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GesteinsPerspektiven 01/18

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WIRTSCHAFT<br />

13<br />

ROHSTOFFSITUATIONSBERICHT<br />

Gesamtdarstellung<br />

als Informationsgrundlage<br />

Die Bundesanstalt für Geowissenschaften<br />

und Rohstoffe (BGR) legt seit 1980 in<br />

jährlicher Folge den Rohstoffsituationsbericht<br />

für Deutschland vor. Die Publikation<br />

wird im Fachbereich „Geologie der<br />

mineralischen Rohstoffe“ in Zusammenarbeit<br />

mit weiteren Fachbereichen erarbeitet.<br />

Neben einer Druckausgabe steht<br />

der im Dezember 2<strong>01</strong>7 veröffentlichte<br />

„Rohstoffsituationsbericht 2<strong>01</strong>6“ für<br />

Deutschland kostenlos zum Download<br />

auf der Internetseite der BGR zur Verfügung.<br />

Der Bericht liefert jeweils eine Gesamtdarstellung<br />

der Situation und richtet<br />

sich als Informationsgrundlage und Beitrag<br />

zur Sicherung der Rohstoffversorgung<br />

insbesondere an die deutsche Wirtschaft<br />

und die Politik.<br />

Auch MIRO unterstützt<br />

das BGR-Team bei der<br />

Erstellung der Berichte<br />

jeweils mit aktuellen Angaben.<br />

Folgende Aussagen<br />

des Berichts sind für<br />

Unternehmen der Gesteinsindustrie<br />

interessant:<br />

Deutschland ‒<br />

Rohstoffsituation 2<strong>01</strong>6<br />

Kiese, Sande und gebrochene<br />

Natursteine<br />

werden zu ca. 95 % in der<br />

Bauindustrie verwendet.<br />

Hier dienen sie u. a. als<br />

Zuschläge für Beton,<br />

Mörtel, Asphalt oder<br />

Kalksandstein. Zudem<br />

werden sie als Tragschicht-<br />

oder Frostschutzmaterial<br />

sowie als Splitte und<br />

Schotter verwendet. Die Produktionsmenge<br />

dieser Massenrohstoffe ist somit<br />

direkt vom inländischen Bauvolumen abhängig<br />

und kann nicht über mehrere<br />

Jahrzehnte – mutmaßlich vorausschauend<br />

– bedarfsorientiert gesteuert werden.<br />

Nach Angaben des Bundesverbandes<br />

Mineralische Rohstoffe (MIRO) erhöhte<br />

sich die Produktion von Kies und Sand<br />

von 239 Mio. t im Jahr 2<strong>01</strong>5 auf 247 Mio. t<br />

im Jahr 2<strong>01</strong>6. Auch die Produktionsmenge<br />

an gebrochenen Natursteinen stieg<br />

von 210 Mio. t im Jahr 2<strong>01</strong>5 auf 2<strong>18</strong> Mio. t<br />

im Jahr 2<strong>01</strong>6. Verglichen mit der Gesamtproduktion<br />

von Gesteinskörnungen (Kies,<br />

Sand und gebrochene Natursteine, inklusive<br />

Quarzsande und gebrochene Kalk-<br />

JÄHRLICHE ANALYSE: Der<br />

aktuelle Rohstoffsituationsbericht<br />

kann bei der BGR als<br />

Druckversion geordert oder<br />

als PDF heruntergeladen werden.<br />

Cover: BGR<br />

und Dolomitsteine, die nicht zur Zementherstellung<br />

verwendet werden) in<br />

Deutschland, die im Jahr 2<strong>01</strong>6 bei ca. 475<br />

Mio. t lag, sind sowohl die Importe mit ca.<br />

10,7 Mio. t als auch die Exporte mit 22,3<br />

Mio. t sehr gering. Dies ist darauf zurückzuführen,<br />

dass sich ein Transport dieser<br />

Massenrohstoffe über weite Strecken in<br />

der Regel wirtschaftlich nicht lohnt und<br />

eine regionale Versorgung gewährleistet<br />

ist.<br />

Quarz dient in Deutschland zur Produktion<br />

hochwertiger Gesteinskörnungen,<br />

aber auch als Rohstoff zur Herstellung<br />

von Spezialgläsern sowie Roh- und<br />

Ferrosilizium. Quarzsande werden u. a. in<br />

der Baustoffproduktion, der Wasseraufbereitung,<br />

zur Glasherstellung,<br />

in der Kunststoffproduktion<br />

(glasfaserverstärkte<br />

Kunststoffe<br />

u. a. für Rotoren von<br />

Windkraftanlagen), als<br />

Gießereisande sowie in<br />

der chemischen Industrie<br />

verwendet. Quarzkiese<br />

werden in der Wasseraufbereitung,<br />

in Baustoffen<br />

sowie zur Herstellung von<br />

Rohsilizium (nur Quarzkies<br />

und Quarz, nicht aber<br />

Quarzsand) verwendet.<br />

Quarzmehle sind zudem<br />

hochwertige Füllstoffe.<br />

Nach Detailrecherchen<br />

der BGR gibt es in<br />

Deutschland bei den Gewinnungsunternehmen<br />

hochwertiger, als<br />

Industriemineral genutzter Rohstoffe drei<br />

Quarzproduzenten, fünf Quarzkiesproduzenten<br />

bzw. 25 Quarzsand(stein)produzenten<br />

mit zusammen drei, sechs bzw. 41<br />

Gewinnungsstellen (Elsner 2<strong>01</strong>6).<br />

Die deutsche Produktion von Quarzsanden<br />

und -kiesen betrug laut MIRO im<br />

Jahr 2<strong>01</strong>6 ca. 9,9 Mio. t. Sie war damit um<br />

rund 0,2 Mio. t höher als die des Vorjahres.<br />

Knapp 1,7 Mio. t Quarzsand wurden<br />

2<strong>01</strong>6 insgesamt exportiert, davon 71 %<br />

in die Beneluxstaaten. Rund 37.000 t der<br />

bundesdeutschen Quarzproduktion wurden<br />

für die Herstellung von Roh- bzw.<br />

Ferrosilizium genutzt.<br />

www.bgr.bund.de<br />

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