„Abfall ist kein Müll“ - Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald

1. Sachinformation zur Abfallwirtschaft
Zur getrennten Erfassung der Bioabfälle stehen Behälter mit 60 l, 120 l und 240 l zur Verfügung.
Die Anschlussquote der angemeldeten Bioabfallgefäße liegt mit ca. 50 % für einen ländlich strukturierten
Raum recht hoch - und ist wohl noch höher, da man davon ausgehen kann, dass viele
Eigenkompostierer Biotonnen von Nachbarn mit nutzen bzw. sich mehrere Haushalte eine Biotonne
teilen. Die Leerungen finden im 2-wöchentlichen Rhythmus statt. In den Sommermonaten
erfolgt aus hygienischen Gründen eine wöchentliche Leerung.
⇒ siehe Kapitel 9: Faltblatt zur Biotonne
Seit Einführung der Biotonne im Jahr 1998 ist eine kontinuierliche Zunahme der Mengen an eingesammelten
Bioabfällen zu verzeichnen. Diese korreliert mit einem entsprechenden Rückgang
beim Restmüll.
Verwertung des Bioabfalls
Die Bioabfälle werden in einer privat betriebenen Vergärungsanlage in Freiburg (Industriegebiet
Nord) verwertet und zu Kompost verarbeitet.
Gärreaktor des Biogas- und
Kompostierbetriebs Freiburg (BKF)
Die Vermarktung des Kompostes und des gewonnenen Biogases erfolgt durch den Betreiber.
Für die Verarbeitung der angelieferten Bioabfälle erhält der private Betreiber ein Entsorgungsentgeld
von der ALB, mit dem er seine Investitions- und Betriebskosten decken muss. Der erzeugte
Kompost (Rottegrad V) wird zu 95 % in der regionalen Landwirtschaft eingesetzt. Der Rest findet
seinen Einsatz in Gartenbaubetrieben, Baumärkten und Landschaftsgärten als Blumenerde. Das
Biogas wird durch mehrere betriebsinterne Blockheizkraftwerke in Strom umgewandelt, der in das
öffentliche Stromnetz eingespeist wird.
Exkursionstipp
Die Besichtigung der Vergärungsanlage in Freiburg ist ab Klasse 8 möglich.
Fragen Sie nach unter der Nummer der Firma Meier: 0761/55 6 14 14 (Herr Goldschmidt)
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