Der Burgbote 2011 (Jahrgang 91)
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der stellt, geschweige denn übermäßige Verpflichtungen<br />
erwartet. Auch die Aufnahme<br />
neuer Sänger ist völlig unkompliziert, nachdem<br />
eine Zeitlang die Chorschule besucht<br />
wurde<br />
Ein Gewinn für Chorschule und Ballett<br />
So hatten sich am Abend 70 Interessenten<br />
fest für einen der nächsten Probentermine<br />
angemeldet. Weitere Besucher wollten ihre<br />
Eindrücke erst noch nachwirken lassen und<br />
werden sich eventuell später wieder melden.<br />
Auch für die Bühnenspielgemeinschaft<br />
»Cäcilia Wolkenburg« war der Tag ein Gewinn:<br />
17 Männer zeigten großes Interesse,<br />
in der nächsten Spielzeit das Ballett zu unterstützen.<br />
Ende Mai konnten die künftigen<br />
Ballerinos bei einem Vortanzen Zillchen-<br />
Choreographin Michaela Niederhagen ihre<br />
Eignung für den Bühnentanz beweisen.<br />
Und nach intensiven Gesprächen, in denen<br />
auch die terminlichen Möglichkeiten mit<br />
den Bewerbern abgestimmt wurden, konnten<br />
sechs neue Tänzer für die kommende<br />
Spielzeit gewonnen werden. Damit tritt das<br />
Ballett wieder in voller Besetzung an.<br />
Integration ist die wichtigste Aufgabe<br />
Nach diesem tollen Tag wird es darauf ankommen,<br />
die unerwartet hohe Zahl von Bewerbern<br />
hinreichend zu begleiten und<br />
letztlich in den Chor zu integrieren. Die ersten<br />
Proben unter Beteiligung der »Neuen«<br />
vermitteln ein Bild, das geprägt ist von Zuversicht<br />
und Optimismus, aber auch einer<br />
gewissen Sorge. Übernehmen wir uns<br />
nicht? Besteht nicht die Gefahr, dass wegen<br />
mangelnder Aufnahmefähigkeit (sowohl in<br />
der Chorschule als auch im Chor selbst bezüglich<br />
der Eingliederung neuer Sänger) am<br />
Ende nicht Bestand hat, was so verheißungsvoll<br />
begonnen hat (Stichwort »Sängerbindung«)?<br />
Es wird auch viel Fingerspitzengefühl<br />
erfordern, diejenigen Interessenten,<br />
die nicht die Voraussetzungen für<br />
eine »Karriere« im Kölner Männer-Gesang-<br />
Verein mitbringen, bald entsprechend zu informieren.<br />
Dies ist ein Gebot der Fairness,<br />
wie es für die Chorschule schon seit längerem<br />
postuliert wird.<br />
Ist der Erfolg nachhaltig?<br />
In den Proben ist aber auch eine Erwartung<br />
spürbar, dass trotz gewisser Schwierigkeiten<br />
ein dauerhafter Erfolg eintritt. Das äußert<br />
sich nicht zuletzt auch in einem hohen Maß<br />
an Disziplin der Sänger und großer Bereitschaft,<br />
die »Neuen« anzunehmen. Gerade<br />
die erfahrenen Sänger registrieren wohl<br />
auch, welcher Gewinn an Klang und Volumen<br />
zu verzeichnen ist, wie gut sich die<br />
»Neuen« schon einfügen (selbst wenn man<br />
»Tag der offenen Wolkenburg«<br />
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