Der Burgbote 2011 (Jahrgang 91)
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Ein Abend mit Tommy Engel – oder ein<br />
Lehrstück über moderne Pressearbeit<br />
Etwas verwundert musste man sich die<br />
Augen reiben, wenn man wenige Tage nach<br />
dem gemeinsamen Auftritt mit Tommy<br />
Engel und seiner Band im Kölner Stadt-Anzeiger<br />
lesen durfte, dass der Kölner Männer-<br />
Gesang-Verein das Konzert in seiner<br />
Schlussphase mit über hundert Sängern begleitet<br />
habe. Jeder der anwesenden Gäste<br />
und schon mal sicher jeder Sänger konnte<br />
sich in dem Moment ausmalen, dass der<br />
verantwortliche Redakteur angesichts des<br />
ausnahmsweise schöne Sommerwetters an<br />
diesem Wochenende lieber den heimischen<br />
Grill bedient hatte, als das Kulturleben der<br />
Stadt persönlich in Augenschein zu nehmen.<br />
<strong>Der</strong> Unterschied zwischen den angeblichen<br />
hundert Sängern und den<br />
tatsächlich rund 35 Abgesandten des Kölner<br />
Männer-Gesang-Vereins hätte ansonsten<br />
doch wohl ins Auge fallen müssen.<br />
Lockere Atmospäre<br />
In diesem Zusammenhang muss angemerkt<br />
werden, dass der KMGV mit dieser Anzahl<br />
von Sängern auch die Chorgröße erreicht<br />
hatte, die Tommy Engel und sein Management<br />
als »ideale« Größe bezeichnet hatten.<br />
So war der Tag im Tanzbrunnen – die Sänger<br />
des KMGV trafen schon am späten<br />
Nachmittag zu einer Probe und zu einem<br />
Sound-Check im Tanzbrunnen ein – von<br />
Vielleicht der Auftakt zu einer häufigeren<br />
Zusammenarbeit. Tommy Engel, Erry Stoklosa<br />
und der KMGV auf der Bühne des Tanzbrunnen.<br />
einer sehr lockeren Atmospäre gekennzeichnet.<br />
Und allen Sängern war schnell<br />
klar, was für ein Bühnentalent Tommy<br />
Engel ist. Spontan, witzig und mit viel Leidenschaft<br />
für seine Musik nahm er uns<br />
Sänger auf und gab uns das Gefühl ein<br />
wichtiges Element dieses Abends zu sein.<br />
Tommy rockt ab<br />
Die ganze erste Hälfte des Konzerts konnten<br />
die Sänger und ihre Partnerinnen, die<br />
ebenfalls eingeladen waren, vor der Bühne<br />
dem Konzert lauschen – mit rockigen<br />
Tönen und viel kölschem Gefühl. Nach der<br />
Pause dann der eigentliche Auftritt. Als<br />
Background-Chor zu den großen Hits der<br />
Bläck Föös und der Hymne »Du bes Kölle«,<br />
die von Jürgen Fritz komponiert wurde,<br />
konnte sich der Chor zwar kaum vom ebenfalls<br />
lautstark mitsingenden Publikum abheben.<br />
Aber an diesem Abend stand der<br />
Spaß am Dabeisein im Vordergrund.<br />
KMGV Auftritte<br />
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