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„Abfall ist kein Müll“ - Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald

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freundlich geprägt <strong>ist</strong>, außerdem haben derartige Regelungen in den USA, Griechenland und<br />

Schweden nicht zu einem sichtbaren Erfolg geführt.<br />

Sobald der Mehrweganteil bei Getränkeverpackungen wieder bei 72% oder darüber liegt, kann<br />

die Pfandpflicht auf Einwegverpackungen aufgehoben werden.<br />

⇒ zu den anderen Verpackungsstoffen siehe Kapitel 4.1: Papier, 4.2: Glas, 4.4: Aluminium<br />

4.3.2. Vorschläge zur Unterrichtsgestaltung für die Klassen 7-13<br />

Verpackungen<br />

Verpackungen haben unsere moderne Konsumgesellschaft entscheidend geprägt.<br />

Sie haben uns große Vorteile, aber ebenso große Probleme gebracht. An Verpackungen lassen<br />

sich exemplarisch viele Umweltprobleme aufzeigen, sei es der große Ressourcenverbrauch,<br />

die Auswirkungen unseres Konsums in der dritten Welt, aber auch die Beeinflussung durch die<br />

Werbung.<br />

Themen wie Recycling und Abfallvermeidung lassen sich hier ebenso behandeln wie aktuelle<br />

politische Entscheidungen z.B. die Einführung des Dosenpfandes.<br />

Themengebiete im Überblick<br />

• der Grüne Punkt, pro und contra am Beispiel von Kunststoffverpackungen ⇒ Unterrichtsvorschlag 1<br />

• Getränkeverpackungen: Mehrweg – Einweg- Dosenpfand ⇒ Unterrichtsvorschlag 2<br />

• Werbung und Verpackung ⇒ Unterrichtsvorschlag 3<br />

Unterrichtsvorschlag 1: Der Grüne Punkt<br />

4. Wertstoffe<br />

Die me<strong>ist</strong>en Verpackungen tragen heute den Grünen Punkt. Viele Schülerinnen und Schüler kennen<br />

ihn und wissen, dass diese Verpackungen in den gelben Sack gehören. Im Bewußtsein der<br />

me<strong>ist</strong>en Verbraucher gilt der Grüne Punkt als eine Art Umweltzeichen und suggeriert umweltfreundliche<br />

Verpackungen . Gerade im Bereich der Kunststoffverpackungen wurde das Duale System<br />

von Umweltverbänden heftig kritisiert, da zunächst <strong>kein</strong>e sinnvollen Verwertungswege ex<strong>ist</strong>ierten<br />

und erst nach und nach entwickelt werden mußten. Eine Beschäftigung mit Kunststoffverpackungen<br />

ermöglicht deshalb auch immer eine kritische Auseinandersetzung mit dem Dualen<br />

System.<br />

Am Beispiel von Kunststoffverpackungen können die Schülerinnen und Schüler erkennen, wie<br />

aufwändig das Recycling <strong>ist</strong> und dass nur mit einem hohen technischen Aufwand schließlich<br />

mehr oder weniger sinnvolle Produkte hergestellt werden können.<br />

Die Schülerinnen und Schüler lernen hier die verschiedenen Recyclingmöglichkeiten (⇒ siehe<br />

Kopiervorlage 2,3) kennen und erkennen, das dabei zwar Ressourcen geschont werden und Energie<br />

eingespart wird, es sich aber hier nicht um einen echten Wertstoffkreislauf (zumindest beim<br />

rohstofflichen Verfahren) handelt und auch beim Recycling Umweltprobleme auftreten.<br />

Daraus folgt, dass Abfallvermeidung die umweltfreundlichere Variante <strong>ist</strong>.<br />

⇒ siehe auch Kapitel 3.1 Abfallvermeidung im Alltag<br />

Kapitel 4 / Seite 13

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