„Abfall ist kein Müll“ - Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald

4.2 Glas
4.2.1 Sachinformation
Glasverpackungen haben eine lange Tradition. Bereits vor 3500 Jahren bewahrten die Ägypter
Wein, Salben und Öle in Glasbehältern auf. Heute ist Glas aus dem täglichen Leben nicht mehr
wegzudenken. In Deutschland wird Glas seit 1974 getrennt gesammelt.
Neben Papier ist Glas ein weiterer wichtiger Wertstoff, den es zu nutzen gilt. Denn dadurch kann
die Umweltbelastung bei der Glasproduktion gesenkt werden.
Interessant ist hierbei die Tatsache, dass der Anteil von Altglas bei der Glasherstellung ca. 85%
beträgt.
Man unterscheidet unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten von Glas:
a) Behälterglas hat den größten Anteil an der Glasproduktion. Flaschenglas und Konservenglas
zählen z.B. zum Behälterglas.
b) Zum „Nicht-Behälterglas“ zählen z.B. Bildschirmglas, Bauglas, Autoglas. Bei der Herstellung
gelten hohe Qualitätsansprüche.
c) Fensterglas
Herstellung von Glas
Glas wird zu
60% aus Quarzsand
12% aus Soda
12% aus Kalkstein
5% aus Feldspat und zu 1% sonstiger Zusätze (z.B. Färber) hergestellt.
10% aus Eigenscherben
Die Rohstoffe Quarzsand und Kalkstein sind vor allem in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen
und Hessen vorhanden. Die natürlichen Vorräte an Soda sind begrenzt, daher muss es von der
chemischen Industrie großtechnisch aus Salz und Ammoniak hergestellt werden.
Aus einer Mischung dieser Rohstoffe wird bei einer Hitze von 1500 Grad in der Glashütte in einer
Schmelzwanne Glas geschmolzen. Bei der Produktion entstehen Chloride, Staub und Schwefeldioxid,
die weitgehend über moderne Filteranlagen aufgefangen werden können.
Recycling von Glas
⇒ siehe Kopiervorlage 1
4. Wertstoffe
Da Glas restlos wiederverwertet und als Rohstoff in einem unendlichen Kreislauf gehalten werden
kann, bietet das Glasrecycling neben dem Mehrwegsystem die beste Möglichkeit, Ressourcen zu
schonen.
Durch Einschmelzen von altem Glas kann folglich wieder neues herstellgestellt werden. Das spart
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