„Abfall ist kein Müll“ - Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald

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Unterrichtsvorschlag 2: Im Kompost regt sich was Die Umsetzung von organischem Abfall zu fruchtbarer Erde durch die Kompostwürmer kann man in einem Wurmkasten gut beobachten. ⇒ siehe Kopiervorlage 2: Anleitung zum Bau eines Wurmkastens Zum einen sind die Gänge der Würmer gut sichtbar (wie sie die Erde durchmischen) und zum anderen können kompostierfähige und nicht kompostierfähige Materialien hinsichtlich ihrer Zersetzung beobachtet werden. Im Komposthaufen der Schule können die Schülerinnen und Schüler mit Lupen untersuchen, welche und wie viele Kleintiere im Humus leben. ⇒ siehe Kopiervorlage 4 Anknüpfungsmöglichkeiten im Unterricht Die unterschiedlichen Aufgaben der verschiedenen Bodenlebewesen im Rotteprozess werden thematisiert. Dabei wird deutlich, dass der Kompostwurm erst in der letzten Rottephase aktiv ist, und die Mikroorganismen wichtige Vorarbeit geleistet haben. ⇒ siehe Kopiervorlage 2 Unterrichtsvorschlag 3: Den fertigen Kompost verwenden Mit dem Kresse- bzw. Reifetest lässt sich feststellen, ob der Kompost anwendbar ist. Anleitung Ein Glas wird mit feuchtem Reifekompost gefüllt, darauf kommen Kressesamen. Sie werden leicht angedrückt und das Glas wird luftdicht verschlossen. Beobachtung Ist der Kompost reif, werden nach zwei Tagen die Keimlinge sichtbar, nach fünf Tagen bilden sich Blätter. Bei unreifem Kompost werden die Blätter gelb oder braun. Im Schulhaus ist der fertige Kompost in dreierlei Hinsicht einsetzbar: a) Für Setzlinge im Schulgarten (als Aussaaterde) Rezept: 3 Liter Reifekompost, 3 Liter Sand, 3 Liter Gartenerde b) Für Zimmerpflanzen Rezept: 5 Liter Reifekompost, 2 Liter Gartenerde, 3 Liter Sand c) Einsatz im Schulgarten zum Mulchen von Beeten und Sträuchern Anknüpfungsmöglichkeiten im Unterricht 4. Wertstoffe Ein Kürbis- oder Sonnenblumenwettbewerb ist ein motivierender Anreiz für den Einsatz von Kompost. Zugleich erkennen die Schülerinnen und Schüler den Zusammenhang zwischen Bodenverbesserung und Ertrag/Ernte. Kapitel 4 / Seite 23
Literaturhinweise Fragen Sie nach bei der Abfallberatung Ihres Kreises. Hier bekommen Sie ausführliche Informationen (wie z.B. Kompostfibel, Kompostfaltblatt). • R. Sulzberger: Kompost und Wurmhumus München 1998 ISBN 3 – 405-15347-6 • Verlag an der Ruhr: Die Regenwurm-Werkstatt Müllheim 1999 ISBN 3-86072-435-5 • Verlag an der Ruhr: Tiere im Kompost, Boden und morschen Bäumen Müllheim 1999 ISBN 3–86072–414-2 • Abfallwirtschaft Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald: Schulgarten und Kompostierung Freiburg 1995 Medientipps • 4201604 Kompostieren im eigenen Garten 1992 , 20 Minuten Sekundarstufe I und II Rund ein Drittel unseres Hausmülls besteht aus biologischen Abfällen. Kompostierung ist eine Form von Müllreduzierung, die außerdem den Einsatz von Kunstdünger überflüssig macht. Der Film zeigt die Methode des Kompostierens und wie man den gewonnenen Kompost sinnvoll im Garten einsetzt. • 4258869 Ein Wurm macht Schule 1994, 25 Minuten Primarstufe Peter Lustig dokumentiert und kommentiert die verschiedenen Aktivitäten einer müllfreien Grundschule. Schwerpunkte bilden die Abfallvermeidung und die Kompostierung, wobei die Bedeutung des Regenwurms in kindgemäßer Art dargestellt wird. Kopiervorlagen 4. Wertstoffe Kopiervorlage 1: Speisekarte für Kompostbewohner Kopiervorlage 2: Der Rotteverlauf Kopiervorlage 3: Bastelanleitung für einen Wurmkasten Kopiervorlage 4: Leben im Kompost Kopiervorlage 5: Was darf alles auf den Kompost? Kapitel 4 / Seite 24
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