„Abfall ist kein Müll“ - Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald

4.5.2 Unterrichtsvorschläge für den Unterricht für die Klassen 1 – 6
Im alltäglichen Schulbetrieb entstehen kompostierbare Abfälle, sei es aus der Schulküche,
vom Pausenvesper oder von Pflanzen aus den Klassenzimmern sowie Gartenabfälle rund ums
Schulgelände. Diese sollten vom übrigen Abfall getrennt eingesammelt werden.
Die Behandlung des Themas Kompost im Schulalltag ist eine attraktive Möglichkeit, praktische
Erfahrungen zu sammeln, sei es
• beim Anlegen eines Komposthaufens
• beim Beobachten der Kleinlebewesen, die die organischen Abfälle zu Humus umwandeln
• bei der Anwendung von Kompost für den schulinternen Bedarf
Themengebiete im Überblick
4. Wertstoffe
• Einrichtung eines Komposthaufens ⇒ siehe Projektvorschlag 1
• Untersuchung der Bodenlebewesen im Kompost ⇒ siehe Unterrichtsvorschlag 2
• Den fertigen Kompost verwenden ⇒ siehe Unterrichtsvorschlag 3
Projektvorschlag 1: Einen Komposthaufen einrichten
Bei der Einrichtung eines schulischen Kompostplatzes sollten vorab folgende
Punkte geklärt sein:
1. Kontaktaufnahme mit der Abfallwirtschaft (Sachinformation und Unterstützung anfragen)
2. Information des Hausmeisters und des Lehrerkollegiums
3. Abstimmung mit dem Schulträger (Bereitstellung von Sammelbehältnissen)
4. Organisation der Einsammlung der organischen Abfälle in den Klassenzimmern
5. Kompostplatz festlegen, Strauchschnitt bereit halten
6. Betreuung des Komposthaufens nach den Regeln: Zerkleinern, mischen, feucht halten
7. Anwendungsmöglichkeiten des Komposts auf dem Schulgelände und in den Klassenzimmern
Anknüpfungsmöglichkeiten für den Unterricht
Die Schülerinnen und Schüler könnten bereits bei der Festlegung des Kompostplatzes aktiv werden:
Sie fertigen eine Skizze an und messen den Platz aus.
Darüber hinaus erstellen sie Informationsplakate für ihre Mitschülerinnen und Mitschüler, welche
Abfälle im Schulhaus eingesammelt bzw. anschließend kompostiert werden.
Kapitel 4 / Seite 22