prussia_ocr

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247<br />

. Für den fiscalischen B ergw erks-B etrieb in Preussen ergiebt die in gleiober<br />

Art geführte Dnrchschnittsberecbnung die folgende Productionsmenge auf den Kopf<br />

der Belegschaft:<br />

Jahr 1872 Jahr 1873 Jahr 1874<br />

der<br />

Menge<br />

nach<br />

Ctr.<br />

dem<br />

Wertbe<br />

narb<br />

Thlr.<br />

der<br />

Menge<br />

nach<br />

Ctr.<br />

dem<br />

Wertbe<br />

nach<br />

Thlr.<br />

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Menge<br />

nach<br />

•<br />

Ctr.<br />

dem<br />

Wertbe<br />

nach<br />

Tblr.<br />

litkia in Jahre 18T4 ■ e h r (w • a i g e r)<br />

gegen das Jabr | !gegen das Jahr<br />

1872 | 1873<br />

der<br />

Menge<br />

nach<br />

pCt.<br />

dem<br />

Wertbe<br />

nach<br />

pCt<br />

der dem<br />

Menge 1Werthe<br />

nach nach<br />

pCt. pCt.<br />

1. Stein kohlen-Bergbao. . 4425 771 4375 1059 4176 912 (5,) 18.3 (4.5) (13.9)<br />

2. Braunkohlen-Bergbau . 8000 577 8198 551 8 694 676 8.1 17.1 6.1 22.7<br />

3. Eisenstein-Bergbau . . 2 734 420 2 795 501 2 266 352 (17.0 (I6.1) j (18-») (29.7)<br />

Für eine nähere Erörterung und Vergleichung dieser Zahlenergebnisse kommt<br />

die fiscalische Braunkohlen- und Eisenstein-Gewinnung, welche an sich nicht bedeutend<br />

ist und auch nach dem Eingänge dieser Darstellung einen verhältnissmässig sehr geringen<br />

Antheil an den entsprechenden Gesammtförderungen in Preussen nimmt,<br />

nicht in Betracht. Beim fiscalischen Braunkohlen-Bergbau findet die Zunahme der<br />

angegebenen Durchschnittsleistung, wie überhaupt bei diesem Zweige des Bergwerks-<br />

Betriebe«, im Wesentlichen ihre Erklärung durch die fortschreitende Betriebsconcentr&tion<br />

nnd durch verbesserte Abbaumethoden; beim fiscalischen Eisenstein-Bergbau hat<br />

die Abnahme der angegebenen Durchschnittsleistung ihren Grund wesentlich in der<br />

anhaltenden Ungunst der Geschäftslage. Das Nämliche hat auch für den Eisenstein-<br />

Bergbau überhaupt in Preussen Geltung.<br />

Anders gestaltet sich die Beurtheilung jener Zahlenergebnisse hinsichtlich der<br />

weitaus wichtigeren und einflussreicheren Steinkohlen-Gewinnung sowohl überhaupt<br />

als für den Fiscus insbesondere. Es erscheint nützlich und zweckmässig, hierzu auf<br />

die früheren Jahrgänge vergleichsweise zurückzugehen. Zu diesem Behufe sind genauere<br />

Ermittelungen nach gleichmässigen Erhebungsformen für die einzelnen Werksverwaltungen<br />

angestellt worden. Gemäss derselben berechnet sich die auf je einen<br />

Bergarbeiter im Durchschnitt entfallende Productionsmenge beim fiscalischen Steinkohlen-Bergbau<br />

während der letztverflossenen sieben Jahre folgendermassen:<br />

1. Saarbrücker Gruben.............................<br />

2. Königsgrube (Oberschlesien)...............<br />

3. Königin-Luise-Grube (Oberschlesien). .<br />

4-Ä ! Haiie).........<br />

6‘ S a i d | (°- B- A- •<br />

IVberbaupt:<br />

1868 1869 1870 j 187111872 1873<br />

Ctr. Ctr. Ctr. 1 Ctr. | Ctr. Ctr.<br />

3 519<br />

5 781<br />

5165<br />

3 213<br />

2 570<br />

2 779<br />

2 664<br />

3 498<br />

1949<br />

3 808<br />

3 808, 3 678 3 894<br />

5 447 5 495 5 533<br />

5 43016 189 5111<br />

3 545> 3 652| 4 210<br />

2 38112 832 2 557<br />

3 09513 612<br />

2 627 2 877<br />

3 313 3 799<br />

2 487 2 550<br />

4 031 4 113<br />

1874<br />

Ctr.<br />

4 236, 4 152 3 946<br />

6 427 6 285 5 933<br />

5 290 5 378. 5 496<br />

3 4741 2 405; 2 091<br />

2 455 2 057'2 309<br />

3 300 3 750| 3 450. 3 266<br />

2 9161 2 541 j 2 73«l 2 562<br />

3 828] 3 683 3 019 2 834<br />

2 481J2 826j 2 293j 2 125<br />

4 145! 4 423 4 375! 4 17«<br />

Auf der oben gedachten Königsgrube stellte sich nach einer anderweitigen<br />

Actenübersicht die Productionsmenge in dem 15jährigen Zeiträume von 1854 bis 1868<br />

durchschnittlich auf 5989 Ctr. für jedes Jahr auf den Kopf der Belegschaft; diese<br />

Menge überragt also die obige Durchschnittsmenge der Grube für das Jahr 1874<br />

noch um 56 Ctr.<br />

E« erhellt aus der Tabelle, dass und wie der auf den Kopf der Belegschaften<br />

xorückgefiihrte Förderungsdurcbschnitt gegen früher zurückgeblieben ist. Die darin<br />

enthaltenen Durchschnittsziffern bieten zum Vergleich ein allgemeines Anhalten<br />

dar; bei ihrer einseitigen Zusammenfassung können sie jedoch für sich allein als<br />

Maassstab der Arbeiterleistungen, wie so vielfältig angenommen wird, nicht genügen;<br />

einer richtigen Beurtheilung dieser letzteren würde man etwas näher treten<br />

können, wenn lediglich die auf je einen Häuer im Durchschnitt entfallenden Förderungsmengen<br />

an Stelle der auf die Gesammtheit der Bergarbeiter entfallenden Mengen<br />

in Betracht gezogen würden. Aber auch alsdann würden viele und tiefgreifende Gesichtspunkte<br />

in ihrem verschiedenartigen und vielgradigen Einfluss auf die vergleichsweise<br />

Abwägung von Arbeiterleistungen unberücksichtigt bleiben. Es darf zur Bemessung<br />

dieser Einflüsse hingewiesen werden einerseits auf die ausgedehnten Ver-<br />

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