Germany Yearbook - 1876 - Prussia_ocr

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h. Betrag der in den acht altländischen Provinzen im Jahre 1873 für evangelisch-kirchliche
Zwecke vorgekommenen Geschenke und Vermächtnisse, einschliesslich
des Geldwerths geschenkter Gegenstände, soweit letzterer ermittelt
worden ist.
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Sommr.
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Brandenburg ......................
Pommern..............................
Posen...................................
Schlesien. ......................
Sachsen, einschl. der Stolberg'schen
Grafschaften
Westfalen......................
Rheinland.......................
Summe . .
Thlr. 1 Thlr. : Thlr. 1
1 1
17 354 290 — ,
«808 : 1000 —
20 941 , 5 24« 254
2 48« , 1 105 -
17 72« 111 50
34 274 1350 —
25 775 545 30,
35 858 8 621; 7 000
101 222 18 268 7 334
Thlr. i Thlr. Thlr. ,, TMr
8 397 i 11 731 288 3NW’
2 500 150 1H4*
«4 979 1987 82 93 4?-
1200 «53 722 hl*.
7 319 2 758 U 989 39 9\:
37 800 l 728 3 952 79191
35 774 15 175! 47 557 124*5*
27 ]«« 152 081; 1« 100 146 S2
185 223 : 86 263 80690 53t M!
IT. Die evangelisch-lutherische Kirche in der Provinz Hannover.
Ueber die evangelisch-lntherische K irche in der Provinz Hannover,
die ihre hentige Verfassung der Kirchenvorstands- nnd Synodalordnung vom 9. Octota
1864 verdankt, sind wir im Stande, folgende nähere Nachrichten zn geben, welche vir
den Mittheilungen des königlichen Landesconsistoriums an die Landessynode (d. d. 2. I>ecember
1875; Aktenstücke der 2. Landessynode Nr. 4) entnehmen.
a. D ie Organe der Kirchen Verwaltung.
I. Die Gemeinden und ihre Vertretung.
Die evangelisch-lntherische Kirche in der Provinz Hannover, welcher naeh der
Aufhahme vom 1. December 1871 1.266 872 Personen angehören, zählt — unter Anschluss
der Tochtergemeinden — 945 verschiedene Gemeinden, von denen 147 weniger
als 600 Seelen umfassen. In einem Kirchenvorstande finden 932 derselben die Vertretung
ihrer Interessen, während 9 als Personalgemeinden und 2 aus besonderen Gründen diese?
Organs kirchlicher Selbstverwaltung entbehren.
Von den 6 021 weltlichen Mitgliedern, die in den Kirchenvorständen im Jahre lsT^
Sitz nnd Stimme hatten, verdankten 5 727 diese der Gemeindewahl nnd 294 da
Ernennung seitens der Patrone oder sonst Bevorrechtigten, welche aber auf 26 der entsandten
Kirchenvorstands-Mitglieder nur ein anf die Fragen der kirchlichen Vermögens-
Verwaltung beschränktes Stimmrecht hatten übertragen können.
In wie weit die Gemeinden das Vertrauen gerechtfertigt haben, mit dem die Regierung
die Wahlen zum Kirchenvorstande in ihre Hand legte, darüber giebt die ThatsacL*
einigen Aufschluss, dass in den 11 Jahren, welche seit Erlass des Grundgesetzes der
hannöverschen Kirchenverfassung bis zum November 1875 verflossen sind, 109 Anträge
anf Zurückweisung oder Ausschluss vom Kirchenvorstande (Kirchenvorstands- nnd Synodalordnung
§§ 10 und 13) gestellt wurden, von denen anch 82 Erfolg hatten. Unter des
letzteren aber waren allein 89 durch die Wahlen in einer nnd derselben Gemeinde veranlasst
worden, welche 19 durch ein Erkenntniss zurückgewiesene oder ausgeschlossen
Personen von Neuem in den Kirchenvorstand entsandte. Von diesen 109 Anträgen wurden
wegen Mangel wegen Nichtbethätignng
guten Gerüchts der kirchlichen Gemeinschaft
gestellt............... 20 89
genehmigt.......... 10 72
verworfen.......... 10 17
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