„Abfall ist kein Müll“ - Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald

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4. Wertstoffe EIN - WEG - FLASCHEN vgl.: Verlag Die Schulpraxis, 4330 Mülheim, Oberstr. 31, Tel.: 0208/381667 Kapitel 4.2 / Kopiervorlage 2
4.3. Verpackungen 4.3.1. Sachinformation Verpackungsverordnung Unser Hausmüll in Deutschland besteht zu 30% Gewichtsprozent aus Verpackungen. Deren Anstieg war seit den 60er Jahren so stark, dass die Bundesregierung 1991 die Verpackungsverordnung verabschiedete, mit dem Ziel die entstehenden Müllberge zu reduzieren. Ein Großteil der Verpackungen sollte vermieden bzw. verwertet werden und nicht mehr auf die Deponien gelangen. Der Handel wurde verpflichtet, alle Verpackungen zurückzunehmen, wiederzuverwenden oder einer Verwertung zuzuführen. Für die Verkaufsverpackungen konnte der Handel ein freiwilliges Rücknahmesystem errichten. Die von Handel und Industrie gegründete Organisation, das Duale System Deutschland, kurz DSD, ist für die Sammlung und Sortierung von Verkaufsverpackungen zuständig. Für die Erfassung der gebrauchten Verpackungen hat das DSD in den meisten Stadt- und Landkreisen gelbe Säcke oder gelbe Tonnen eingeführt. Durch die Verpackungsverordnung werden für bestimmte Verpackungsmaterialien Sammel- und Verwertungsquoten festgelegt. Werden diese unterschritten, muß der Handel selbst die Verpackungen zurücknehmen. Ebenso sieht das Gesetz bei Unterschreitung des Anteils von 72 % Mehrweggetränkeverpackungen ein Zwangspfand vor. Dieses Zwangspfand ist mittlerweile in Kraft getreten. Finanziert wird die Sammlung und Verwertung der Verpackungen über den Grünen Punkt. Die DSD verkauft die Nutzungsrechte für den Grünen Punkt . Je nach Verpackungsstoff und – größe muß der Antragsteller eine entsprechende Lizenzgebühr bezahlen. Diese Lizenzgebühr wird auf den Verkaufspreis der Waren aufgeschlagen. Als Folge der Verpackungsverordnung bemühten sich viele Hersteller, Verpackungen auf das notwenige Maß zu reduzieren. Umverpackungen (wie z.B. die Pappschachtel um Zahnpastatuben) sind fast ganz vom Markt verschwunden. Insgesamt ist der Verbrauch an Verpackungen in Deutschland in den letzten Jahren zurückgegangen. Generell wird jedoch von Kritikern bemängelt, dass die Abfallvermeidung zu kurz kommt, da insbesondere die Marktanteile von Einwegverpackungen bei Getränken in den letzten Jahren ständig zugenommen haben (⇒ siehe Getränkeverpackungen) Leichtverpackungen 4. Wertstoffe In den gelben Säcken werden die Leichtverpackungen aus Kunststoff, Aluminium, Metall und Verbund gesammelt. Anschließend werden sie sortiert und den verschiedenen Verwerterbetrieben zugeführt. Eine Fraktion des gelben Sackes besteht aus Kunststoffen. Sie machen ungefähr 30 % des Verpackungsabfalls aus. 2001 wurden 679.000 t Kunststoffverpackungen mit dem grünen Punkt versehen, davon gingen 598.000 t ins Recycling. Hierbei gibt es unterschiedliche Verfahren: Kapitel 4 / Seite 11
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Literaturhinweise Bei der GAB (⇒
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9 6 ⇒ siehe Kapitel 6.2.2, Kopier
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8. Beratungsangebote der Abfallwirt
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