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GesteinsPerspektiven 01/18

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VERSCHLEISSSCHUTZ & WARTUNG<br />

Gebraucht? Besser als neu!<br />

AKTIONEN MITNEHMEN: Als Esco-Haupthändler<br />

gibt es bei HS-Schoch oft Aktionen.<br />

Welche gerade laufen, ist auf Anfrage<br />

zu erfahren. Foto: rpr<br />

ARBEITSSPUREN 1: Tausende Stunden<br />

Einsatz und fast wie neu: Zum Beweis wurden<br />

diverse Anbaugeräte am Rädlinger-<br />

Stand auf der steinexpo ausgestellt. Foto: rpr<br />

HANDLUNGSBEDARF: Sollte die Radladerschaufel<br />

mal so aussehen, dann ist eine<br />

Regeneration dringend angesagt.<br />

Foto: HS-Schoch<br />

Hochfeste, höherfeste und ultrahochfeste Stahlwerkstoffe haben nach der<br />

Automobilindustrie ebenfalls Einzug in andere Branchen, vor allem auch in<br />

der rohstofffördernden und -verarbeitenden Industrie, gehalten. Bei leicht<br />

erhöhtem Gewicht bieten sie noch mehr Festigkeit und Verschleißschutz<br />

als herkömmliche Stahlsorten. Besonders die Kombination aus Härtegrad<br />

und Zähigkeit ist dabei gefragt.<br />

Die Begriffe hochfeste, höherfeste und<br />

ultrahochfeste Stahlwerkstoffe sind<br />

nicht klar definiert. Im Allgemeinen werden<br />

damit Stähle mit einer Mindeststreckgrenze<br />

von über 360 N /mm² = 360<br />

Megapascal (Einheit: MPa), häufig auch<br />

erst oberhalb von 460 MPa, so bezeichnet.<br />

Höherfeste Stähle weisen eine Mindeststreckgrenze<br />

von über 500 MPa und<br />

ultrahochfeste, auch als höchstfeste<br />

Stahlwerkstoffe bezeichnet, bieten eine<br />

Mindeststreckgrenze von über 690 MPa.<br />

Die Fahrzeugindustrie ganz allgemein<br />

(inklusive Lastkraftwagen, Baumaschinen,<br />

Traktoren, Flurfördergeräte, Lokomotiven)<br />

ist Hauptabnehmer von Stahlhalbzeugen.<br />

Da die hier gebündelten<br />

Branchen weiterhin an hoch belastbaren<br />

und doch leichten Werkstoffen interessiert<br />

sind, gelten sie als die treibende<br />

Kraft bei den Stahlinnovationen.<br />

Hochfeste Stahlwerkstoffe werden<br />

durch reduzierte Kohlenstoffanteile, bestimmte<br />

Legierungsbestandteile und/<br />

oder mittels spezieller Produktionsverfahren<br />

(vor allem beim Walzen) hergestellt.<br />

Häufig wird das Werkstoffgefüge,<br />

die spezielle Werkstoffcharakteristik erst<br />

beim Kunden nach beispielsweise einem<br />

Umformvorgang erzielt.<br />

Besonders verschleißfest<br />

GIB GUMMI!<br />

Wenn auf Werkstücken mechanische<br />

Kräfte, chemikalische, thermische, elektrische<br />

sowie andere Belastungen einwirken<br />

(oft in Kombination), tritt eine<br />

Beschädigung und damit Verschleiß auf.<br />

Diese Abnutzung kann durch einen gezielten<br />

Schutz minimiert werden, ganz<br />

verhindern lässt es sich auf Dauer aber<br />

meist nicht. Verschleißschutz bewirkt<br />

also eine Lebensdauerverlängerung und<br />

damit eine Verlängerung der Wirtschaftlichkeit<br />

von Bauteilen bis hin zu ganzen<br />

Anlagen. Der Begriff Tribologie (Reibungslehre)<br />

umfasst die wissenschaftliche<br />

Beschreibung von Reibung, Verschleiß<br />

und der gegebenenfalls notwendigen<br />

Schmierung.<br />

Die Härte von Stahlblechen wird meist<br />

in Brinell (HBW oder kurz HB – W steht für<br />

das Prüfkugelmaterial Wolframkarbid) angegeben,<br />

seltener in Vickershärte (HV)<br />

oder gar Rockwellhärte (HR). Je härter ein<br />

Blech an der Oberfläche ist, desto größer<br />

ist der Verschleißwiderstand. Gängige<br />

Werte für verschleißfeste Sorten sind 400,<br />

450, 500, 550 oder sogar 600 HB. Der Verschleiß<br />

ist allerdings ein komplexer Vorgang,<br />

bei dem zahlreiche Parameter eine<br />

Rolle spielen. Je nach Stahlsorte können<br />

trotzdem Kaltverschweißungen und Materialübertrag<br />

(sogenanntes Fressen), Be-<br />

Schützender Mantel aufgesprüht<br />

Die Grüning+Loske GmbH hat sich<br />

auf Trommelgummierung, Verschleiß-<br />

Sprühbeschichtungen und Rohrinnenbeschichtungen<br />

mit Polyurea<br />

und/oder Gummi, Heißgummierungen<br />

spezialisiert. Speziell die neue mit<br />

Teflon versetzte Verschleißschutz-<br />

Beschichtung für verschiedene Untergründe<br />

oder zur Rohrinnenbeschichtung<br />

findet viel Aufmerksamkeit<br />

in der Fachwelt. Rund um das<br />

Thema Förderschläuche gelten GrüloCoat-Beschichtungen<br />

sowie die<br />

Gummierung als Spitzenreiter.<br />

www.gruelo.de<br />

WEICH UND HART: Mit Weich- und<br />

Hartgummierungen schützt der Spezialist<br />

stark belastete Rohre und andere<br />

Komponenten. Foto: Grüning+Loske<br />

GESTEINS PERSPEKTIVEN 1/2<strong>01</strong>8

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